2024-04-19T07:32:36.736Z

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Harsefeld siegt im Derby souverän

2:0-Sieg gegen SV Drochtersen/Assel II

Abgeklärt und souverän hat Harsefeld das Fußball-Landesligaderby bei der SV Drochtersen/Assel II 2:0 gewonnen. Jannis Trapp, zweiter Torhüter der Drochterser Regionalligamannschaft, verhinderte eine höhere Niederlage. D/A II entwickelte keine Torgefahr.

DROCHTERSEN. D/A-Spielertrainer Hannes Schulz sah zwar Ansätze von Torgefahr bei Standards während der ersten Halbzeit. Doch TuS-Torhüter Fabiano Curia pflückte die meisten Bälle problemlos aus der Luft oder die hoch gewachsenen TuS-Verteidiger klärten per Kopf. "Und da haben wir mit Rückenwind gespielt", gab Hannes Schulz zu bedenken. Durch den sehr starken Wind, der der Länge nach über das Spielfeld des Kehdinger Stadions blies, seien die Vorteile jeweils deutlich bei der Mannschaft mit Rückenwind, befand Schulz. "Aber wir sind in Rückstand geraten."


Die 1:0-Führung spielten die Harsefelder perfekt heraus. Phillip Seib fing einen Drochterser Pass ab, passte sofort steil in die Schnittstelle auf Leandro Dittmer, der den Ball wiederum sogleich nach außen weiterspielte auf Kai-Ole Ehrlich. Dessen Flanke fand den Kopf von Stürmer Stephen Famewo. Der Kopfball am langen Pfosten war für Janis Trapp unhaltbar.

Zuletzt musste Spielertrainer Hannes Schulz zwei Mal das D/A-Tor hüten, weil sich Hendrik Lemke den Arm gebrochen hat. Das Torhüterproblem der Drochterser Landesligamannschaft war Thema. Nun stand mit Jannis Trapp also der zweite Torhüter der Regionalligamannschaft zwischen den Pfosten. Trapp war schnell auf Betriebstemperatur. Schon in den ersten sechs Minuten gewann er Eins-gegen-eins-Situationen gegen Kai-Ole Ehrlich und Stephen Famewo. "Der muss rein", waren sich Harsefelder Fans einig, nachdem Famewo frei vor Trapp aufgetaucht war, aber am Torhüter scheiterte. Jannis Trapp sollte im Laufe des Spiels noch drei weitere Großchancen vereiteln. Beim 0:2 war er ebenso chancenlos. Es war ein Foulelfmeter. Souverän verwandelt von Sascha Martens. Hannes Schulz hatte zuvor Leandro Dittmer im Strafraum zu Fall gebracht (51.).

"Souverän" war auch das Wort, das beide Trainer nach dem Spiel verwendeten, um den verdienten Sieg des TuS Harsefeld zu umschreiben. Harsefeld habe das gut runtergespielt, so Schulz. "Unser Sieg war zu keinem Zeitpunkt gefährdet", sagte TuS-Trainer Dennis Mandel. "Wir haben drei Punkte, alles ist gut", beschrieb er die Harsefelder Gemütslage. Durch den Dreier ist der TuS Harsefeld auf Platz zwei gerückt. Ob der Meisterschaftskampf aber nochmals spannend wird, ist fragwürdig. Zwar hat der TuS Harsefeld noch ein Nachholspiel. Doch Tabellenführer Eintracht Celle ist derzeit ebenso sehr souverän.Die Harsefelder scheinen sich nach ihrer Minikrise mit mehr als 300 torlosen Minuten wieder in die Spur geschossen zu haben seit dem Nachholspielsieg gegen Pennigbüttel. Die Spielanlage gegen D/A II war streckenweise sehenswert, oft fehlte nur die Genauigkeit beim entscheidenden Pass. Sonst hätte Jannis Trapp wesentlich mehr zu tun gehabt. "Das war das Einzige, was ich moniert hatte", sagte Dennis Mandel. Insgesamt war das Spiel geprägt von Hektik und Kampf. Viele hohe Bälle flogen durchs böige Kehdinger Stadion.

Aufrufe: 023.4.2017, 19:34 Uhr
Tageblatt / Von Jan BröhanAutor