SV Bislich freut sich auf den RSV Praest

Es kommt nicht allzu häufig vor, dass Dennis Lindemann mit seiner Mannschaft so richtig zufrieden ist. Der Trainer des Bezirksligisten SV Bislich geht bekanntlich stets recht kritisch mit seinem Team um. Am vergangenen Sonntag, als der SVB zum Saisonstart mit 6:2 beim 1. FC Kleve II triumphierte, fiel es aber auch ihm schwer, das berühmte Haar in der Suppe zu finden.

"Das war wirklich eine sehr gute Leistung. Wir haben unglaublich viel Druck auf den Gegner ausgeübt, ihn so zu Fehlern gezwungen und deshalb auch in der Höhe verdient gewonnen", meint Lindemann. Sogar über den 0:2-Rückstand, den sich die Bislicher aufgrund von Nachlässigkeiten in der Abwehr einhandelten, sah der Coach großzügig hinweg. Seine Sorge, der SVB könne aufgrund des durchaus anspruchsvollen Auftaktprogramms nach zwei Spielen womöglich mit leeren Händen dastehen, hat sich also nicht bestätigt. "Das ist gut für unsere Moral und man hat der Mannschaft in dieser Woche im Training auch eine gewisse Erleichterung angemerkt", sagt Lindemann.

Teil zwei des schwierigen Programms folgt morgen im ersten Heimspiel der Saison gegen den RSV Praest. Der Gegner wird, wie schon in der Spielzeit zuvor, als Aufstiegsanwärter gehandelt. In der vergangenen Saison scheiterte der RSV knapp, landete am Ende nur zwei Zähler hinter Aufsteiger SF Broekhuysen auf dem vierten Platz.

Auf dem Weg dorthin zählte auch der SV Bislich zu den Konkurrenten. Beide Teams lieferten sich zwei intensive Duelle, in denen die Bislicher gut abschnitten. Dem 1:1 im Hinspiel folgte ein überzeugender 3:1-Sieg beim RSV Praest. Dennis Lindemann freut sich nun auf die nächste reizvolle Begegnung. "In den Spielen gegen Praest stecken immer eine Menge Emotionen drin. Wir müssen von der ersten Minute an hellwach sein. Einen erneuten 0:2-Rückstand können wir uns gegen diesen Gegner nicht erlauben", meint der Bislicher Trainer, der im gesunden Mix aus Jung und Alt die größte Stärke des RSV Praest sieht.

In personeller Hinsicht muss der SV Bislich weiter mit einigen Unwägbarkeiten klar kommen. Timo Theißen, Moritz Schiermeister (beide Knieprobleme), Sebastian Buhners (Arbeitsunfall) und Sabri Bulut (Leistenprobleme) fallen definitiv aus. Andreas Mansfeld (private Gründe) und Marc Ressel (berufliche Gründe) könnten noch hinzukommen. Torhüter Sven Sextro befindet sich hingegen wieder im Training. Morgen wird aber aller Voraussicht nach Sven Scholten wieder zwischen den Pfosten stehen.