Nach dem Seitenwechsel hatten die DITIB-Spieler die Verunsicherung nach den beiden Gegentreffern jedoch abgelegt. Sippli hatte gewechselt und umgestellt, und fortan stand die Abwehr der Weyersberger wieder sicher. Auch, weil das defensive DITIB-Mittelfeld jetzt bei Ballverlusten schneller umschaltete. Doch obwohl Lo Martire viele Kilometer in der Angriffsspitze machte, konnten sich die Gastgeber keine klaren Möglichkeiten erspielen. Doch auf Yasin Özgede war wieder Verlass - aus 20 Meter nagelte er einen Freistoß unhaltbar zur Führung in die Maschen (54.). Linde verstärkte jetzt seine Offensivbemühungen, so ergaben sich für die Weyersberger früh gute Kontermöglichkeiten. Eine nutzte Sinan Akin auf Vorarbeit von Lo Martire zum 4:2 und zur Entscheidung (74.). Die Gäste versuchten trotzdem alles, doch die DITIB-Abwehr ließ bis zum Abpfiff nichts mehr zu.
VfB Solingen - TVD Velbert 5:1 (2:0). Uwe Rütjes freute sich über den 5:1-Sieg seines VfB Solingen. Doch gesehen hatte der Trainer ihn nicht, denn er befand sich im Urlaub. Michael Hotze übernahm die Verantwortung für die Mannschaft, die vor allem defensiv kaum etwas gegen die Velberter zuließ. "Sie haben sich an uns aufgerieben", lobte Sportchef Manuel Habljak. In Ballbesitz hielten die Gastgeber das Tempo hoch und setzten auf Konter. Davide Mangia traf nach 23 Minuten zum 1:0, vier Minuten später legte Ivan Solida das zweite Tor nach. TVD-Spielmacher Daniel Rehag wurde zur Pause ausgewechselt, was für die Baverter freilich ein großer Erfolg war.
Die Partie blieb umkämpft. Tim Hartkopf konnte seinen Gegenspieler nur mit einem Rempler stoppen, so dass die Gäste einen Elfmeter zugesprochen bekamen. Den nutzten sie eine Viertelstunde vor Schluss zum 1:2. Brenzlig wurde es aber nicht mehr. Ein Handspiel bescherte dem VfB ebenfalls einen Strafstoß, den Davide Mangia verwandeln sollte. Der Stürmer scheiterte an Torhüter Sebastian Herweg, versenkte den Abpraller aber sofort. "Dann hat man gesehen, dass die Köpfe beim Gegner runtergingen", meinte Habljak. Der VfB kam nun zur vollen Entfaltung und spielte seinen Kontrahenten an die Wand. Mehmet Karakus krönte seine starke Vorstellung mit dem 4:1, den Schlusspunkt setzte Nikola Aleksic. "Das Ergebnis spiegelt die Kräfteverhältnisse zwar nicht wirklich wider, aber darüber wollen wir uns mal nicht beklagen", resümierte der Sportchef.
1. Spvg. Wald 03 - SV Union Velbert 1:3 (0:0). 70 Minuten lang bot die Sportvereinigung eine klasse Vorstellung. Nach einigen guten Gelegenheiten hatten die Gastgeber die größte kurz vor der Pause. Blerton Balaj war im Strafraum gefoult worden und trat selbst zum fälligen Elfmeter an. Der Stürmer vergab. Auf die Führung mussten die Walder bis nach Wiederanpfiff warten. Beim Verwerten einer Flanke präsentierte sich Balaj effektiver als kurz zuvor vom Punkt.
Gereicht hat es für 03 dennoch nicht. Je länger die Partie andauerte, desto größere konditionelle Probleme bekam die Mannschaft. Velbert war in der Schlussphase einfach stärker. Dem Ausgleich in der 70. Minute folgte schnell die Führung. "Dann haben wir aufgemacht und auch noch das dritte Gegentor kassiert", sagte Trainer Ganija Pjetrovic, der vor allem den gesperrten Georgios Georgakis in der Abwehr vermisste. "Er fehlte an allen Ecken und Enden."
SC Radevormwald - SG Vatanspor 2:0 (1:0). Beide Tore der Gastgeber in einem kampfbetonten Spiel resultierten aus Freistößen, bei denen die Vatanspor-Abwehr jeweils nicht gut aussah. Glück hatten die Solinger, dass Rade in der Schlussphase einige Kontermöglichkeiten liegen ließ und so die Niederlage im Rahmen blieb.
BSC Union - TV Dabringhausen 0:4 (0:2). Ex-Union-Kultkeeper Michael Röttgen konnte zufrieden sein. Der Torhüter hatte am Brabant zu null gespielt und seine Elf 4:0 gewonnen. Auch, weil Röttgen mehrmals gute Abschlüsse sowie einen Elfmeter (87.) der Union pariert hatte.