2024-05-08T14:46:11.570Z

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Geht immer voran: Daniel Otto ist als Spielertrainer immer ein Vorbild an Einsatz und Laufbereitschaft. Hier setzt er sich gegen den SV Steinheim durch. Foto: Rene Wenzel
Geht immer voran: Daniel Otto ist als Spielertrainer immer ein Vorbild an Einsatz und Laufbereitschaft. Hier setzt er sich gegen den SV Steinheim durch. Foto: Rene Wenzel

SV Dringenberg II will die Klasse halten

Der A-Ligist hatte Personalprobleme und rutschte in die Abstiegszone. Spielertrainer Daniel Otto ist aber optimistisch

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Der SV Dringenberg II überwintert mit 14 Punkten aus 15 Spielen (3 Siege, 5 Remis, 7 Niederlagen) und 21:39-Toren auf dem 13. Platz. Der SVD II hat nur drei Punkte Polster auf die Abstiegsränge. Bester Torschütze des SVD II ist Christoph Richter mit sieben Treffern.
Nachdem es für die Reserve des SV Dringenberg in der letzten Saison zum Ende der Saison in Sachen Klassenerhalt richtig eng wurde, nahm sich die Elf von Spielertrainer Daniel Otto in diesem Jahr vor, nicht in den Abstiegskampf zu geraten. Aufgrund eines schwachen Startes misslang dieses Vorhaben aber, doch die Punktausbeute vor der Winterpause stimmt den Trainer des A-Ligisten optimistisch.
„Zum Glück haben wir uns nach dem dünnen Auftakt noch gefangen, so dass ich noch halbwegs zufrieden auf die abgelaufene Hinrunde schauen kann. Wir besitzen eben einen sehr kleinen Kader und das machte sich zu Saisonbeginn bemerkbar“, erinnert sich der Trainer und auch Leistungsträger auf dem Feld zurück und verweist auf die im Sommer fehlenden Stützen aufgrund von Urlaub, Verletzungen und beruflichen Verhinderungen.
Die Zweitvertretung des SVD trat in den ersten Begegnungen so teilweise mit bis zu fünf Alt-Herren-Spieler an und rutschte direkt in den Tabellenkeller. „Nach sechs oder sieben Spielen standen wir wirklich schlecht und hatten dann eine interne Aussprache. Die wirkte sehr gut und jeder Spieler legte wieder einen größeren Fokus auf den Fußball. In der Hinsicht hat es eine zweite Mannschaft eben schwer, doch wir müssen zum Glück nur selten Spieler an die Bezirksligatruppe abgeben und sind so eine eingeschworene Truppe aus Jung und Alt, die schon seit vielen Jahren zusammen spielt, sich dann auch mal die Meinung sagen kann und bei der es dann wieder aufwärts geht“, erläutert der Übungsleiter die Gründe für den Leistungsaufschwung und dem damit verbundenen Platz 13 zur Winterpause, der für den Klassenerhalt reichen würde: „Das Absichern der A-Liga ist natürlich in der Rückrunde unser großes Ziel. Am besten knüpfen wir an die Punktausbeute vor der Winterpause an und müssen dann nicht bis zum letzten Spieltag zittern. Das hat in der letzten Saison Nerven gekostet“, so Otto.
Die Einstellung der Otto-Elf passt also und dazu lebt die Mannschaft laut des Trainers von der Geschlossenheit und Ausgeglichenheit. Dringenberg habe keinen echten Star-Spieler in den Reihen, doch jeder Akteur wisse genau, was er auf dem Feld für die Mannschaft tun muss. Als Schwäche sieht Otto die fehlende personelle Kontinuität an, da der Trainer in den bisherigen 15 Partien nicht einmal an zwei aufeinander folgenden Sonntagen die gleiche Elf ins Rennen schicken konnte.
Die Vorbereitung läuft seit rund zwei Wochen auf Hochtouren und vor allem der konditionelle Aspekt steht bei der aktuell besten zweiten Mannschaft des Kreises im Vordergrund, da auch bislang noch nicht auf dem Feld trainiert werden konnte. „Wir haben in der Hinrunde oftmals ab der 60. Minute abgebaut. Bis dahin sah das gut aus, doch dadurch haben wir uns immer wieder um unseren Lohn gebracht. Das muss sich ändern“, fordert der Coach, der sich aber mit der Trainingsbeteiligung zufrieden zeigt. Bislang fehlen der Otto-Elf jedoch noch Testspielgegner.
Personell hat sich beim SVD II nicht viel getan, lediglich Kapitän Martin Heising wird aufgrund seines Hausbaus kürzer treten. Dazu dürfen ab dem 1. April A-Jugendspieler in der zweiten Mannschaft aushelfen.
Ungern erinnert sich Otto an die Auftritte seiner Elf gegen Scherfede und Bonenburg zurück, bei denen der SVD nicht konsequent genug und clever genug agierte. Highlights der Hinrunde waren hingegen die Partien gegen das Spitzenteam aus Brenkhausen und beim TSC Steinheim (jeweils 2:2), bei denen sowohl Einstellung als auch Leistungsbereitschaft, aber auch die spielerischen Elemente vorbildlich waren. Im Meisterrennen geht Otto von einem Dreikampf zwischen Brenkhausen, TIG und TSC aus: „Borgentreich halte ich nicht für konstant genug. Jonathan Kros vom Aufsteiger SV Steinheim fiel mir dazu besonders auf und besitzt mit seinem Tempo besondere Klasse. Vor allem in dem jungen Alter sind seine Leistungen bemerkenswert“.
Aufrufe: 017.2.2017, 08:30 Uhr
Lars LangeAutor