2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Der 2:0-Sieg bei der TG Jahn Trösel bescherte Eintracht Bürstadt am vorvergangenen Wochenende die vorzeitige Meisterschaft in der Fußball-A-Liga. So richtig gefeiert werden soll der Titelgewinn nach dem letzten Heimspiel am Sonntag, 28. Mai, gegen den TSV Aschbach.
Der 2:0-Sieg bei der TG Jahn Trösel bescherte Eintracht Bürstadt am vorvergangenen Wochenende die vorzeitige Meisterschaft in der Fußball-A-Liga. So richtig gefeiert werden soll der Titelgewinn nach dem letzten Heimspiel am Sonntag, 28. Mai, gegen den TSV Aschbach.

Nächstes Ziel: 100 Tore

Meister Eintracht Bürdtadt will auch in der Kreisoberliga eine gute Rolle spielen

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Bürstadt. Kein Fußballer, der nicht einen Spitznamen hat. Auch bei der Bürstädter Eintracht sprechen sich die Spieler selten mit dem im Personalausweis stehenden Namen an. Spielertrainer Benjamin „Siggi“ Sigmund charakterisiert seine Auswahl wie folgt und nennt bisweilen die Spitznamen.

Seit dem 7. Mai gibt es keinen Zweifel mehr. Der SV DJK Eintracht Bürstadt darf sich endlich Meister der A-Liga Bergstraße nennen. Damit steigen die Spieler von der Wasserwerkstraße nach 1990, 2003 und 2010 erneut in die Kreisoberliga Bergstraße auf. In der guten Stube des Fußballkreises wollen die Bürstädter fortan nicht nur Dauergast sein, sondern möglichst lange mit anderen Kindern aus diesem guten Haus spielen und sie auch ein bisschen ärgern.

„Anatolia Birkenau hat es in dieser Saison vorgemacht. Warum sollen wir nicht in der nächten Saison oben mitspielen können?“, rechnet sich Eintracht-Trainer Benjamin Sigmund mehr aus als Abstiegskampf. Denn bereits in den Pokalbegegnungen gegen die SG Riedrode und die TSV Auerbach habe die Eintracht gezeigt, dass sie gegen Kreisoberligisten mithalten kann.

Sigmund, das steht außer Frage, ist der neue Macher bei der Eintracht. Als er in der vergangenen Saison kurz vor der Winterpause sein Amt antrat, war es schlecht um die Bürstädter bestellt. Sie dümpelten im Tabellenmittelfeld herum.

Doch bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison deutete der 1964 aus der katholischen Jugend heraus entstandene Verein sein Potenzial an, und Sigmund, früher bei Eintracht Wald-Michelbach II und dem FC Hirschhorn als Übungsleiter aktiv, witterte seine Chance.

So gingen die Bürstädter letztlich als einer der großen Favoriten in die laufende Saison. Und kaum einer glaubte bei acht Punkten Vorsprung in der Winterpause noch daran, dass die Eintracht Platz eins einbüßen würde. Eine Krise wurde dem Verein aber immer mal wieder angedichtet. „Das war ein Witz. Als wir gegen starke Gegner wie den FC Ober-Abtsteinach und die SG Nordheim/Wattenheim zweimal hintereinander unentschieden gespielt haben, sahen die schärsften Kritiker unsere Felle davonschwimmen. Aber denen haben wir es gezeigt“, freute sich Sigmund und durfte bereits drei Spieltage vor Rundenschluss die Meisterschaft feiern. Ihm gefiel seine homogene Truppe mit ihren geringen Leistungsunterschieden. Er kommt jedoch nicht umhin, das zentrale Mittelfeld und den Lenker Flamur Bajrami als Prunkstück der Mannschaft hervorzuheben, schießt gleich nach, dass er einem Spieler zu seinem Stürmerglück verholfen hat: „Juan Marroqui Cases ist auf der Sechserposition fast versauert. Jetzt hat er mit seinen 27 Toren maßgeblichen Anteil an der Meisterschaft.“

Ein paar mehr dürfen es bis zum 28. Mai gerne noch werden, denn Eintracht Bürstadt peilt die 100-Tore-Marke an. Bisher überquerte der Ball immerhin schon 91 Mal die Torlinie.

