2024-04-16T09:15:35.043Z

Testspiel
Einen Schritt voraus: Eichedes Ridel Monteiro (rechts) schüttelt den Phönixer Sven Gosch ab.
Einen Schritt voraus: Eichedes Ridel Monteiro (rechts) schüttelt den Phönixer Sven Gosch ab.

SV Eichede bleibt vieles schuldig

1. FC Phönix Lübeck hält über weite Strecken gut mit

Grund zur Freude hatte trotz der Niederlage eigentlich nur der 1. FC Phönix. Die Lübecker hielten über weite Strecken beim Test in Kuddewörde gegen Regionalligist SV Eichede mit und zeigten eine ansprechende Leistung. „Ich war etwas überrascht, dass wir gegen einen Viertligisten mithalten konnten, auch wenn sich bei uns im Training schon angedeutet hat, dass wir gut drauf sind“, resümierte Phönix-Trainer Robert Balazs. Er ärgerte sich nur ein wenig darüber, das kein eigener Treffer gelang. „Das war schade. Eine Belohnung war möglich und wäre wohl verdient gewesen.“

Bei seinem Gegenüber, Jörn Großkopf, herrschte trotz des Sieges eher Ernüchterung vor. „Ich fand eigentlich das ganze Spiel nicht gut. Zu viele Ballverluste habe ich gesehen. Es fehlte an Zielstrebigkeit und es mangelte am Zweikampfverhalten. Wenn wir so in der Regionalliga spielen, setzt es eine Klatsche nach der anderen“, fand der 49-Jährige deutliche Worte.

Der Regionalliga-Aufsteiger verschlief die erste halbe Stunde, fand gegen gut organisierte Lübecker kein probates Mittel, um diese auszuhebeln. Erst nach einem frühen Doppelwechsel im Zentrum sei es laut Großkopf „etwas besser gelaufen“. So fielen noch zwei Treffer für den Favoriten vor dem Pausenpfiff.

Zunächst schob Marc Oldag aus Nahdistanz zur Führung ein, ehe Torge Maltzahn von der Strafraumgrenze aus nachlegte.

Nach dem Wiederbeginn war es dann sogar der Verbandsligist, der einem Tor näher war, als die Stormarner. Doch da SVE-Schlussmann Julian Barkmann einen Schlenzer von Pipo Melchereck (48.) noch zur Ecke lenken konnte, und ein Kopfball von Michael Saar (56.) knapp am Gehäuse der Stormarner vorbei flog, stand hinten weiter die Null.

Immerhin sorgte der 20-jährige Probespieler Lucas Lohmann (VfL Wolfsburg II) noch für einen weiteren Treffer für Eichede, als er aus 16 Metern trocken mit dem linken Fuß abschloss. Den durchwachsenen Auftritt des SVE kaschierte das Tor zum 3:0-Endstand aber auch nicht mehr.

„Das war heute definitiv zu wenig“, bestätigte Großkopf, glaubt aber an ein anderes Gesicht beim Landespokalspiel am Mittwoch in Timmendorf. „Der eine oder andere Spieler hängt im Moment absolut durch, ist platt nach den kraftraubenden Einheiten. Doch bis Mittwoch wird das anders sein“, glaubt der Cheftrainer der „Bravehearts“.

Nach einem freien Sonntag und zwei folgenden Trainingstagen hofft er, auch Petrik Krajinovic (Schulterprellung), William Wachowski (Knie) und Hamed Mokhlis (Schienbeinprellung) wieder mit an Bord zu haben.

1. FC Phönix Lübeck:
Mecker – Lau (46. Lehwald), Bischkopf, Barsuhn, Gosch (83. Engel) – Akar – Paz-Dias, Saar (76. Goldschmidt), Meier (46. Keller) – Melchereck, Gerlach.

SV Eichede:
Barkmann – E. Monteiro, G. Schubring, Marschner (70. Janelt), Fischer – Oldag, Bojarinow (33. Maltzahn), Lening (70. Brügmann), Lohmann (70. Karaaslan) – Peters (33. Newrzella) – Lechler (70. Facklam).

SR: Paltchikov (Groß Grönau).
Zuschauer: 60 (in Kuddewörde).
Tore:
0:1 Oldag (37.), 0:2 Lechler (45.), 0:3 Lohmann (70.).
Aufrufe: 010.7.2016, 17:04 Uhr
SHZ / Stephan RussauAutor