SV Eichede ,,Müssen uns Glück erarbeiten"

Martin Steinbek drückte das Szenario drastischer aus. „20 Minuten wurden wir an die Wand gespielt. Erst danach wurde es hinten etwas stabiler“, sagte Eichedes Interimstrainer. Er habe nach dem Wiederbeginn aber eine bessere Mannschaft gesehen. „Wir standen nicht mehr so tief, haben den HSV nicht mehr unbedrängt spielen lassen. So war das geplant. Schade nur, dass es nach vorn immer noch am fehlenden finalen Pass mangelte.“

Trotzdem bestand die Möglichkeit, in der Nachspielzeit einen Zähler einzufahren. „So etwas muss genutzt werden in unserer Situation. Aber so ist das im Fußball. Wir kriegen nichts geschenkt, müssen uns das Glück erarbeiten. Am besten schon am nächsten Sonnabend im Nachholspiel gegen Lüneburg.“

Bei HSV-Trainer Dirk Kunert, der gestern seinen 49. Geburtstag feierte, sah die Gemütslage anders aus, auch wenn nicht alles perfekt gelaufen sei. „Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben die Kontrolle übernommen. Trotzdem führen wir nur mit einem Tor zur Pause.“ Danach sei es enger geworden: „Die schwierigen Bedingungen haben auch dazu beigetragen. Zudem war uns klar, dass Eichede noch einmal kommt und alles probiert. Doch es hat ja gereicht. Ich bin jedenfalls hochzufrieden mit dem Sieg und der Tatsache, dass wir unseren Aufwärtstrend fortsetzen konnten.“

Zur Tabellensituation des Aufsteigers aus Eichede sagte Nico Fischer: „Gerade die Ergebnisse vom Vortag, wo unter anderem der BSV Rehden und Germania Egstorf-Langreder punkten konnten, haben wir uns natürlich nicht gewünscht. Doch so oder so müssen wir ja auf uns schauen. Es wird nicht einfacher, wenn wir selbst nichts holen“, so der Kapitän der „Bravehearts“. Nichts Neues gibt es derweil beim Thema eines Nachfolgers für den freigestellten Jörn Großkopf. Dort sollen sich einige potenzielle Anwärter vorgestellt haben. Ob die aber auch zum Zuge kommen, oder ob mit Martin Steinbek weiter gearbeitet wird, ließ der Viertligist allerdings weiter offen.