Tor

Christian Steiner: ist die absolute Nummer eins. „Steini“ bleibt keineswegs auf der Linie kleben und zeichnet sich durch gute Strafraumbeherrschung und gutes Stellungsspiel aus.

Patrick Frick und Marco Grimm: Zwei zuverlässige Ersatztorleute, die da waren, wenn sie ran mussten.

Abwehr

Anthony Staudigl: Durchlebte eine sehr gute Entwicklung.

Oscar Acet: Der solide Defensivakteur war vor seiner Verletzung gesetzt. „Sero“ half auch oft bei der Reserve aus, wenn er dort gebraucht wurde.

Nicos Theodoridis: Der „Mister Zuverlässig“ ist sehr zweikampfstark.

Marco Ofenloch: „Maggi“ ist ein Defensivallrounder, der vielseitig einsetzbar ist.

Matthias Wegerle: „Matze“ ist die absolute Konstante in der Viererkette. Neben einem guten Zweikampfverhalten verfügt er über eine sehr gute Spieleröffnung.

Mehmet-Can Tutay: „Manfred“ stieß in der Winterpause zur Mannschaft und war als Innenverteidiger und auf der Sechser-Position einsetzbar.

Heiko Dexler: „HD4“ zählt zu den dienstältesten Spielern und besticht durch seine Zuverlässigkeit.

Alexander Lehmann: Auf der linken Abwehrseite zählt „Lemme“ zu den absoluten Leistungsträgern im Team mit einem sehr guten Stellungsspiel.

Mittelfeld

Diamant Osmanaj: Offensivallrounder „Didi“ ist ein guter Techniker mit gutem Torabschluss.

Andreas Schwöbel: Mittelfeldmotor „Andy“ ist sehr schnell und trickreich.

Flamur Bajrami: Der Kapitän und Kopf der Mannschaft. „Flabbes“ ist schussgewaltig und enorm zweikampfstark.

Fabio Capello: „Dem Carrados Capello sein Fabio“ ist vorne wie hinten auf der linken Seite einfach bärenstark.

Raman Chiri: Der Zugang aus Birkenfeld ist sehr trainingsfleißig.

Valon Bajrami: „Valle“ ist der Mann fürs spielerische Element, ein sehr guter Pass- und Ideengeber.

Timur Turan: „Timo“ agiert sehr kameradschaftlich und ist äußerst trainingsfleißig.

Daniel Flatt: Durch seinen Kreuzbandriss der Pechvogel der Saison. Davor setzte „Flatti“ mit seinem Auge und Stellungsspiel ein Ausrufezeichen.

Angriff

Hakan Yazici: „Hakse“ ist sehr trickreich und hinter Juan Marroqui Cases zweitbester Torschütze.

Juan Marroqui Cases: „Frau“ ist sehr schnell und eiskalt vor dem Tor.

Jens Hartmann: Kam vor der Saison vom VfR Bürstadt. „Jenser Hartmannson“ arbeitet ballorientiert und ist so für die Mannschaft extrem wertvoll.

Kevin Hildebrandt: Auch er hat eine gute Entwicklung hinter sich, hilft aber immer wieder auch bei der zweiten Mannschaft aus.

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Bürstadt-Liga

Die Kreisoberliga wird von der Fahrrad- zur Fußgängerliga mit Bürstadt als heimlicher Hauptstadt. In der Spielzeit 2017/18 werden mit großer Wahrscheinlichkeit vier Mannschaften aus der 16 000 Einwohner zählenden Stadt im Ried am Ball sein. Neben Aufsteiger Eintracht sind dies der benachbarte VfR sowie die beiden Riedroder Teams FSV und SG. So etwas gab’s noch nie.

Aufrufe: 015.5.2017, 10:20 Uhr
redAutor