2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview

"Viel musste ich gar nicht tun"

Eintracht Bürstadts Trainer Benjamin Sigmund im FuPa-Gespräch

Die DJK Eintracht Bürstadt hat bereits drei Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft in der Kreisliga A unter Dach und Fach gebracht. Wir haben mit Trainer Benjamin Sigmund gesprochen.

FuPa: Herr Sigmund, ab wann haben Sie gewusst, dass Ihrem Team der Titel nicht mehr zu nehmen ist?

Benjamin Sigmund: Ab dem Zeitpunkt, als ich letzten Sonntag nach unserem Spiel erfahren habe, dass unser Mitkonkurrent Reichenbach gepatzt hat... Nein, Spaß beiseite: Innerlich habe ich es schon mit Beginn der Rückrunde im März gespürt, dass die Mannschaft es unbedingt schaffen will. Ich habe gewusst, dass wir nicht in eine Phase geraten, die uns zurückwirft, da die Mannschaft seit der letzten Saison mental gereift ist.

FuPa: Sicherlich sind Sie der Vater des Erfolges. Was gehört aber noch dazu, um aufzusteigen?

Sigmund: Naja, Vater des Erfolges wäre zu einfach. Es gibt mehrere Faktoren, die zu diesem Erfolg beigetragen haben: Sportlich gesehen mag das sicherlich stimmen, aber aus dem Umfeld wurde so viel für das Wohl der Mannschaft gemacht, und das Team hat sich selbst immer wieder gepusht, da musste ich gar nicht mehr so viel tun. Fußball wird zwar mit den Füßen gespielt, entschieden wird es aber im Kopf und mit Herz. Ich bin sehr stolz auf meine Jungs, denn die haben das Herz am richtigen Fleck.

Wie geht es mit der Mannschaft weiter, wie lauten die Ziele?

Sigmund: Die Mannschaft bleibt zusammen. Verstärken werden uns zwei Spieler aus Hofheim, die bereits über Erfahrung in der Kreisoberliga verfügen. Zudem wird uns Eric Kamprath vom VfR Bürstadt auf der Torhüterposition verstärken. Ich selbst spiele dann, wenn der Trainer mich nominiert (lacht). Solange die Knochen halten, werde ich alles dafür tun, um der Mannschaft zu helfen. Ich lasse gerne wieder andere urteilen, wo sie uns am Ende sehen. Wir spielen einfach so weiter wie bisher.

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Zur Person

Der 38-jährige, aus Eberbach stammende Coach, kam vor eineinhalb Jahren zur Eintracht und verpasste mit seinem Team in der letzten Saison – trotz seines späten Einstieges – die Relegation knapp- In dieser Saison hat die DJK nur drei Spiele verloren und bislang stolze 91 Tore erzielt.

Aufrufe: 012.5.2017, 09:24 Uhr
Frank Gumbel (Starkenburger Echo)Autor