2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Felix Frauenhoffer (re., hier gegen Armin Schäfer, Hochberg) kehrt nach seiner Pause wieder in den Kader des FV Fulgenstadt zurück und soll die jungen Spieler des FVF führen. Archiv-Foto: Thomas Warnack
Felix Frauenhoffer (re., hier gegen Armin Schäfer, Hochberg) kehrt nach seiner Pause wieder in den Kader des FV Fulgenstadt zurück und soll die jungen Spieler des FVF führen. Archiv-Foto: Thomas Warnack
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Die Liga favorisiert Braunenweiler

Fußball: Die Kreisliga B 3 vor dem Start in die Restrunde

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Bad Saulgau / mac - Mit der Kreisliga B, Staffel 3, startet an diesem Wochenende die vorletzte Donau-Liga in die Restrunde. Zum Auftakt steht gleich ein Verfolgerduell ins Haus, wenn die SG Hochberg/FV Bad Saulgau II und der SV Hoßkirch aufeinandertreffen. Favoriten auf den Titel sind andere: Braunenweiler, Fulgenstadt und Herbertingen dürften den Titel unter sich ausmachen. Am häufigsten wird der SV Braunenweiler als Favorit genannt.

SV Braunenweiler: Unverändert geht der SV Braunenweiler in die Restrunde. "Die Vorbereitungsspiele waren gut, wir haben drei Spiele bestritten, alle gewonnen, unter anderem den SV Renhardsweiler geschlagen", sagt SVB-Pressewart Michael Eisele. Das einzige, was den SV Braunenweiler derweil ein wenig stört, sind die vielen verletzten Spieler. Teilweise seit der Vorrunde fehlen Daniel Schaudt, die Bulander-Brüder sowie Sebastian Roth, der sich gegen Ende der Vorrunde verletzte. Trotzdem will der SV Braunenweiler natürlich an der Spitze bleiben. "Natürlich haben wir dieses Ziel", sagt Michael Eisele. "Entscheidend wird das zweite Spiel nach Wiederbeginn gegen den FV Fulgenstadt sein, denn die können - bei einem Spiel weniger - noch immer an uns vorbeiziehen", zeigt Eisele Respekt.

FV Fulgenstadt: Recht früh in die zweite Saisonhälfte gestartet ist der FV Fulgenstadt. "Wir haben gleich nach der Weihnachtspause wieder mit dem Training begonnen. Natürlich war die Beteiligung bis zur Fasnet durchwachsen, doch danach lief es sehr gut", sagt Thomas Weber, Abteilungsleiter. Die Präsenz im Training passte, die Jugend zeigte sich euphorisch. "Dass alle mitziehen, war aber auch die Bedingung von Trainer Vefik Alatas, sich bei einem B-Ligisten zu engagieren." Für die Rückrunde bremst Weber die Erwartungen: "Es war ganz gut, dass wir nicht an Position eins überwintert haben." Das sei ein zusätzlicher Ansporn für das junge Team, das von den erfahrenen Matthias Reisser, Kevin Kraft und "Rückkehrer" Felix Frauenhoffer (Hausbau, Nachwuchs, verletzt) geführt werden soll. Weber sieht Braunenweiler in der Favoritenrolle.

SV Herbertingen: Der A-Liga-Absteiger kann wieder auf die Dienste von Routinier Fabian Bulander zählen. "Fabian trainiert bereits seit Mitte der Vorrunde wieder mit. Er ist ordentlich dabei", sagt Stefan Bexten. Das gibt dem SV Herbertingen natürlich eine Alternative zusätzlich an die Hand, eine Alternative, die deutlich zur Qualitätssteigerung beitragen dürfte. Ansonsten ist bei den Herbertingern alles beim alten. "Klar, die Trainingsbeteiligung hätte etwas besser sein dürfen, aber die Vorbereitung selbst war sehr gut. Die Vorbereitungsspiele - meist gegen A-Ligisten - und die Ergebnisse waren in Ordnung", sagt Bexten. "Ziel ist es jetzt, oben dabei zu bleiben. Wir schauen von Spiel zu Spiel und werden sehen, was dann noch geht."

