2024-04-19T07:32:36.736Z

Relegation
Blieb gegen Traunstein blass: 29-Saisontore-Mann Nikola Vasilic und seine Donaustaufer spielen auch nächste Saison Landesliga. Foto: Würthele
Blieb gegen Traunstein blass: 29-Saisontore-Mann Nikola Vasilic und seine Donaustaufer spielen auch nächste Saison Landesliga. Foto: Würthele

Donaustaufs Traum platzt

Einsatz und Wille fehlten - clevere Traunsteiner gewinnen auch das Rückspiel in Donaustauf.

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Das war's. Für den SV Donaustauf ist der Traum vom erstmaligen Aufstieg in die Bayernliga geplatzt. 724 zahlende Zuschauer an der Regensburger Straße sahen, wie der SB Chiemgau Traunstein nach dem 2:1-Erfolg von Mittwoch auch das Rückspiel mit 1:0 (0:0) für sich entscheiden konnte. Maximilian Probst war es, der per Kopf in der 62. Spielminute alle Donaustaufer Träume zunichte machte.

Hin- und Rückspiel gemeinsam betrachtet, setzten sich die Traunsteiner völlig verdient in dieser ersten Relegationsrunde durch. Denn wie schon im Hinspiel legten die Oberbayern auch diesmal einen taktisch klugen, richtig cleveren und abgezockten Auftritt hin. Die Anfangsphase erinnerte an die von Mittwoch. Donaustauf ließ zwei gute Möglichkeiten liegen - Borges (8.) prüfte Ndiaye per Kopf nach einem Lermer-Eckball, Vasilic (17.) köpfte nach Kowalczyks butterweicher Hereingabe an die Latte - während Traunstein bei schnellen Vorstößen bzw. Kontern stets Gefahr ausstrahlte. Kirschner (25.), auch er per Kopf, und Isidoro Martins (31.) verzeichneten zwei weitere Abschlüsse des SV im ersten Durchgang. Dann waren die Gäste am Zug. Zeric' (37.) Gewaltschuss von halbrechts verfehlte das kurze Toreck knapp, kurz vor der Pause traf Mauerkirchner aus aussichtsreicher Position das Spielgerät nicht richtig (43.).

Auch nach der Pause mühte sich Donaustauf, doch es fehlte an Ideen und Mitteln. Zunächst ohne weitere Torchance, strahlte Traunstein trotzdem fast ein bisschen mehr Torgefahr aus. Und durfte schließlich in der 62. Spielminute jubeln: Schön brachte den Freistoß aus dem Halbfeld und in der Mitte konnte Maximilian Probst ungehindert einnicken. Maukirchner (67.) scheiterte aus höchstens zehn Metern an Hanke und verpasste die Vorentscheidung. Jetzt reagierte Augfenthaler und brachte Sauerer für Vilsmaier sowie Souza dos Santos für Seiler. Erfolglos.

Denn an was es an diesem Tag bei der Donaustaufer Mannschaft fehlte, war nicht nur die nötige Coolness, sondern auch der letzte Wille und Kampfbereitschaft. Spätestens nach 80 Minuten schien das Team auch den Glauben daran verloren zu haben, das Ding noch noch einmal spannend machen zu können. Sauerer (85.) hatte noch eine Kopfballchance, in der 90. Minute bekam der SV einen möglichen Foulelfmeter an Wiesner nicht zugesprochen. Das war es dann. Traunstein durfte - verdientermaßen jubeln - und spielt nun gegen den TSV Bogen um das Bayernliga-Ticket. Der SV Donaustauf wird kommende Saison von Wettberg in der Landesliga trainiert.

Aufrufe: 027.5.2017, 18:29 Uhr
Florian WürtheleAutor