2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Mario Stieglmair und Karsten Wettberg (rechts) am Wochenende beim Sieg des SV Donaustauf gegen Hutthurm. F: Würthele
Mario Stieglmair und Karsten Wettberg (rechts) am Wochenende beim Sieg des SV Donaustauf gegen Hutthurm. F: Würthele

Augenthaler, Wettberg oder Bender?

Der SV Donaustauf plant für die nächste Saison +++ Zur Disposition steht auch Trainer Klaus Augenthaler.

Der Medienrummel in Fußball-Deutschland war groß, als vor gut einem Jahr der SV Donaustauf, damals noch in der Bezirksliga, die Verpflichtung von Klaus Augenthaler (59) bekanntgegeben hatte.

Mittlerweile haben sich Spieler, Anhänger und Gegner an den Anblick des Weltmeisters am Spielfeldrand des Landesliga-Aufsteigers gewöhnt. Klaus Augenthaler hat sich in den Oberpfälzer Spielbetrieb bestens integriert. Ungewöhnlich war allerdings trotz allem die Prominenten-Dichte an den vergangenen Spieltagen bei den Partien des aufstrebenden Landesligisten. Bei den Spielen in Bad Kötzting und in Hauzenberg wurde der langjährige Bayern-, Löwen- und KSC-Profi Manfred Bender (51) gesichtet; am Wochenende beim 1:0-Heimsieg gegen Hutthurm beobachtete Deutschlands erfolgreichster Amateur-Trainer Karsten Wettberg (75) mit Stift und Aufstellung in der Hand das Geschehen auf dem Spielfeld; neben ihm SVD-Teammanager Mario Stieglmair.


Gespräche mit drei Leuten

Matthias Klemens, Geschäftsführer der SV Donaustauf Fußball GmbH & Co. KG, redet nicht lange um den heißen Brei herum, er bestätigt: Die Planungen für die nächste Saison sind im vollen Gange, auch der Trainerposten steht zur Disposition. „Wir verhandeln über eine Vertragsverlängerung mit Klaus Augenthaler, parallel dazu aber auch mit Karsten Wettberg und Manni Bender. Das sind die drei Leute, mit denen wir Gespräche führen“, sagt Klemens. Eine Entscheidung sei allerdings noch nicht gefallen, nächste Woche wollen sich die Verantwortlichen zusammensetzen.

Allerdings nennt Klemens klar die Reihenfolge der Wunschkandidaten: „Erster Ansprechpartner ist für uns natürlich Klaus Augenthaler, zweiter Wettberg, dritter Bender.“ Warum es überhaupt zu einem möglichen Trainerwechsel kommen könnte, hat laut Klemens zwei Gründe. Einerseits spiele der finanzielle Aspekt eine Rolle, anderseits sei Augenthaler mittlerweile seit Februar zusammen mit dem früheren Bayern-Profi Andreas Ottl beim hauseigenen TV-Sender des FC Bayern München als Experte tätig. „Wir wissen nicht, wie viel Zeit er nächstes Jahr für Donaustauf hat“, sagt Klemens. Keine Rolle spiele bei der Trainerfrage die Ligazugehörigkeit des SV Donaustauf in der kommenden Saison.

Der erneute Aufstieg ist nach wie vor drin. An diesem Mittwoch um 18.30 Uhr bestreitet der SVD das Nachholspiel beim TSV Bad Abbach. Gewinnt das Augenthaler-Team, dann steht es mit 58 Punkten und damit mit einem Zähler Vorsprung vor dem SV Fortuna Regensburg (57 Punkte) wieder auf dem zweiten Tabellenplatz der Landesliga Mitte, der zur Aufstiegsrelegation in die Bayernliga berechtigt. Uneinholbarer Spitzenreiter der Liga ist die DJK Gebenbach (68 Punkte). Drei Spieltage stehen noch aus. Klaus Augenthaler hält sich bei dem Thema bedeckt, er konzentriert sich lieber auf das bevorstehende Spiel: „Wir wissen um die Situation, wir haben es selbst in der Hand, die Aufstiegsrelegation zu erreichen, aber zu anderen Dingen kann ich nichts sagen.“ Auch Karsten Wettberg möchte sich nicht äußern.


Bender zuletzt in Österreich

Manni Bender, Augenthalers ehemaliger Teamkollege beim FC Bayern München, war für unser Medienhaus am Dienstag nicht zu erreichen. Bender hatte zuletzt den österreichischen Zweitligisten SK Austria Klagenfurt unter den Fittichen. Mit den Kärntnern stieg er 2014/15 in die erste Liga, die zweithöchste österreichische Liga, auf, im März 2016 trennten sich die Wege. Zuvor war der gebürtige Münchner, der mit dem FC Bayern zwei deutsche Meisterschaften gewonnen hat, als Co-Trainer der nigerianischen U-20-Auswahl tätig.

Aufrufe: 03.5.2017, 07:00 Uhr
Birgit Pinzer, MZAutor