SV Hoßkirch: "Wir schauen mal, was noch geht", sagt Lukas Maier, Trainer des SV Hoßkirch. "Ziel ist es natürlich, an den Spitzenmannschaften dranzubleiben, aber unser Rückstand ist doch schon ziemlich groß und ich glaube nicht, dass die Mannschaften vorne diesen Vorsprung noch verspielen. Die haben ihre Hausaufgaben gemacht." Hoßkirch geht unverändert in die Rückrunde, muss jedoch auf Martin Schwerdt verzichten, der sich in der Vorbereitung einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Die Vorbereitung selbst sei nicht so gut gewesen. "Das war nicht ganz wie wir es wollten. Fasnet, Skifahren, Erkrankungen und so weiter." Richtungsweisend ist auch aus Sicht von Lukas Maier gleich das erste Spiel gegen die SG Hochberg/FV Bad Saulgau II. Die Meisterfrage führt laut Maier über Braunenweiler und Fulgenstadt.

SG Hochberg/FV Bad Saulgau II: Die SG verspielte durch eine Negativserie im November die bessere Ausgangsposition und brachte sich so früh in der Saison wohl um alle Chancen. "Natürlich versuchen wir in der Rückrunde nochmals alles, aber der Rückstand ist recht groß", sagt Dieter Pfeifer, Mannschaftsverantwortlicher. "Aber natürlich wissen wir, dass im Frühjahr immer wieder kuriose Dinge passieren", hofft er. Die SG hat einige Abgänge zu verzeichnen: Caglar Akyildiz (SV Ölkofen) und Patrick Gaksch (SV Bolstern); Markus Berschauer und Ralph Henning gehören wieder zum Stamm der ersten Mannschaft. "Priorität hat der Nichtabstieg der ersten Mannschaft", sagt Pfeifer. "Unser Ziel ist es eine gute Rückrunde zu spielen. Wenn sich die Chance ergibt..." Parallel sollen einige junge Spieler an die Mannschaft herangeführt werden. Pfeifer sieht den SV Braunenweiler als Meister.

FC Mengen II: "Wir wollen noch den einen oder anderen Platz in der Tabelle klettern", sagt Mengens Abteilungsleiter Mario Campregher vor dem Start in die Restrunde. Die Vorrunde fiel nicht ganz nach dem Geschmack der Schwarz-Gelben aus, aber auch weil die zweite Mannschaft immer wieder Spieler an die erste Mannschaft abgeben musste. Neu im Kader ist mit Johannes Schweizer, der vom FC Blochingen kommt, ein Spieler, der bereits in der Jugend die Kickstiefel für den FC Mengen schnürte. "Mit der Vorbereitung sind wir zufrieden. Nachdem einige verletzte Spieler zurückgekehrt sind, sind wir etwas breiter aufgestellt", sagt Campregher. In Sachen Titelfavorit hält sich Camregher raus. "Dazu ist der Abstand aus unserer Sicht etwas zu groß", sagt er und lacht.

SV Fleischwangen: Mit einem unveränderten Kader geht es in die Restrunde. Jedoch kann Trainer Martin Bertel auf zwei "Comebacker" bauen: Die beiden Langzeitverletzten Max Ermler und Peter Sorg sind wieder genesen und können das sein, was sie vor ihrer Verletzung waren: wertvolle Stützen. "Wir wollen schauen, dass wir uns trotz des schlechten Starts noch einmal unter die ersten Fünf schieben", sagt Abteilungsleiter Winfried Fässler. "Die Vorbereitung war durchwachsen, die Vorbereitungsspiele waren in Ordnung. Mit Luft nach oben." Im Titelkampf glaubt Fässler an den SV Braunenweiler. "Das ist die stärkste Mannschaft."

