2024-05-02T16:12:49.858Z

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Vor Hildesheim: D/A vertraut den eigenen Stärken

Englische Wochen vor der Brust

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DROCHTERSEN. Die spannende Phase der Regionalliga Nord beginnt. Aufgrund der vielen Spielausfälle im Winter hat die SV Drochtersen/Assel englische Wochen vor der Brust. Am Mittwoch muss das Team von Enrico Maaßen eine Aufgabe in der Fremde bewältigen.

Am heutigen Mittwoch trifft die Mannschaft von Trainer Enrico Maaßen auswärts auf VfV 06 Hildesheim (Anstoß 17.45 Uhr). Am Sonntag, 2. April, geht es um 15 Uhr beim VfB Oldenburg erneut um Punkte.

Das Wort Abstiegskampf hat in Kehdingen so richtig noch niemand in den Mund genommen. Und auch Enrico Maaßen hat am Sonntag nach dem 1:1 gegen Eintracht Norderstedt deutlich gesagt, was er von negativen Gedanken hält. Nämlich ziemlich wenig. Der Druck auf D/A baut sich aber langsam auf. Das Tabellenbild ist aufgrund der vielen Spielabsagen zwar arg verzerrt, aber groß ist der Puffer auf den ersten Abstiegsplatz bei aktuell drei Zählern nicht mehr.

D/A-Mittelfeldstratege Oliver Ioannou kennt solche Drucksituationen. Mit dem Lüneburger SK Hansa hat er in der Saison 2014/15 vor dem Wechsel nach Drochtersen Abstiegskampf in der Regionalliga erlebt. In den ersten neun Spielen sammelte der LSK damals nur zwei Punkte. Nach einem 3:2-Erfolg in Goslar legte das Team den Schalter um und legte eine Serie von acht ungeschlagenen Spielen hin. „Du darfst nicht nervös werden und musst auf deine eigenen Stärken vertrauen“, sagt Oliver Ioannou. Natürlich sei der Druck ein anderer als auf einen Tabellenvierten, aber die Vorbereitung auf solche Schlüsselspiele liefe genauso ab wie in rosigen Zeiten. „Wir beschäftigen uns mit der Gegenwart und überlegen nicht, was wäre wenn“, sagt Ioannou. Der defensive Mittelfeldakteur räumt dabei ein, dass er und die Mannschaft durchaus merkten, dass derzeit nicht alles für sie laufe. Dennoch gingen die Köpfe auch jüngst nach dem 0:1-Rückstand gegen Norderstedt nicht runter. D/A bewies die Moral, mit der der Verein im vergangenen Jahr auf dem vierten Rang landete und rettete wenigstens einen Punkt.

Englische Wochen mit drei Spielen in sieben Tagen kommen Oliver Ioannou entgegen. „Ein Fußballer ist eben so gestrickt, dass er lieber spielt als trainiert“, sagt der 27-Jährige. In diesen Phasen der Saison habe jeder Spieler die Möglichkeit, in den Kader zu stoßen, und die Mannschaft habe die Möglichkeit, ein schlechtes Ergebnis schnell zu korrigieren.

Der nächste D/A-Gegner, Hildesheim, hat sich zuletzt mit dem 2:0 gegen Hannover 96 II auf Platz zehn vorgearbeitet. Drei Punkte trennen Hildesheim von der Spielvereinigung.

Aufrufe: 029.3.2017, 11:00 Uhr
Tageblatt / Daniel BerlinAutor