Donaustauf geht die Kraft aus

Am Ende hätten beide Teams das Spiel für sich entscheiden könnte. Der Gastgeber legte vor rund 450 Interessierten munter los und verzeichnete gleich die ersten Chancen. Vasilic und Dabo hatten in den ersten Minuten das 1:0 auf dem Fuß, vergaben aber. Auf der Gegenseite verpasste Kordick den Torerfolg. Nach einer dominanten Anfangsphase Donaustaufs fand Cham besser ins Spiel und erspielte sich zeitweise leichte Vorteile. Vor allem im läuferischen Bereich dominierte der ASV. „Das habe ich schon vor dem Spiel gewusst, aber es ist uns gelungen, die Außen zu binden und die Null lange halten zu können. Das war heute entscheidend“, meinte Wettberg im Anschluss. Großartige Torchancen blieben bis zur Pause aber auf beiden Seiten aus. Die Donaustaufer Mannschaft agierte im Offensivpiel ganz einfach zu einfallslos.

Fünf Minuten nach Wiederbeginn hatte Donaustauf Pech, als der Unparteiische nach einem Zweikampf zwischen Vasilic und Plänitz auf den Punkt zeigte, der Linienrichter ihn aber auf Freistoß Cham umstimmte. Juricev (63.) scheiterte dann frei vor Gästekeeper Vogl, zwei Minuten später fand auch Dabo in Vogl seinen Meister. Auf der Gegenseite klärt Kowalczyk den Ball in höchster Not vor Kowalski.

Kritik am späteren Saisonstart anderer Teams

Den Donaustaufern schwanden nun die Kräfte. „Der ein oder andere Spieler war nach einer Stunde total platt. Manche haben die Leistung sicher nicht gebracht, die ich mir vorgestellt habe“, fand Wettberg nach dem Spiel klare Worte. Cham drückte nun phasenweise, doch einzig Schmaderer (73.) per Kopf prüfte Lengsfeld noch einmal. Und so blieb es bei dem alles in allem gerechten Unentschieden. Eine Sache wollte Karsten Wettberg noch festhalten: die Kritik am späteren Saisonstart mancher Ligakonkurrenten. „Die Vorbereitung war viel zu kurz. Und andere Verein sagen dankeschön und haben erst einmal spielfrei. Wir haben auch Relegation gespielt und die anderen brauchen nicht spielen. Das halte ich nicht für richtig“.