2024-04-25T14:35:39.956Z

Team Rückblick
Sieht die Kehrseite der Medaille: SVE-Coach Florian Bergmann sah trotz des Abstiegs Lerneffekte. Foto: un
Sieht die Kehrseite der Medaille: SVE-Coach Florian Bergmann sah trotz des Abstiegs Lerneffekte. Foto: un

Potenzial des SV Eichede blieb zu oft unter Verschluss

B-Junioren: Leistungsstärke des Kaders schlug sich tabellarisch nicht nieder

Die Euphorie des Aufstiegs der B-Jugendlichen des SV Eichede in die Regionalliga war nach nur wenigen Spieltagen verflogen. Alle Verantwortlichen und auch alle Spieler wussten von Beginn an, dass der Auftritt in der norddeutschen Liga ein großes Abenteuer bedeutet. Trotzdem wollte alle die Sache gut angehen.

Aber die Endabrechnung nach 16. Spieltagen war sehr ernüchtern. Es konnte in der gesamten Spielzeit nur ein Sieg erzwungen werden, dazu gab es sieben Remis. Dagegen wurden 18 Niederlagen eingefahren – auch für einen Aufsteiger etwas dürftig. Der Abstieg stand dann auch schon Mitte der Rückserie fest.

„Die Leistungsstärke des Kaders hat sich leider nicht tabellarisch niedergeschlagen. Hier haben wir als Verein Fehler gemacht und auch von Seiten der sportlichen Leitung wurde nicht kontinuierlich gearbeitet, um das Potenzial in Punkte umzumünzen“, sprach SVE-Vereinsvorsitzende Olaf Gehrken dann auch Klartext.

In den ersten Spielen dieser Saison gab es schon klare Niederlagen, die aber noch als „Lehrgeld zahlen“ abgehandelt wurden. Und am sechsten Spieltag durfte dann auch gejubelt werden, leider das einzige Mal. Beim TSV Havelse gab es einen 2:0-Auswärtssieg. „In dieser Begegnung haben wir kaum etwas zugelassen und eine sehr gute Leistung abgeliefert. Der Gegner hatte kaum eine Chance“, freute sich der Ex-Coach Rene Wasken damals.

Dann gab es noch zwei gute Ergebnisse gegen VFL Osnabrück (1:1) und JFV Bremerhaven (1:1). Etwas Entspannung und auch etwas Hoffnung keimte bei einigen auf. Aber vor der Winterpause wurden dann noch vier, teils kräftige Niederlagen eingefahren. Wasken quittierte darauf den Dienst als Cheftrainer – aus privaten Gründen.

Neue Verantwortliche für diese Mannschaft wurden Florian Bergmann und Pascal Pose. Sie versuchten, der Mannschaft in der Pause noch einmal „neues Leben“ einzuhauchen. Aber der Zug gen Abstieg war schon abgefahren. Doch selbst auf der „Abschiedstournee“ ließen sich die Spieler nicht hängen, sie versuchten, weiter gute Arbeit abzuliefern.

„Wir konnten oft auch mit Gegnern auch aus der oberen Tabellenhälfte gut mithalten, haben jedoch häufig schon sehr früh viele Geschenke verteilt. Da fehlte einigen einfach die Erfahrung. Durch die vielen individuellen Fehler haben wir uns immer wieder ins Hintertreffen gebracht“, so Bergmann. Doch der Trainer zieht auch positive Schlüsse aus der insgesamt enttäuschenden Spielserie: „Jeder Spieler hat in jedem Match viel gelernt. Es war trotz der schlechten Bilanz ein tolles Erlebnis.“
Aufrufe: 05.7.2017, 16:00 Uhr
SHZ / NOWIAutor