Duo Kositzki/Nichziol nicht zu stoppen

SG Walsleben/Wildberg vs. SG Langen/Lindow 5:0 (0:0)

Tore: 1:0, 2:0 Alexander Kositzki (47., 50.), 3:0, 4:0 Marcel Nichziol (62., 68.), 5:0 Kositzki (72.)

Mit diesem Ausgang hatte weder Aktive noch Zuschauer gerechnet. In der ersten Halbzeit gab es beste Chancen für beide Teams. Eine 5:2- oder 6:3-Führung für die Langener/Lindower Kombination wäre zur Pause durchaus möglich gewesen. Beide Abwehrreihen zeigten sich äußerst wackelig.

Alexander Kositzki und Marcel Nichziol waren im guten Walslebener/Wildberger Team im zweiten Abschnitt das entscheidende Duo für diesen unverhofften Heimerfolg. Nach Ballverlusten der Gäste im Mittelfeld konterten beide überlegt im Doppelpass, behielten im Abschluss die Nerven und schraubten die Führung peu á peu in die Höhe. Für das 5:0 servierte Timo Jacobi. Die Gäste bemühten sich zwar um Torerfolge, harmonierten aber zu selten miteinander. Zu verspielt und zu ungestüm agierten sie vor dem Tor des Gastgebers. Und wenn mal etwas auf den Kasten von Daniel Powieleit kam, war der Keeper der Hausherren mit tollen Paraden zur Stelle. Es war ein klug heraus gespielter Erfolg der Walslebener und Wildberger.

SV Protzen vs. SV 90 Fehrbellin 2:2 (1:0)

Tore: 1:0, 2:0 Daniel Dieck (4., 48.), 2:1 Holger Hünsche (65.), 2:2 Ronald Schubert (80.+3)

Mit einer v guten kämpferischen Mannschaftsleistung verdiente sich Protzen den zweiten Saisonpunkt. Jens Behnke ragte dabei heraus. Er war ein umsichtiger Dirigent der Protzener Abwehr und zeigte sich bei seinen Vorstößen als stetiger Unruheherd vor dem Fehrbelliner Tor. Vor der zwischenzeitlichen 2:0-Führung fackelte Daniel Dieck nicht lange und verwertete seine Gelegenheiten konsequent. Erst erlief er sich einen Pass von Frank Aust und schob den Ball clever am 90er-Torwart Raik Götze vorbei ins Netz. Von Enrico Schack freigespielt, hatte Dieck zuvor bereits herrlich zum 1:0 getroffen. Er lupfte das Leder aus zehn Metern über den herausstürzenden Götze ins Tor.

Die Gäste hatten zwar vor der Pause leichte Feldvorteile, konnten die gute Protzener Abwehr aber nicht ernsthaft prüfen. Nach dem 0:2-Rückstand veränderte die Fehrbelliner ihr Mannschaftsgefüge. Das erzielte Wirkung. Protzen ließ in dieser Phase drei dicke Torgelegenheiten aus. Dann war 90er Holger Hünsche nach einem Eckball mit einem Kopfball-Tornado aus sechs Metern zum 1:2 erfolgreich. In der Nachspielzeit spielten die Protzener einen Freistoß überhastet aus. Ein taktischer Fehler. Fehrbellin erfasste die Situation blitzschnell. Und Sekunden später folgte ein Elfmeterpfiff. Ronald Schubert traf vom Punkt zum glücklichen 2:2 für Fehrbellin.

Der SV Protzen verschenkte somit nach toller Vorstellung den ersten Sieg in dieser Saison.

SV Union Neuruppin vs. BW Rheinsberg 5:1 (3:0)

Tore: 1:0 Dirk Struckl (19.), 2:0 Renato Skaun (27.), 3:0 Andreas Reichert (38.), 3:1 Thomas Schwanz (62.), 4:1 Reichert (72.), 5:0 Skaun(76.)

Die Angaben zum Spiel erfolgten durch Schiedsrichter Jürgen Lungfiel (Dabergotz) und nicht vom Heimteam und aktuellen Spitzenreiter.

Die Unioner kamen zu einem nie gefährdeten Sieg. Das Spiel war sehr fair. Rheinsberg konnte diesmal nicht wie zuletzt oft gezeigt, Torgefahr entwickeln. Die mannschaftliche Geschlossenheit fehlte. Zu oft wurden die Einzelaktionen übertrieben, die Bälle unnötig verloren und von den Gildenhallern genutzt. Dirk Struckl traf im dritten Nachschuss zum 1:0. Aus Rheinsberger Sicht war lediglich Thomas Schwanz nach einem Eckball per Kopfball erfolgreich.

TuS Dabergotz vs. SG Linum 1:0 (1:0)

Tor: David Pöhl (37.)

Der Gastgeber war im ersten Spielabschnitt klar überlegen, erzwang aber erst kurz vor der Halbzeit das schließlich goldene Tor durch David Pöhl. Vom rechten Strafraumeck zirkelte er einen hohen Freistoß mit Effet auf das lange Linumer Toreck. Von zwei Abwehrspielern irritiert, berührte Gäste-Keeper Malte Jakubowski noch die Kugel, die aber dennoch im Netz landete. Weitere gut Chancen ließen die Dabergotzer aus. Nach dem Seitenwechsel kamen die Linumer im besser zurecht, und hatten Pech beim Lattentreffer von Ernst Wodetzki. Kurz darauf rettete TuS-Torwart Detlef Schröter durch sein rechtzeitigen Herauslaufen vor Wodetzki den knappen und hochverdienten 1:0-Erfolg. Karsten Heinrich als Abwehr-Organisator und der Regie führende Guido Plötz im Mittelfeld die treibenden Kräfte beim TuS.