2024-04-24T13:20:38.835Z

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Denys Martini | Foto: Verein
Denys Martini | Foto: Verein

SV Buch avanciert zum Überraschungsteam

Faire Weiler Geste +++ Schönauer Seitenhieb

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So eine Saison hatte kaum einer dem SV Buch zugetraut. Der von vielen als Abstiegskandidat gehandelte Club steht auf einmal in der Spitzengruppe.
Faire Weiler Geste
Am Samstagabend hätte die Spvgg. Brennet-Öflingen beim SV Weil II im Nonnenholz spielen sollen. Doch am Donnerstag wurde die Partie kurzfristig abgesagt. „Wir hatten zu viele verletzte Spieler“, klagte Spvgg.-Trainer Salvatore Spano. Aufgrund der personellen Notlage kontaktierte er seinen Weiler Kollegen Thomas Schwarze und den sportlichen Leiter Perseus Knab. Die stimmten der Spielverlegung zu. „Eine tolle und faire Geste“, freute sich Spano. Auch den Gastgebern kam die Spielverlegung nicht ungelegen. „So konnten wir zumindest unserer ersten und dritten Mannschaft personell weiterhelfen“, sagte Schwarze.

Überraschungsteam Buch
Vor Beginn der Runde als einer der Abstiegskandidaten gehandelt, zählt der SV Buch nach dem 4:0 beim SV Herten überraschend zur Spitzengruppe. Ein Verdienst der beiden Spielertrainer Denys Martini und Axel Schupp sowie Co-Trainer Mario Vella. Das Gespann übernahm nach dem Rücktritt von Michael Pecoraro am zweiten Spieltag das Zepter beim SVB. Der Tabellensechste stellt mit zwölf Gegentreffern die stärkste Abwehr der Liga. Braucht es da überhaupt einen neuen Trainer? „Wir setzen uns in der Winterpause zusammen und ziehen Bilanz“, so Martini.

Schönauer Seitenhieb
„Auswärtssiege sind schön – und gegen einen Ex-Verein noch schöner.“ Heiko Günther, Trainer des FC Schönau, konnte sich einen kleinen Seitenhieb nach dem 3:2-Sieg beim FV Lörrach-Brombach II nicht verkneifen. Beim FVLB trainierte er die A-Junioren in der Oberliga, ehe er über Wittlingen in Schönau landete. Nach dem 0:5 beim SV Weil II zeigte der FCS die richtige Reaktion. „Es war ein richtig geiles Spiel von uns. Ich muss den Hut vor meiner Mannschaft ziehen“, lobte Günther: Gerade weil seine Elf in Unterzahl noch den Siegtreffer erzielt hatte.

Stimmen zu den Spielen
„Die erste Halbzeit war gut von uns, aber nach dem Wechsel haben wir einfach zu viele Fehler produziert.“
Werner Gottschling, Trainer des VfR Bad Bellingen, über das 1:4 gegen Wehr.

„Weilheim hat uns vor der Pause große Schwierigkeiten bereitet. Eine Stunde lang war bei uns tote Hose.“
Pepe Pavano, Coach des VfB Waldshut, nach dem 2:1-Sieg im Kellerduell gegen den FC RW Weilheim.

„Vielleicht ist der Sieg etwas zu hoch ausgefallen, aber wir waren besonders nach der Pause bissiger und geiler.“
Co-Trainer Michael Schwald feierte mit Wehr den zweiten Sieg in Folge.

„Für mich ist nicht nachvollziehbar, wie wir uns präsentiert haben. Nach zuletzt zwei Siegen habe ich mehr erwartet.“
Thorsten Szesniak, Trainer des SV Herten, zeigte sich nach der 0:4-Pleite gegen den SV Buch ziemlich frustriert.

„Nach unserem 2:2-Ausgleich waren wir zu offensiv. Da hätten wir cleverer spielen müssen.“
Tobias Jehle, Trainer des FV Lörrach-Brombach II, über den späten Gegentreffer zum 2:3 gegen den FC Schönau.

„In der zweiten Halbzeit ging bei uns richtig die Post ab.“
Tiengens Trainer Georg Isele nach dem 4:1 gegen Jestetten (Pausenstand 1:1).
Aufrufe: 028.11.2016, 10:00 Uhr
Werner Hornig (BZ)Autor