2024-04-19T07:32:36.736Z

Ligabericht
Im Glück: Eichede-Keeper Julian Barkmann streckt sich vergeblich, doch die Querlatte rettet für den Schlussmann des Tabellenschlusslichts.  fxk
Im Glück: Eichede-Keeper Julian Barkmann streckt sich vergeblich, doch die Querlatte rettet für den Schlussmann des Tabellenschlusslichts. fxk

SV Eichede: Havelses Lucky Punch bringt späten K.o.

Treffer in der Nachspielzeit: TSV gewinnt mit 1:0 gegen den SV Eichede

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Bitteres Ende für den SV Eichede zum Auftakt der Restrunde: Die Stormarner waren beim TSV Havelse nach einer couragierten und gefälligen Leistung nah dran an einem oder mehr Punkten. In der Nachspielzeit aber kassierte das Team von Trainer Martin Steinbek den späten K.o.

Steinbek ließ im von ihm favorisierten 4-4-2-System spielen und brachte mit Amin Ahmed auf der Doppelsechs neben Lucas Lohmann einen von zwei Winter-Neuzugängen von Beginn an. Der kurzfristig verpflichtete Alper Gürsoy war indes nicht im Kader. Petrik Krajinovic nahm aufgrund von Trainingsrückstand nach seiner Schulteroperation zunächst auf der Bank Platz wie auch Kapitän Nico Fischer (war krank).

Die leicht neu formierte Eicheder Mannschaft bekam zu Beginn kaum ein Bein auf den Platz. In der Anfangsphase musste den mitgereisten Anhängern angst und bange sein, dass die Gäste untergehen könnten. In den ersten zehn Minuten kam Havelse zu drei Großchancen – ließ allerdings alle liegen. Zunächst hatte es Deniz Undav nach einem langen Ball mit einem Heber versucht, das Spielgerät aber segelte knapp über den Querbalken (4.). In der 8. Minute kam Daniel-Kofi Kyereh nach einer Ecke zum Schuss, der aber kurz vor der Linie noch abgeblockt wurde. Nur eine Minute später musste die SVE-Defensive im Verbund kurz vor der Linie noch einmal gegen Undav klären.

Die Stormarner hatten in dieser Phase Mühe, den Ball aus der eigenen Hälfte zu klären, kamen anschließend aber immer besser ins Spiel. Es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, in der sich Eichede langsam dem gegnerischen Tor annäherte. Zunächst versprühten die Gäste durch Eckbälle einen Hauch Gefahr – etwa, als Ridel Monteiro am zweiten Pfosten aus kurzer Distanz mit einem Seitfallzieher knapp am Spielgerät vorbeischlug (18.). Drei Minuten später geriet ein Kopfball von Bieche zu drucklos und unplatziert.

Anschließend kam es zum größten Aufreger der ersten Hälfte, als Ridel Monteiro im Strafraum im Zweikampf mit Denis Kina zu Fall kam – und zwar so spektakulär, dass ihm Schiedsrichter Kirchland die Gelbe Karte wegen einer Schwalbe zeigte. Der Unmut auf Gästeseite war unüberhörbar (37.).

Kurz vor der Pause kam Havelse noch einmal auf, nachdem die Gastgeber zuvor zwar viel Ballbesitz, aber aufgrund der starken SVE-Defensivleistung nichts Zwingendes auf die Beine gestellt hatten. Ein Freistoß Deniz Ciceks wurde zur sicheren Beute von Eichedes Keeper Julian Barkmann (42.). Eine Minute später klatschte ein von Ahmed abgefälschter Schuss von Andrej Startsev aus 19 Metern an die Latte. So gingen beide Teams in einem munteren Spiel mit einem 0:0 in die Kabine.

Die Anfangsphase der zweiten Hälfte gehörte dann den Stormarnern. Der SVE schnürte Havelse regelrecht ein, Mats Facklam schoss aus 18 Metern knapp vorbei (47.), ehe Pawel Lysiak per Kopf (55.) und Yannick Petzschke aus 16 Metern (60.) drüber zielten. In der Drangphase Eichedes fand Havelse offensiv nicht statt, spielte ideenlos und verhalten.

Mit der ersten Offensivaktion aber wurde es gleich gefährlich: Undav entledigte sich Jonathan Marschners im Zweikampf und schloss aus 16 Metern ab. Den Schuss ließ Barkmann über die Fäuste rutschen – die Latte rettete abermals für die Gäste (63.). Zehn Minuten später ließ Niclas Bahn drei Eicheder aussteigen, zielte aber knapp neben das Tor.

In der zähen Schlussphase hofften beide Teams auf den Lucky Punch – der schließlich Havelse gelang: Undav überraschte in der Nachspielzeit aus dem Gewühl heraus Barkmann mit seinem Schuss, der neben dem SVE-Keeper im Netz einschlug (90.+2).
Aufrufe: 05.2.2017, 20:30 Uhr
SHZ / Mark BodeAutor