SV Eichede: Durch die Hintertür und dennoch willkommen

,,Da wir spielerisch nicht immer mithalten können, mussten wir andere Tugenden abrufen. Mannschaftliche Geschlossenheit und enorme Kampfkraft war gefragt. Das hat das Team schnell verinnerlicht", gab der erfahrene Trainer aus, der auch die Aufstiegseuphorie mit in die Serie tragen wollte. Der Lohn: Bereits im ersten Spiel holte der SVE gegen den VfL Osnabrück beim 2:2 einen Punkt. Auch das zweite Match gegen Condor Hamburg (3:1) und das dritte Duell gegen den Blumenthaler SV (4:1) wurde erfolgreich absolviert. Clausen, seine Co-Trainer Paul Kujawski und Andre Polchow, dazu Torwarttrainer Michael Flägel und Teammanager Klaus Albrecht ermöglichten diesen positiven Start.

Die Stimmung blieb auch positiv, wenngleich sich auch erste Schlappen einstellten. Doch der SVE sorgte auch immer wieder für Furore, stürzte etwa den damaligen Tabellenführer vom Thron, der daheim mit 1:0 bezwungen wurde. So wurden bis zur Winterpause zwanzig Punkte angehäuft. ,,Wir sind hochzufrieden, die Mannschaft ist weiter zusammengewachsen und hat sich toll entwickelt", freut sich Clausen zur Halbzeit der Saison. Das Team verfügt mit Jonas Marschner und Fynn Cedrik Körner über zwei hervorragende Torhüter. Die Viererkette um Chef Peer-Maurice Ehlers stand überwiegend sicher, nur gelegentlich schlichen sich ,,Flüchtigkeitsfehler" ein.

Einen echten Spielmacher hat die Truppe jedoch nicht. Diese Aufgabe ruht auf mehreren Schultern. Kapitän Lasse Czeschel gibt meistens das Kommando an. Mit Evgenij Bieche und Cristian Peters verfügt die Mannschaft über gefährliche Offensivspieler. Auch wenn die Bilanz gut war, hat Clausen noch einen Kritikpunk: ,,In einigen Spielen fehlte mir die Leidenschaft, die wir noch am Anfang der Spielserie gezeigt hatten. Dadurch haben wir auch den einen oder anderen Punkt verloren." Personell tat sich im Winter nicht viel. Lediglich Jannick Buschmann zieht es zurück zum VfL Oldesloe.