Marc Beineke übernimmt die Bökendorfer Damen

„Wenn man so eine Chance bekommt, dann muss man nicht lange überlegen. Für mich ist es eine Ehre, aber auch ein großer Anspruch, die Arbeit mit neuen Ideen fortzusetzen“, sagt Beineke, der bereits seit einigen Wochen in Kontakt mit den Rot-Weißen steht. Jetzt wird der Austausch immer intensiver. Und dabei spielt auch Schmidt weiter eine wichtige Rolle.

Trotz seines Wechsels im Sommer zum Bezirksligisten SV Dringenberg steht er dem Verein als Sportlicher Leiter zur Verfügung. Denn auf sein Know-how will beim Westfalenligisten keiner verzichten. „Der gesamte Verein hat hier etwas Großartiges aufgebaut. Sven wird natürlich mein erster Ansprechpartner sein. Für die Saisonvorbereitung oder die Spielvorbereitung ist seine Vernetzung Gold wert“, erklärt Beineke.

Natürlich ist auch der scheidende Coach nach zwölf Jahren toller Arbeit nicht ganz unbeteiligt bei der Suche nach einem Nachfolger gewesen. „Mit Marc kommt ein komplett neues Gesicht in den Verein. Er hat zuletzt in Steinheim gute Arbeit geleistet und war sportlich sehr erfolgreich“, lobt Schmidt, der seinen aktuellen Co-Trainer Markus Korth und Torfrau-Trainerin Kristina Künemund am Ende der Serie an Beineke übergibt.

Vom Elite-Jugend-Lizenz-Inhaber sei es ein großer Wunsch gewesen, dass nicht komplett alles umgeworfen wird: „Ich will die Arbeit von Sven so effektiv weiterführen. Die Abläufe rund um die Spiele sind hervorragend organisiert. Es ist wichtig und gut, dass Leute wie Markus Korth ohne mich überhaupt zu kennen sofort ihren Verbleib signalisiert haben.“ Mittlerweile ist das natürlich anders: Beineke hat sich am Sonntag dem kompletten Team vorgestellt und anschließend zum dritten Mal eine Partie des SVB gesehen.

Seine Eindrücke beschreibt er als „durchweg sehr positiv“. Der 39-Jährige betont: „Es ist technisch richtig anspruchsvoller Fußball mit einer guten Ordnung. Natürlich ist die Athletik nicht mit der im Herren-Bereich zu vergleichen.“ Besonders die positive Kommunikation auf dem Platz habe ihm gefallen.

Bevor er richtig mit der Arbeit starten kann, verfolgt er nur als Zuschauer die Begegnungen. Die Spiel-Beobachtung sowie Einzelgespräche mit den Mädels stehen ganz weit oben auf seiner To-do-Liste. Sein Freundschaftsdienst als Jugendtrainer bei der JSG Marienmünster, wie er seine aktuelle Situation beschreibt, muss sich bei Terminen seines neuen Klubs hintenanstellen.

Als ersten Neuzugang für die kommende Spielzeit kann er bereits Ina Wilm von der Spvg. 20 Brakel verzeichnen. „Wir wollen noch weitere Spielerinnen holen und natürlich den Großteil der aktuellen Mannschaft so zusammenhalten“, gibt Schmidt einen Einblick in die Planungen. In Zukunft nennt man ihn beim SV Bökendorf „nur noch“ den Sportlichen Leiter und nicht mehr Trainer. Daran müssen sich einige erstmal noch gewöhnen. Marc Beineke ist aber bereit für die Herausforderung.