2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligavorschau

SV Brögbern will Anschluss an Führungstrio

SV Listrup fährt hoffnungsvoll nach Varenrode

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In der 1. Kreisklasse gab es die ersten Spielausfälle der laufenden Saison, fünf Partien fielen am vergangenen Sonntag aus. Bevor es in die ersehnte Winterpause geht, steht an diesem Wochenende der vorletzte Spieltag an. SV Alemannia Salzbergen hat am Sonntag in Darme die „Pole-Position“ zu verteidigen und im Tabellenkeller gibt es immer dichteres Gedränge.

Derbys sind nicht unbedingt eine Seltenheit in der Liga. Deren drei finden an diesem Spieltag statt. Langen kann sich mit einem Heimsieg gegen Thuine ins sichere Tabellenmittelfeld absetzen und gleichzeitig das Gästeteam auf Distanz halten. Schlusslicht Lünne erwartet Adler Messingen und Brögbern spielt daheim gegen Darme.

Die vielen Schulterklopfer, die Brögbern nach dem 1:0-Sieg über Baccum bekommen hat, nützen wenig. Um in Schlagdistanz zum Führungstrio zu bleiben, müssen weitere Dreier her – am besten im Doppelpack am Freitag gegen Darme und Sonntag in Bramsche. Andernfalls droht trübe Herbst-Tristesse. „Der Sieg gegen Baccum war das Signal in die richtige Richtung. Endlich haben wir konsequent dagegen gehalten und sind mit unserer Kontertaktik in der Nachspielzeit belohnt worden. Es wäre fahrlässig von uns, Darme und Bramsche zu unterschätzen. Darme ist stärker, als es der Tabellenplatz hergibt. Zudem legt sich die Mannschaft in diesem Stadtderby immer mächtig ins Zeug, da alle Spieler sich untereinander kennen – es herrscht eine gesunde Rivalität“, erklärt Brögberns Trainer Andreas Hüsken.

Bramsche schafft es einfach nicht, sich aus dem Tabellenkeller zu lösen. Nach zuletzt dreimal 1:1 ist eine weitere Punkteteilung gegen Brögbern für die Elf um Kapitän Thorsten Mönter eigentlich zu wenig. SG-Trainer Uwe Kruse: „Beim Spiel in Clusorth unter der Leitung des sehr guten Schiedsrichters Michael Hoffrogge war ein Sieg für uns drin. Gegen die im Aufwind befindlichen Brögbener müssen wir zunächst deren Torjäger Mathias Krüssel aus dem Spiel nehmen und dann mal schauen, was geht. Wer bei uns im Tor steht, wird kurzfristig entschieden“.

Listrup will möglichst auch am Sonntag in Varenrode wildern und Zählbares mitnehmen. Trainer Bernhard Lammers: „Die Hinrunde, mit der wir mehr als zufrieden sind, hat gezeigt, dass wir auch gegen etablierte Mannschaften mithalten können, selbst spielerisch. Doch in Varenrode wird es schwer, die werden uns alles abverlangen, ein Spiel auf Augenhöhe. Nur gut, dass bei uns alle verletzten Spieler wieder im Training sind, auch Sebastian Hülsing“. Einen Vorteil hat die Partie für den Aufsteiger auf jeden Fall: Erfolgsdruck lastet nicht auf ihnen.

Nach dem Sieg über Darme fährt Biene II mit großen Hoffnungen am Sonntag nach Emsbüren, obwohl die „Abteilung Attacke“ unter Ladehemmung leidet. Nur 18 Einschläge verbuchte man bisher, der zweitschlechteste Wert der Liga. Trainer Fred Twele: „Die anfängliche Schießbude der Liga sind wir nicht mehr. Auch stehen wir hinten kompakter und stabiler. Nur drei Gegentore in den letzten drei Spielen belegen das. Zudem haben wir unser Spiel gefunden, die Jungs sind gut drauf und glühen förmlich vor dem Duell in Emsbüren – wir werden alles geben“. Mit entscheidend wird sein, den Emsbürener Torjäger Philipp Albers aus dem Spiel zu nehmen.

Spelle III hat gegen Emsbüren nach Aussage von Trainer Frank Overesch „äußerst dumm und unglücklich verloren. Anstatt zur Halbzeit 3:1 zu führen, liegen wir 0:1 hinten. Nach einer dummen roten Karte gegen Jens Kröger gehen wir durch zwei Treffer von Nils Gajewski sogar in Führung und verlieren dann durch Unachtsamkeit 2:3. Dafür müssen wir jetzt irgendwie versuchen, in Laxten unseren ersten Auswärtsdreier zu holen“, gibt der Trainer zur Partie bei der Olympia-Reserve zu verstehen. Die sind gut beraten, die Ampel ebenfalls auf Sieg zu stellen, will man nach zuletzt zwei Unentschieden auf eigenem Platz aus den gefährdeten Regionen heraus.

Die letzten Spiele liefen für Clusorth alles andere als schlecht. Ein erneutes Erfolgserlebnis am Sonntag daheim gegen Baccum, und der Anschluss nach ganz oben ist geschafft. Doch der SCB mit der besten Abwehr der Liga wird dagegen sicherlich alles in die Waagschale werfen.

SuS Darme hat am Sonntag auf eigenem Platz mit Tabellenführer Salzbergen ein dickes Brett zu bohren. Nach einer Minikrise im September ist der SVA momentan gut drauf, blieb zuletzt sechsmal unbesiegt und zog ins Pokal-Viertelfinale ein.
Aufrufe: 020.11.2014, 13:00 Uhr
Karl-Heinz HaskenAutor