3:0 - SV Eichede behält noch einen Fuß in der Tür

Martin Steinbek reagierte auf die jüngste 0:3-Niederlage bei Germania Egestorf-Langreder mit drei personellen Veränderungen. Der scheidende SVE-Trainer gab im gewohnten 4-4-2 Petrik Krajinovic auf der Sechs den Vorzug vor Nikita Bojarinow. Vincent Janelt spielte für Evgenij Bieche auf der linken Außenbahn. Auf der gegenüberliegenden Seite rutschte Eyke Kleine für Sebastien Mankumbani in die Startformation.

Bei den Gästen aus Hamburg entschied sich Joachim Philipkowski im Vergleich zum starken 4:0 gegen Tabellenführer Meppen vor zwei Wochen ebenfalls dazu, drei andere Spieler in der Starformation ranzulassen. Für Richard Neudecker, Marc Schneider (beide im Profikader) und Tim-Julian Pahl durften Edin Tanovic, Dennis Rosin und Nico Empen auflaufen.

Ein Freistoß aus 22 Metern und getreten von Lucas Lohmann, der Svend Brodersen im Gäste-Tor nicht wirklich in Bedrängnis brachte (2.), eröffnete die aus Sicht des SVE wieder einmal richtungweisende Begegnung. Gefährlicher wurde es auf der Gegenseite, wo Sirlord Conteh zum Abschluss kam. Sein Versuch trudelte allerdings links am Tor vorbei (7.).

Die Gäste übernahmen in der Folgezeit immer mehr die Regie und kontrollierten das Geschehen. Zu echten Tormöglichkeiten kamen die Hamburger allerdings nicht, sondern spielten sich oft nur bis zum Strafraum ansehnlich durch. Nach einer knappen halben Stunde kippte die Partie. Nach einer Flanke von Kleine kam Christian Peters plötzlich völlig freistehend zum Kopfball, setzte diesen aber links am Tor vorbei (28.).

Dennoch wurde diese Aktion zum „Wachmacher“ für die Schleswig-Holsteiner, bei denen wenig später Jubel aufbrandete. Das allerdings auch dank der gütigen Mithilfe von Michael Ambrosius. Der Gäste-Verteidiger kam gut zum Ball stehend vor dem Strafraum ins Trudeln. Die Unpässlichkeit nutzte SVE-Angreifer Mats Facklam eiskalt aus, um per Heber über Brodersen für das 1:0 zu sorgen (35.).

Beflügelt von diesem Erfolgerlebnis legte Christian Peters fünf Minuten später nach. Nachdem ein Freistoß von Lucas Lohmann durch die indisponierte Abwehrreihe der Gäste geflogen war, traf er per Spannschuss zum 2:0. So ging es für absolut effiziente Stormarner mit einem nicht zu erwartenden Vorsprung in die Halbzeit.

Nach der Pause konzentrierte sich Eichede erst einmal darauf, hinten gestaffelt zu stehen und dicht zu machen. Die Gäste versuchten zwar Akzente zu setzen, blieben aber zunächst eher harmlos. Das änderte sich nach einer Stunde, als Empen Julian Barkmann prüfte (58.), aber am SVE-Keeper scheiterte.

Der Schlussmann war auch 120 Sekunden später nach einem Versuch des eingewechselten Maurice Litka zur Stelle. Auch gegen einen Drehschuss von Sirlord Contehhatte Barkmann das bessere Ende für sich (66.).

Das war es dann aber auch von der Reserve der Kiezkicker. Eichede boten sich nun gegen konsternierte Gäste einige Möglichkeiten. Dem eingewechselten Ridel Monteiro wäre fast das 3:0 gelungen. Doch der Schuss von der Strafraumgrenze touchierte nur die Oberkante der Latte (85.).

Aufgeschoben war aber nicht aufgehoben. Nach einer Ecke von Lohmann sorgte Ridel Monteiro doch noch für weiteren Jubel und den krönenden Abschluss aus Sicht der Stormarner, die mit viel Applaus bedacht wurden und nach dem Abpfiff das verdiente Bad in der Menge genossen.