2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht

SV Eichede fungiert als Aufbaugegner

Stormarner kassieren gegen Eintracht Norderstedt den nächsten Tiefschlag

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Der SV Eichede hat den nächsten Tiefschlag kassiert. Im Duell der Enttäuschten der vergangenen Wochen kassierten die Stormarner eine 0:5 (0:1)-Niederlage. Für den SVE war es das 14. Spiel in Folge ohne Sieg (zwei Remis), wobei die „Bravehearts“ als Aufbaugegner fungierten. Eintracht Norderstedt feierte nach zehn sieglosen Partien in Serie wieder einen Dreier – es war zugleich der erste Erfolg von Trainer Dirk Heyne, der seit sieben Spielen das Sagen hat (bis dahin drei Remis, drei Niederlagen).

Eichedes Coach Jörn Großkopf setzte nach dem spielfreien Wochenende zuletzt auf ein flexibles 3-5-2-System, in dem Sebastiao Mankumbani und Nico Fischer als Außenbahnspieler in Ballbesitz die Offensivpositionen bekleideten und bei Ballverlust in die Abwehrkette rückten, um aus der Dreier- eine Fünferreihe zu machen.

Das Ergebnis: Eine Partie, in der Torchancen aus dem Spiel heraus auf beiden Seiten zunächst Mangelware blieben. Beiden Teams war anzumerken, dass sie nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzten. Zwar hatte Norderstedt von Beginn an mehr Spielanteile, beschwor Gefahr allerdings in erster Linie durch Freistöße herauf.

Wenn es aus dem Spiel heraus brenzlig für die Stormarner wurde, war durchaus der Zufall ein Teamkamerad der Eintracht. So rutschte Linus Meyer eine Flanke über den Fuß – und touchierte noch die Oberkante der Latte (18.).

Vier Minuten später führte ein Freistoß dann zur Führung für die Gastgeber: Philipp Koch zog den Ball aus 22 Metern um die Mauer herum, Julian Barkmann lenkte die Kugel noch an den Pfosten, doch den Abpraller drückte Meyer ohne Mühe über die Linie (22.).

Mit der Führung im Rücken bekam Norderstedt die Partie mehr in den Griff, Meyer aber scheiterte nach Zuspiel von Kangmin Choi in die Gasse aus acht Metern an Barkmann (26.). Die Gäste hatten zunächst nur durch einen Ausflug Lucas Lohmanns in der Offensive auf sich aufmerksam gemacht, dessen Flanke Marin Mandic vor Mankumbani zur Ecke geklärt hatte (11.).

Den – zu diesem Zeitpunkt überraschenden – Ausgleich vergab Pawel Lysiak, der nach Balleroberung Fischers gegen Juri Marxen den Ball nur in die Arme von Eintracht-Keeper Johannes Höcker schoss (28.). Mehr boten beide Mannschaften bis zum Halbzeitpfiff nicht – weil Norderstedt nicht mehr machte als nötig und der SVE keine Lösungen fand, im letzten Drittel zielstrebige Aktionen zu starten.

Nach dem Seitenwechsel kontrollierte Norderstedt die Partie weiterhin, zeigte sich aber im Angriff wenig effektiv. Erst unter gütiger Mithilfe von Julian Barkmann erhöhten die Gastgeber: Der SVE-Keeper hatte einen unplatzierten und wenig gefährlichen Schuss von Deran Toksöz nach vorn abklatschen lassen, Choi bedankte sich mit dem 2:0 (54.).

Eine Minute später fing Barkmann eine Koch-Ecke, drohte aber mit dem Ball ins Tor zu fallen und musste das Spielgerät wieder loslassen – beim folgenden Rumgestocher verhinderten die Gäste Schlimmeres. Ebenso die Latte, die einen Kopfball von Jan Lüneburg für den bereits geschlagenen Barkmann entschärfte (64.).

Fünf Minuten später aber wackelte erneut das Eicheder Tornetz. Der gerade eingewechselte Felix Drinkuth war über die linke Seite auf Reisen geschickt worden und durfte sich frei vor Barkmann die Ecke aussuchen (69.). Die weiteren Gegentore für die Stormarner fielen unter die Rubrik: „Toreschießen leicht gemacht“.

Zunächst brachte Petzschke im Strafraum Choi zu Fall. Den fälligen Elfmeter verwandelte Drinkuth zum 4:0 (76.). Zwei Minuten vor dem Ende verweigerte der SVE im Kollektiv die Gegenwehr, als Ante-Akira Kutschke einfach durch die Reihen der Großkopf-Elf spazieren durfte und per Flachschuss ins lange Eck zum 5:0 traf.
Aufrufe: 020.11.2016, 17:44 Uhr
SHZ / sru/bjlAutor