1000 Zuschauer im Derby?

Der Schock war groß bei Fußball-Bezirksligist Concordia Emsbüren nach der 1:4-Niederlage in Wietmarschen am Mittwoch. Doch lange Zeit zum Wunden lecken bleibt nicht – schon am Samstag (16 Uhr) steht das nicht minder wichtige Ortsderby gegen den FC Leschede auf dem Programm.

„Das ist schon fast eine Art letzter Strohhalm“, stellt Emsbürens Obmann Stefan Humbert die immense Bedeutung des, nicht nur aufgrund der Tabellenkonstellation, pikanten Derbys heraus. Von den letzten sechs Partien verlor die Concordia gleich fünf, die Schlinge im Abstiegskampf zieht sich immer weiter um den Hals zu.

Im Prinzip war Humbert mit der Leistung in Wietmarschen zufriedener, als mit der bei der 0:2-Niederlage gegen Eintracht TV Nordhorn zuvor. „Aber wenn man dort vier Tore kassiert, kann man sich nicht hinstellen und sagen, dass die Niederlage nicht verdient war“, betont der Vereinsverantwortliche.

Dementsprechend zählen im Ortsduell nur drei Punkte. Doch auch die Lescheder werden erpicht darauf sein, dem Rivalen in die Suppe zu spucken. „So ein Spiel hat seine eigenen Gesetze“, weiß Humbert, dass es keine Rolle spielen wird, dass Leschede im Jahr 2017 jedes Spiel verloren hat. „Ich hätte nicht gedacht, dass sie so abgeschlagen da stehen“, gibt Humbert zu. In jedem Fall rechnet der Emsbürener mit einer tollen Kulisse – die eventuell sogar vierstellig ausfallen kann. Das klappte zumindest bereits im Hinspiel, als rund 1000 Zuschauer Zeugen des damaligen 1:1-Unentschieden wurden. Emsbüren hatte zwar auch da Feldvorteile, doch Leschede verdiente sich den Punkt mit viel Leidenschaft und Kampf.

+++Hält Surwolds Abwehr?+++

Keine 48 Stunden nach der Nullnummer gegen Olympia Laxten ist Fußball-Bezirksligist SV Surwold am Karsamstag schon wieder gefordert. Um 17 Uhr empfangen die Nordhümmlinger den FC Schapen im Abstiegskampf.

Beide Teams liegen mit 27 Zählern gleichauf in der Tabelle, allerdings hat Surwold bereits zwei Partien mehr absolviert. „Darauf schauen wir nicht“, will Trainer Hermann-Josef Bruns noch nicht mit irgendwelchen Rechenspielen beginnen. „Die Tabelle ist so eng und wird vermutlich bis zum Ende so bleiben.“ Immerhin haben sich die Surwolder nach katastrophalem Start im Jahr 2017 wieder gefangen und zuletzt fünf Zähler aus drei Spielen geholt. Vor allem die Defensive funktioniert wieder. Das wird auch gegen Schapen wichtig sein: „Sie haben in der Offensive starke Einzelspieler, die wir in Schach halten müssen“, meint der Surwolder Coach. Bei der Aufgabe wird allerdings Innenverteidiger Karsten Lohmann beruflich bedingt nicht mithelfen können. Die kurze Regenerationszeit hält Bruns für kein Problem: „Ein Doppelspieltag ist verkraftbar.“

+++Nächstes Topspiel für Blau-Weiß+++

Nach- dem Spitzenreiter Blau-Weiß Papenburg bereits am Gründonnerstag beim 2:1-Erfolg über Union Lohne einen großen Schritt in Richtung Meisterschaft der Fußball-Bezirksliga gemacht hat, steht für die Mannen von Alex Homann am Ostermontag gegen den FC Schüttorf gleich das nächste Topspiel auf dem Programm. Der Anstoß wurde auf 16.30 Uhr nach vorne gelegt.

Lohne dürfte nach der Pleite aus dem Aufstiegsrennen raus sein, und auch Schüttorf könnte sich bei einem Papenburger Erfolg wohl langsam aber sicher von den Aufstiegsträumen verabschieden. Denn wenn die Blau-Weißen auch die Obergrafschafter schlagen, wächst der Vorsprung auf den Dritten bereits auf sieben Zähler an. Trainer Alex Homann will sich davon aber nicht beeindrucken lassen: „Darauf wollen wir nicht schauen. Es geht einfach nur darum, dass wir weiter unsere Leistung bringen wollen“, betont der Chef. Sein Team erscheint in jedem Fall gefestigt genug, um auch gegen die Schüttorfer bestehen zu können, die zuletzt eine schmerzhafte 1:4-Pleite in Surwold kassierten. Dennoch weiß der Papenburger Coach um die Qualität des Gegners – gerade in der Offensive: „Wenn der Angriff ins Rollen kommt, wird es schwer, sie aufzuhalten“, rechnet er mit einer Menge Arbeit für seine Hintermannschaft. Bereits das Hinspiel war ein absolutes Spektakel: Damals trennten sich die beiden Spitzenteams mit 4:4, wobei Papenburg gar eine komplette Hälfte in Unterzahl auskommen musste.

+++ASV bittet zum Derby+++

Sieben Punkte aus drei Spielen haben den ASV Altenlingen erst einmal von den gröbsten Abstiegssorgen in der Fußball-Bezirksliga befreit. Am Ostermontag (16 Uhr) soll im Derby gegen Union Lohne die positive Serie gehalten werden.

In den Duellen zwischen beiden Teams war in den letzten Jahren Feuer eigentlich immer garantiert. „Das hat sich irgendwie so entwickelt, dass das richtig heiße Spiele geworden sind“, ist die Begegnung auch für Altenlingens Ko-Trainer Kai Neitzke immer wieder etwas Besonderes. Neitzke hat unter der Woche die Trainingsarbeit des ASV geleitet, da Cheftrainer Jan Zevenhuizen im Urlaub weilt. Zur Partie ist der Coach allerdings wieder vor Ort.

Während Altenlingen Pause hatte, musste sich Lohne am Donnerstag in Papenburg wohl endgültig von den Titelträumen verabschieden. Dass der kommende Gegner in diesem Jahr so viele Probleme hat, zu einer Konstanz zu finden, hat Neitzke indes überrascht: „Ich hätte das nicht erwartet. Der Verein hat sich ja schon sehr stark aufgestellt und den Aufstieg als Ziel aufgerufen.“