2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der SV geriet in Schieflage, fiel aber nicht. F: Steinert
Der SV geriet in Schieflage, fiel aber nicht. F: Steinert

Donaustauf verliert spät bei Neuling

Einen herben Rückschlag im Aufstiegskampf musste der SV Donaustauf in der Fußball-Lhandesliga Mitte hinnehmen.

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Beim abstiegsbedrohten SV Neukirchen/Heiligen Blut unterlag die Truppe um Coach Klaus Augenthaler mit 2:3 (1:2). Nach der 0:3-Heimniederlage am Mittwoch gegen den ASV Cham war es bereits die zweite Pleite in Folge. In der Tabelle rutschte Donaustauf auf den dritten Platz ab. Positive Nachrichten gibt es dagegen vom Personal: Kapitän und Leistungsträger Andreas Vilsmaier hatte bereits Anfang der Woche um ein Jahr in Donaustauf verlängert.

„Spielentscheidend war der unberechtigte Platzverweis für Krystian Kowalczyk zehn Minuten vor dem Ende“, sagte Augenthaler hinterher. Bis dahin führte der Aufstiegsfavorit mit 2:1 und verwaltete das Ergebnis. Doch dann ging Neukirchens Michael Bachl im Strafraum nach einem Zweikampf mit Donaustaufs Linksverteidiger zu Boden. Schiedsrichter Dominik Diaz (Ittling) zeigte – für viele Beteiligte überraschend – auf den Elfmeterpunkt. Augenthaler beklagte „eine schwache Schiedsrichterleistung“. Anschließend soll Kowalczyk sich noch an die Schläfe getippt haben, und Diaz zückte wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte.

Alexander Herzog verwandelte den Strafstoß sicher (82.). Als nur fünf Minuten später Bachl eine Flanke per Kopf zur 3:2-Führung versenkte, war die Sensation perfekt. „So ein Spiel kannst du natürlich verlieren. Eigentlich hatten wir den Sieg verdient, aber mit einer einzigen Entscheidung ist die Partie gekippt“, analysierte Augenthaler. Dabei hatte das Spiel für Donaustauf wie gewünscht begonnen: Nach nur drei Minuten verwandelte Tobias Wiesner aus 16 Metern per Volleyabnahme zum 1:0. Alex Bucher erhöhte – nachdem Herzog nach einem Stellungsfehler zum zwischenzeitlichen Ausgleich getroffen hatte (8.) – nach einem tollen Angriff auf 2:1 (16.). Im Anschluss vergaben dos Santos (17.) und Wiesner (18.) beste Gelgenheiten. „Wir hatten Chancen, die Führung auszubauen. Aber zum Ende hin hat man die müden Beine nach dem Mittwochspiel erkannt“, sagte der Coach. Bis kurz vor Schluss passierte nur noch wenig – ehe Neukirchen für ein völlig überraschendes Ende sorgte.

Aufrufe: 03.4.2017, 08:30 Uhr
Matthias Brunnbauer, MZAutor