2024-05-14T11:23:26.213Z

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49-Tore-Mann Sven Nielsen (li.) geht zukünftig in der Oberliga Schleswig-Holstein auf Torejagd.Archiv
49-Tore-Mann Sven Nielsen (li.) geht zukünftig in der Oberliga Schleswig-Holstein auf Torejagd.Archiv

Lorenzen und Nielsen zum TSV Schilksee

Zwei Leistungsträger verlassen den Verbandsligisten Blau-Weiß Löwenstedt und wechseln in die neue Oberliga Schleswig-Holstein

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Wochenlang war es eines der heißesten Gerüchte auf den Fußballplätzen der Region, nun ist es Gewissheit. „Seit Dienstag ist es fix. Ich gehe zur kommenden Saison zum TSV Schilksee“, räumt Sven Nielsen, Tormaschine des Verbandsligisten SV Blau-Weiß Löwenstedt mit bislang 49 (!) Saisontreffern, ein. Überraschenderweise ist er aber nicht der einzige Nordfriese, der einen Wechsel von Löwenstedt nach Schilksee vollzieht: Auch Stammkeeper Jan-Eric Lorenzen verlässt das Löwen-Gehege in Richtung Ostsee-Strand.

„Das Gesamtpaket mit der Perspektive, bei einer Spitzenmannschaft der neuen Oberliga Schleswig-Holstein zu spielen, hat einfach gestimmt“, meinen beide Akteure unisono.

Zur kommenden Saison 2017/18 stellt sich der ambitionierte TSV Schilksee neu auf. Mit Volker Koppelt übernimmt ein alter Bekannter den Posten des sportlichen Leiters beim ehemaligen Regionalligisten. Als damaliger Macher des umstrittenen Retorten-Clubs FC Sylt ist Koppelt in der Fußball-Szene Nordfrieslands kein Unbekannter und beobachtet den hiesigen Markt daher noch sehr genau.

Für Sven Nielsen ist der Wechsel der nächste logische Schritt auf seiner fußballerischen Karriere-Leiter. „Ich habe immer gesagt, dass ich einmal in der Schleswig-Holstein-Liga spielen möchte“, erzählt der Goalgetter, der schon in den Vorjahren 33 beziehungsweise 47 Tore für die Löwen erzielte. Die Frage, warum es ausgerechnet der TSV Schilksee wird, begründet Nielsen hauptsächlich mit den Ambitionen des Kieler Vorort-Clubs.

Jan-Eric Lorenzen (Mitte) packt ab Sommer beim TSV Schilksee zu. archiv
Jan-Eric Lorenzen (Mitte) packt ab Sommer beim TSV Schilksee zu. archiv
„Für mich war klar, dass nur ein Wechsel zu einem gestandenen Verein mit Ambitionen in Frage kommt. Das sportliche Konzept des TSV Schilksee hat mich positiv überrascht und die Perspektive, in der Oberliga oben mitzuspielen, gereizt.“ Obwohl es einige Angebote gab, war ein Wechsel zu einem Spitzenclub der Region kein Thema. „Dann hätte ich auch in Löwenstedt bleiben können“, meint Nielsen.Für Jan-Eric Lorenzen war die fußballerische Herausforderung ausschlaggebend für diesen Schritt. „Es ist eine echte Chance, in der höchsten Klasse Schleswig-Holsteins und dann noch bei so einem ambitionierten Verein zu spielen. Das war für mich ausschlaggebend und ist den Aufwand wert.“

Der Abgang der beiden Leistungsträger sorgt bei Verein und Mitspielern für gemischte Gefühle. „Die meisten haben Verständnis, dass sie eine neue Herausforderung annehmen wollen. Klar gibt es auf der anderen Seite auch Enttäuschung.“

Trotz allem sind Nielsen und Lorenzen noch bis zum Saisonende Spieler des SV Blau-Weiß Löwenstedt und wollen mit der Mannschaft das Maximale erreichen. „Wir haben ein gemeinsames Ziel. Wir werden alles dafür geben, dieses auch zu erreichen.“
Aufrufe: 04.5.2017, 14:50 Uhr
SHZ / bjgAutor