2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Mit Köpfchen muss der ASV Cham gegen Donaustauf zu Werke gehen, so wie gegen Vilzing. Foto: Tschannerl
Mit Köpfchen muss der ASV Cham gegen Donaustauf zu Werke gehen, so wie gegen Vilzing. Foto: Tschannerl

Die erste Kraftprobe mit Wettberg als Generalprobe

Das Heimspiel gegen den großen Rivalen SV Donaustauf um den Bayernliga-Aufstieg wird auch für den ASV Cham zum Gradmesser.

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Nachdem Landesligist ASV Cham den Stadtrivalen DJK Vilzing in der ersten Runde der BFV-Pokal-Qualifikation rausgeschmissen hat, wartet am Mittwoch, 19 Uhr, in der zweiten Runde der nächste schwere Brocken in der heimischen Kappenberger-Arena. Mit dem SV Donaustauf kommt ein Konkurrent vom Fuße der Walhalla, der auch in der Punkterunde großer Chamer Rivale sein wird im Kampf um den Bayernliga-Aufstieg. Schon am zweiten Spieltag sieht man sich bekanntlich wieder um Punkte, dann in Donaustauf.

Wie in der Vorsaison richten sich wieder alle Augen auf den Donaustaufer Trainer. Nicht mehr der „Auge“, sondern Bayerns erfolgreichster Amateur-Trainer Karsten Wettberg soll nun endlich das vollbringen, was der in der Relegation gescheiterte Vizemeister mit der Brechstange erzwingen will: Bayernliga.



Auch mit 75 noch total motiviert

Trotz seiner 75 Jahre ist Kulttrainer Karsten Wettberg immer noch voller Tatendrang und viele trauen ihm zu, den Aufstieg mit Donaustauf zu packen. Ganz selten ist Wettberg irgendwo gescheitert. Wenngleich ihn viele auch gerne sähen als Retter seines Herzensclubs TSV 1860 München. War ganz Fußball-Donaustauf am Ende nicht mehr glücklich mit dem „Auge“, was schließlich im Scheitern in der Relegation gipfelte, erhoffen sich die SV-Verantwortlichen den Coup mit Wettberg und werden alles tun, um den Promi-Coach mit einer schon Bayernliga-tauglichen Mannschaft starten zu lassen. Neben dem SV Donaustauf werden sich aber wieder mehrere Mannschaften in den Aufstiegskampf einreihen, darunter natürlich auch wieder der ASV Cham. Ein hartes Kopf-an-Kopf-Rennen um die Titelvergabe wird erwartet. Eine spannende neue Runde, zumal mit Bayernliga-Absteiger SSV Jahn Regensburg II als Zweitliga-Reserve auch zu rechnen ist.

Dazu der FC Tegernheim als hochgerüsteter sofortiger Wiederaufsteiger und natürlich der FC Bad Kötzting und ASV Burglengenfeld. Die erste Kostprobe künftiger Kraftproben gibt es heute Abend, da können sich die Rivalen schon einmal beschnuppern, wenn es am Mittwoch, 19. Juli, ans Eingemachte um Punkte geht. Andreas Lengsfeld kehrt als neuer Donaustaufer Schlussmann damit kurz nach seiner Verabschiedung auch schon wieder zurück nach Cham für rund drei Stunden.

Der Landesliga-Titelkampf 2017/18 wird auch für den neuen ASV-Trainer Roland Fuidl zur großen Herausforderung. Als noch nicht so erfahrener Landesliga-Coach der große Widersacher des 75-jährigen Trainer-Übervaters Karsten Wettberg, das wäre ein Ding, könnte Fuidl den großen Prominenten ausstechen.


Tscheche Mika dritter ASV-Keeper

Beim Gastgeber dürfen die Neuzugänge Tobias Kordick und Michael Hvezda erstmals ran. Dazu hat der ASV Cham einen weiteren Neuzugang. Vom Landesliga-Aufsteiger FC Schwarzenfeld kam Torhüter Lukas Mika. Der Tscheche hatte in der vergangenen Bezirksliga-Saison 14 Einsätze beim Nord-Meister, soll als Backup hinter Johannes Groitl und Tobias Vogl als dritter Torhüter dafür sorgen, dass auf dieser Position nichts schiefgeht im Aufstiegsrennen, sollte es Verletzungssorgen geben. Zunächst soll Mika in der „Zweiten“ eingesetzt werden. Nach dem Weggang der beiden bisherigen A-Jugend-Keeper Lucas Nemmer (FC Miltach) und Fabian Meier (DJK Arnschwang) musste noch ein dritter Torhüter gefunden werden.

Bei Donaustauf hat sich Stoßstürmer Tobias Wiesner schwer verletzt. Der Ex-Amberger zog sich einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zu, fällt mehrere Wochen aus. „Wir haben derzeit ein paar Probleme, aber das war absehbar. Die Vorsaison war durch die Relegation sehr lang, die Pause kurz. Ich wusste, dass es die ersten Wochen etwas holprig werden wird, das ist überhaupt kein Problem“, beschwichtigt Karsten Wettberg. „Es geht gleich in die Vollen, das ist vielleicht gar nicht schlecht für uns“, ist der erfahrene Lotse nicht zum ersten Mal in hohem Seegang.

Aufrufe: 05.7.2017, 09:00 Uhr
ckmAutor