2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Das Sportheim des SV Bubenreuth ist marode, eine Renovierung aber scheint sich nicht zu lohnen. Der Verein möchte darum auf dem Sportgelände an der Straße nach Igelsdorf ein neues bauen. F: Schreiter
Das Sportheim des SV Bubenreuth ist marode, eine Renovierung aber scheint sich nicht zu lohnen. Der Verein möchte darum auf dem Sportgelände an der Straße nach Igelsdorf ein neues bauen. F: Schreiter

SV Bubenreuth wünscht sich klares Bekenntnis

"Schicksal" des maroden Sportheims ist nochmals Thema im Gemeinderat

Verlinkte Inhalte

Der Förderverein des SV Bubenreuth und der Sportverein selbst gehen in die Offensive. Sie fordern vom Gemeinderat mehr Unterstützung für das von ihnen geplante neue Sportzen­trum auf dem gemeindeeigenen Sport­gelände im Norden der Gemeinde an der Straße nach Igelsdorf, dem soge­nannten „Steinbuckel“.

„Andere Vereine haben mehr Unterstützung von ihren Gemeinden“, klagte der Vorsitzende des Sportvereins, Klaus Gruber, wäh­rend der jüngsten Gemeinderatssit­zung. Schließlich gebe es nirgendwo mehr Betreuung auch für Kinder und Jugendliche als beim Sportverein. Darum sei es auch Aufgabe der Gemeinde, dieses ehrenamtliche Enga­gement zu unterstützen. Es gehe dabei nicht um die Verwirklichung der Wunschvorstellung „neues Sport­heim“ innerhalb von zwei Jahren, son­dern lediglich um ein klares Bekennt­nis der Gemeinde zu den Zielen von Sport- und Förderverein.

„Vertanes Geld“

Das jetzige Sportheim an der Fran­kenstraße sei marode und renovie­rungsbedürftig. Jedoch mache es wenig Sinn dort noch viel zu investie­ren, wenn man ein neues Sportheim bauen könne, zumal der Sportverein 230000 Euro Schulden habe, sagte Gruber. „Jeder Euro, den man in das marode Sportheim steckt, ist vertanes Geld“, meinte auch der Vorstand vom Förderverein Norbert Kneuer. Er würde es am liebsten verkaufen, zumal es nach seinen Angaben bereits einen Käufer für die Tennisplätze gleich nebenan gibt.

Den zur Schule gehörenden Fußballplatz gegenüber dem Sportverein, auf dem der SV seine Ligaspiele austrägt, möchte er gleich mitveräußern. Schulleiterin Martina Zippelius-Wimmer will den Sportplatz zwar nicht komplett herge­ben, räumt aber ein: „Er müsste nicht so groß sein“. Den Vorwurf, die Gemeinde hätte seit 1975 wenig getan, um den Sport­verein zu unterstützen, wollte Bürger­meister Rudolf Greif jedoch nicht so stehen lassen. Auch seine Vorgänger hätten sich bereits Gedanken gemacht, schließlich sei das neue gemeindeeigene Sportgelände am Steinbuckel, das bereits vom Sportver­ein genutzt wird, durch die Zusam­menlegung von Flächen entstanden, die von der Gemeinde initiiert worden sei.

Er räumte aber auch ein: „Das Gelände wird noch weiter vergrößert werden müssen“. Die Forderung des Fördervereins­vorsitzenden an den Gemeinderat war dann aber eindeutig: „Entscheiden sie sich für ein neues Sportzentrum. Sonst sieht sich der Förderverein nicht in der Lage weiter zu arbeiten. Wenn keine Entscheidung getroffen wird, löst sich der Verein auf.“ Zwar ruderte Kneuer etwas zurück indem er sagte, dass solle keine Drohung sein.

Deutliche Worte

Aber die deutlichen Worte haben die Gemeinderäte dann doch erschreckt. Birgit Schelter-Kölpien (CSU) meinte darum, sie habe Ver­ständnis für die Forderung und es sei doch kein Problem, sich zu einem neuen Sportzentrum zu bekennen. Manfred Winkelmann (SPD) war zudem bereit, eine Absichtserklärung abzugeben, damit der Förderverein sich der Unterstützung des Gemeinde­rats sicher sein und Förderungen bean­tragen kann. Bürgermeister Rudolf Greif meinte schließlich, man sehe bereits anhand der Diskussion, „dass die Gemeinde dass Sportzentrum da draußen haben will“.

Darum hat der Gemeinderat zwischenzeitlich auch in einer nichtöf­fentlichen Klausurtagung entschie­den, die Bestrebungen des Förderver­eins zur Konzentration der Vereins­sportanlagen am Steinbuckel zu unter­stützen. Der Förderverein soll jedoch ein Realisierungskonzept vorlegen. Dieser Beschluss wird auf der heuti­gen Sitzung des Gemeinderats öffent­lich bekannt gegeben.

Aufrufe: 07.5.2013, 09:55 Uhr
kds Autor