Ertug Cosgun, dem zwischenzeitlich die angesprochenen Zentimeter fehlten, wird seinem Team einige Wochen nicht zur Verfügung stehen. Denn er sah nach einem Griff ins Gesicht seines Gegenspielers die Rote Karte (78.). Noch auf dem Platz traf Cosgun nur den Innenpfosten (65.). Kurz zuvor hatte Matthias Boland per Kopf den Kasten der Gäste verfehlt (63.). Es wäre jeweils der Führungstreffer für den SVB gewesen, wobei auch das Schlusslicht seine Möglichkeiten besaß.
Ansonsten hatte die Partie nur wenige Torszenen zu bieten. Das könnte auch daran gelegen haben, dass es auf dem holprigen Rasen in Bislich sehr schwierig war, den Ball kontrolliert in die Gefahrenzone zu bringen. Am einfachsten ging dies mit Freistößen rund um den Strafraum herum, von denen sich die Gäste mit zunehmender Spieldauer immer mehr erarbeiteten. Einen davon bekamen die Bislicher nicht sauber geklärt, den zweiten Versuch schloss der Gast zum 1:0 für die Gäste ab (72.). Der SVB - nun in Unterzahl - bemühte sich zwar auch danach. Doch richtig gefährlich wurde es vorne nicht mehr.
Auf der Gegenseite sorgte der Gegner nach einem Fehler von Björn Remy mit dem 2:0 für die Entscheidung (88.). Zwei Minuten später stellte Winnekendonk den Endstand her. Zu allem Übel gibt es neben Cosgun weitere Ausfälle. Angelo Sicurello brach sich gestern den Mittelhandknochen und muss nun sechs Wochen einen Gips tragen. "Angelo ist für uns nicht zu ersetzen", sagte Dennis Lindemann. Zudem ist Sebastian Buhners angeschlagen.
SV Bislich: Sextro - Remy, Kerzel, T. Wissing (70. H. Wissing), Isik, Buhners, Boland, Cosgun, Sicurello (46. Samoura), Bulut.