FC Ostrach II: Die kleinen Zebras gehen unverändert in die Rückrunde, angeführt von Dompteur Stefan Müller. "Das passt zwischen Trainer und Mannschaft, Stefan hat einen guten Draht zur Mannschaft", lobt Christian Ostermaier, Spielleiter der zweiten Mannschaft. "Wir haben unser Saisonziel mit der verkorksten Halbserie schon aus den Augen verloren. In der Rückrunde wollen wir nun einige gute Ergebnisse erzielen und vielleicht noch den einen oder anderen Platz klettern. Doch das wird schwer." Derweil laufen die Planungen für die kommende Saison. "Es kommen vier, fünf A-Junioren raus. Einige werden wohl die Vorbereitung mit der ersten Mannschaft mitmachen. Zu welchem Kader sie dann letztendlich gehören, werden wir sehen", sagt Ostermaier.

SV Ölkofen: Ein positives Fazit der Vorbereitung auf die Rückrunde zieht Uwe Werz. Mit dazu bei trägt das Kurz-Trainingslager in Friedrichshafen. "Wir haben in der Jugendherberge übernachtet, gleich gegenüber konnten wir gleich morgens um halb acht laufen. Dazu haben wir in Schnetzenhausen auf dem Kunstrasenplatz trainiert", sagt Werz. So hofft der Coach darauf, dass seine Mannschaft, zu der ab sofort auch Caglar Akyildiz (SG Hochberg/FVS II) gehört, sich aber am Zehen verletzt hat, in der Rückrunde noch ein paar Plätze gutzumacht. Auch weil einige verletzte Spieler zurückgekehrt sind, unter anderem ist auch Bayernfreaks-Präsident Michael Buttlinger wieder am Start. Auf seine Tore hofft Werz. "Ich bin zufrieden wie die Mannschaft mitzieht."

SG Kanzach/Bad Buchau II: Die SG Kanzach/Bad Buchau II ist wie fast keine andere Mannschaft betroffen von dem, was in der ersten Mannschaft passierte. "Drei starke Spieler haben die erste Mannschaft aus Studiengründen verlassen. Wir mussten auffüllen. Dazu die verletzten Spieler in der ersten Mansnchaft", sagt Abteilungsleiter Christoph Beck. Die SG Kanzach selbst plagen eigentlich keine direkten Verletzungssorgen. Doch derart geschwächt war nicht mehr drin. "In der Rückrunde geht es darum, diese zu überstehen und uns für die nächste Runde aufzustellen", sagt Beck. Im kommenden Jahr hofft Beck auf "Zuwachs" aus der eigenen A-Jugend. "Es kommen sechs, sieben Spieler raus." Beck hofft vor allem, dass dann auch der Konkurrenzkampf um die Stammplätze wieder größer wird.

SV Hohentengen II: Richtig erstaunt zeigt sich Hohentengens Abteilungsleiter Peter Lehleiter über die Einsatzfreude beim Tabellenletzten. "Die Mannschaft ist heiß aufs erste Spiel", sagt er überrascht. "Wenn du nach der Vorrunde mit einem Punkt Letzter bist, ist das normal schwierig mit der Motivation." In der ersten Halbserie habe die zweite Mannschaft einfach zu viele Spieler nach oben abgeben müssen. Dies sei nun besser. Neu im Verein ist Torwart Patrick Leichtle (Hundersingen). "Er ist eigentlich in der ersten Mannschaft eingeplant, aber wir haben ja noch Heudorfer und können nur einen Torwart ins Tor stellen... Wir wollen noch den einen oder anderen Sieg oder Punkt einfahren." Favoriten auf den Titel sind für Lehleiter Braunenweiler und Fulgenstadt. "Ich würde es beiden gönnen." (mac)

(Altshausen II und Bad Schussenried wird nachgereicht)

FV Bad Schussenried II und den FV Altshausen II reichen wir nach

Aufrufe: 024.3.2017, 20:45 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Marc DittmannAutor