2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligavorschau
Eichedes Youngster Evgenij  Bieche (am Ball) kehrte zuletzt in die Startelf zurück, erzielte gegen Oldenburg den einzigen SVE-Treffer und dürfte  wohl auch gegen den HSV II von Beginn an auflaufen.
Eichedes Youngster Evgenij Bieche (am Ball) kehrte zuletzt in die Startelf zurück, erzielte gegen Oldenburg den einzigen SVE-Treffer und dürfte wohl auch gegen den HSV II von Beginn an auflaufen.

SV Eichede: Mit Steinbek kehrt auch der Optimismus zurück

Schlusslicht SV Eichede will im Heimspiel am Sonntag gegen HSV II punkten

Am 7. August war die Welt in Eichede noch in Ordnung. Der Aufsteiger aus Stormarn krönte nach dem 0:0 zum Auftakt gegen den VfB Oldenburg am zweiten Spieltag an der Hagenbeckstraße eine tolle Leistung durch Treffer von Mustafa Karaaslan (2) und Marc Oldag mit einem 3:2-Erfolg über den Hamburger SV II. Was damals niemand ahnte – es sollte bis heute der letzte Dreier in der Regionalliga Nord für den SVE gewesen sein. Mittlerweile sind die Eicheder seit 15 Partien sieglos, als Tabellenschlusslicht mit sechs Zählern auf dem Konto haben die Nordlichter zehn Punkte Rückstand zum rettenden Ufer.

Wenn am Sonntag um 14 Uhr das Rückspiel gegen die Bundesliga-Reserve des HSV (10., 25) im Ernst-Wagener-Stadion angepfiffen wird, sitzt nicht mehr Jörn Großkopf, sondern Interimscoach Martin Steinbek auf der Trainerbank des SVE.

Nach der Beurlaubung von Großkopf vor knapp zwei Wochen konnte zwar auch Steinbek am vergangenen Sonntag nicht die Wende einleiten, doch die Eicheder präsentierten sich beim 1:3 gegen den VfB Oldenburg durchaus verbessert.

Mannschaftlich geschlossen und enorm engagiert machten die Stormarner den Niedersachsen das Leben um einiges schwerer als so manch anderem Gegner in vielen Partien zuvor. „Martin und sein Assistent Leif Löding arbeiten total akribisch und engagiert. Wir sind bisher mit ihrer Arbeit sehr zufrieden“, lobte Ligamanager Malte Buchholz anschließend. Und auch von den Spielern, von denen Steinbek einige bereits im Jugendbereich trainierte, seien positive Signale gesendet worden. „Das Feedback der Mannschaft ist durchweg positiv“, unterstreicht Buchholz.

Daher wird der 46-Jährige wohl auch am Sonntag wieder an der Seitenlinie stehen – und ist durchaus optimistisch, dass ein Erfolgserlebnis gegen die seit drei Partien unbezwungene HSV-Reserve gelingt. „Wir haben die letzte Partie aufgearbeitet, die Mannschaft war natürlich enttäuscht, dass wir nicht gepunktet haben. Doch in den Gesprächen wurde schnell klar, dass die Leistung trotzdem ansprechend war“, so Steinbek, der dem Team per Videoanalyse die begangenen und in Zukunft abzustellenden Fehler aufzeigte.

„Das dritte Tor durch Christopher Kramer war nicht zu verteidigen. Die beiden Treffer zuvor allerdings wären durchaus zu verhindern gewesen. Da erwarte ich mir auch gegen den HSV mehr Konsequenz im Defensivverhalten“, so Steinbek. Doch auch im Spiel nach vorne gebe es Verbesserungsansätze. „Es mangelte oft am finalen Pass in die Spitze. So wird es schwer Chancen zu kreieren, um torgefährlich zu werden.“

Steinbek ist sich sicher, dass die Mannschaft sich weiter steigern und noch Punkte holen wird. Ob er selbst von der Übergangs- zur Dauerlösung wird, darüber macht sich der 46-Jährige indes keine Gedanken. Entscheidend sei, dass er aktuell gebraucht wird. „Was die Zukunft bringt, werden wir abwarten müssen.
Momentan macht es einfach Spaß, mit der Mannschaft zu arbeiten. Dass ich zum Teil fast täglich vor Ort bin und mich nun 25 bis 30 Stunden wöchentlich mit Fußball beschäftige, ist kein Problem. Ich arbeite gerne mit den Jungs“, so Steinbek, der gegen die Hamburger wohl wieder auf eine 4-4-2-Formation mit den jungen Angreifern Christian Peters und Evgenij Bieche setzen wird.

Aufrufe: 01.12.2016, 18:15 Uhr
SHZ / sru/ssiAutor