2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligavorschau
Eichedes Yannick Petzschke (li., hier gegen Oldenburgs Andreas Pollasch) brennt nach abgesessener Sperre  auf einen Einsatz im Kellerduell gegen Eintracht Braunschweig II. kug
Eichedes Yannick Petzschke (li., hier gegen Oldenburgs Andreas Pollasch) brennt nach abgesessener Sperre auf einen Einsatz im Kellerduell gegen Eintracht Braunschweig II. kug

SV Eichede reist selbstbewusst in die Höhle der "Löwen"

Regionalliga: SVE kann mit einem Sieg bei Eintracht Braunschweig II die Rote Laterne abgeben

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Es war Anfang September des vergangenen Jahres, als der SV Eichede letztmalig in der Fußball-Regionalliga nicht den letzten Tabellenplatz einnahm. Seit dem achten Spieltag und der 1:2-Heimniederlage gegen den BSV Rehden zieren die Stormarner das Tabellenende. Am Sonnabend (Anpfiff: 14 Uhr) kann der SVE (Platz 18./15 Punkte) aus eigener Kraft mit einem Sieg beim Tabellennachbarn Eintracht Braunschweig II (Platz 17./17 Punkte) die Rote Laterne wieder abgeben.

Die „Bravehearts“ haben wieder Blut geleckt nach zuletzt zwei Siegen in Folge bei Hannover 96 II und gegen Lupo Martini Wolfsburg und wollen nun die Chance beim Schopfe packen. Allen voran Yannick Petzschke, der zuletzt (5. Gelbe Karte) von der Tribüne aus zuschauen musste, ist heiß auf die Partie in der Löwenstadt. Petzschke weiß um die Bedeutung der Partie bei der Reserve von Eintracht Braunschweig. „Die ist richtungweisend, vielleicht sogar ein kleines Endspiel. Mit einem Auswärtssieg könnten wir endlich den letzten Tabellenplatz verlassen. Darauf haben wir wochenlang hingearbeitet“, sagt der 24-Jährige und freut sich, dass die Zeit der Misserfolge ein Ende zu haben scheint.

„Die lange Negativserie vor der Winterpause, die erst im letzten Spiel 2016 mit dem 4:0 gegen Lüneburg endete, war für uns alle nicht einfach. Es ist kein schönes Gefühl, nach Niederlagen darüber etwas lesen zu müssen oder von Freunden darauf angesprochen zu werden. Aber inzwischen ist das ja zum Glück wieder anders.“ Wohl fühlen tue sich der im letzten Sommer vom FC Süderelbe nach Eichede gewechselte 24-Jährige sowieso längst.

„Ich hatte schon vor dem Regionalliga-Aufstieg beim SVE mittrainiert. Gleichzeitig war zwar auch der Lüneburger SK an mir dran, doch ich habe mich für Eichede entschieden und dort unabhängig von der Spielkasse zugesagt. Ich denke, dass meine Entscheidung richtig war. Ich fühle mich hier wohl, wurde gut aufgenommen und kann nun Regionalligaluft schnuppern“, unterstreicht der Defensivspieler.

Parallel zum Fußball denkt Petzschke auch an seine berufliche Karriere. „Ich studiere im sechsten Semester Sozialökonomie. Dort befinde ich mich gerade in der heißen Phase, schreibe Klausuren, Hausarbeiten und möchte zeitnah meinen Bachelor machen. Bis Mai werde ich die Ergebnisse hoffentlich bekommen.“ Zukunftspläne, wenn auch nicht ganz ausgereift, schmiedet er auch schon. Blauäugig auf die Karte Fußball setzt der 24-Jährige nämlich nicht.

„Ich freue mich, dass ich mich in der 4. Liga beweisen kann. Fußballerisch ist der Zug nach oben sicherlich noch nicht ganz abgefahren. Doch in meinem Alter kann ich jetzt nicht sagen, dass ich noch einmal höherklassig angreifen werde. Ich konzentriere mich schon eher auf das Berufliche und werde schauen, wie es nach meinem Bachelor weiter geht. Ich bin neben dem Fußball aktuell ja auch noch als Werkstudent in einer Werbeagentur tätig. Vielleicht arbeite ich dort ja im Bereich Online-Werbung womöglich weiter. Aber das ist noch offen.“

Ebenso offen ist auch der Verbleib des SVE in der Regionalliga. Doch Petzschke ist optimistisch, glaubt fest daran, dass die aktuell gestartete Aufholjagd der Stormarner in einem Happyend enden kann. „Im Moment sieht es doch auch nicht so schlecht aus, wir sind richtig gut drauf. Und nach der Partie in Braunschweig, geht es demnächst ja auch noch gegen Germania Egestorf-Langreder und den BSV Rehden. Zwei direkte Konkurrenten, gegen die man durchaus gewinnen sollte wenn wir die Liga halten wollen.“
Aufrufe: 024.2.2017, 16:00 Uhr
SHZ / sru/abaAutor