2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Den Aufstieg fest im Visier: Markus Gärtner (Mitte) und der SV Cosmos Aystetten bauten mit dem 1:0-Sieg gegen den VfR Neuburg ihren Vorsprung auf zwölf Punkte aus.  Foto: Oliver Reiser
Den Aufstieg fest im Visier: Markus Gärtner (Mitte) und der SV Cosmos Aystetten bauten mit dem 1:0-Sieg gegen den VfR Neuburg ihren Vorsprung auf zwölf Punkte aus. Foto: Oliver Reiser

Dorfverein auf Aufstiegskurs

Der SV Cosmos Aystetten strebt nach oben +++ Neusäß plant schon für die nächste Saison +++ Arbeitssieg für Meitingen

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Es gibt in Expertenkreisen kaum mehr jemand, der am Aufstieg des SV Cosmos Aystetten in die Landesliga zweifelt. Mit dem 1:0 im Spitzenspiel gegen den VfR Neuburg haben die Cosmonauten ihren Vorsprung auf zwölf Punkte ausgebaut.

„Drei Spiele, drei Siege, alle zu Null – da kann man nicht meckern“, sagt Trainer Marco Löring. Mit der Vorstellung seiner Truppe war er allerdings nur bedingt zufrieden: „Ein schwieriges Spiel für beide. In der ersten Halbzeit war es sehr eng. Viel Taktiererei.“ Im Endeffekt sei es jedoch ein verdienter Sieg gewesen, obwohl er hinterher ziemlich mitgenommen war. Löring: „Ich wäre froh gewesen, wenn wir früher alles klar gemacht hätten. Wir sind schließlich viermal allein auf das Tor zugelaufen.“

Never change a winning team – unter diesem Motto hat Marco Löring schon zum zweiten Mal seinen Kapitän Maximilian Drechsler zu Spielbeginn auf der Bank belassen. „Das kann sich sonst keine Mannschaft leisten“, wunderte sich Bezirksspielleiter Johann Wagner, der das Gipfeltreffen verfolgte. „Ich wollte der Mannschaft, die Neusäß geschlagen hat, das Vertrauen geben“, sagt Löring, „außerdem konnte er nur einmal trainieren“. Wer kann, der kann.

Beim TSV Neusäß laufen die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren. Fast alle Spieler haben offenbar zugesagt, darunter auch die von anderen Klubs umworbenen Marcel Burda und Benni Schmoll. Das schussgewaltige Eigengewächs Burda, zuletzt zweifacher Torschütze beim 2:2 gegen den BC Adelzhausen, soll angeblich beim Nachbarn SV Cosmos Aystetten auf der Wunschliste gestanden haben. „Er bleibt in Neusäß“, erklärte der sportliche Leiter Günter Hausmann. An Bord bleibt auch Kapitän Schmoll. Der 25-jährige ehemalige Gersthofer geht in die sechste Saison am Lohwald. Er hatte ein Angebot als Spielertrainer bei einem West-Kreisligisten vorliegen. Dass er in Neusäß bleibt, soll in erster Linie berufliche Gründe haben.

Mühsam gestaltete sich der Auftakt für den TSV Meitingen. „Das war alles andere als souverän. Nur die ersten 15 Minuten waren in Ordnung, dann haben wir den roten Faden verloren“, so Spielertrainer Florian Prießnitz nach dem 1:0 gegen den TSV Wemding. Dabei gab es auf kräftig auf die Socken, so dass Marco Lechner, Matthias Schuster und er selbst verletzt ausgewechselt werden mussten. Da kommt die Pause gerade recht. „Vorher wäre ich lieber im Rhythmus geblieben“, sagt Prießnitz, „jetzt bin ich froh, dass ein Wochenende spielfrei ist.“ Es wäre die Partie gegen Stadtwerke angestanden.

Aufrufe: 028.3.2017, 14:18 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor