2024-04-19T07:32:36.736Z

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Nach oben! Weil Ballrechten-Dottingen verlor, steht Biengen als Landesliga-Aufsteiger fest. | Archivfoto: Matthias Konzok
Nach oben! Weil Ballrechten-Dottingen verlor, steht Biengen als Landesliga-Aufsteiger fest. | Archivfoto: Matthias Konzok

SV Biengen steigt in die Landesliga auf

Wasser/Kollmarsreute praktisch Meister +++ Mundingen und Pfaffenweiler ermitteln vierten Absteiger

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Zwei Topspiele binnen 48 Stunden gewonnen – der SV Biengen steht als Aufsteiger in die Landesliga fest! Während der SG Wasser/Kollmarsreute die Meisterschaft nur noch theoretisch zu nehmen ist, kann Biengen nur noch von der SG Prechtal/Oberprechtal vom zweiten Platz verdrängt werden – und beide Spielgemeinschaften sind nicht aufstiegsberechtigt. In der Abstiegsfrage werden die SF Eintracht Freiburg de facto den SV Wasenweiler und FSV Ebringen in die Kreisliga A begleiten müssen. Somit bleibt nur noch offen, wer der vierte Absteiger wird – SV Mundingen oder VfR Pfaffenweiler.

FC Neuenburg - VfR Pfaffenweiler 1:4
Julian Imhof hatte die erste Chance des Spiels, ohne indes zum Abschluss zu kommen. Nach einem Eckstoß war Philipp Irmler zur Stelle und köpfte zur Gästeführung ein. Kurz vor der Pause legten die Gäste nach. In der zweiten Halbzeit mussten die Schneckentäler einen Kopfball von Alexander Strazinski auf der Linie klären, ehe sie auf 0:3 erhöhten. Neuenburg kam zum 1:3 und tat in der Folge das Mögliche, fand aber kein Durchkommen. Mit der Schlussminute trafen die Gäste zum 1:4-Endstand.
Schiedsrichter: Francesco Natale (K. Wiesental) - Zuschauer: 100.
Tore:0:1 Irmler (31.), 0:2 Niklas Weber (42.), 0:3 Niklas Kiefer (70.), 1:3 Saurer (72.), 1:4 Lai (90.).


SV Biengen - SG Prechtal/Oberprechtal 4:2
Der SV Biengen hat es geschafft: Dank des 4:2-Heimsieges über den bisherigen Tabellenzweiten Prechtal/Oberprechtal und der 1:2-Niederlage der Dottinger gegen die SF Eintracht Freiburg gelang der Elf von Trainer Aurelio Martins der direkte Aufstieg in die Landesliga. Nach neun Jahren in der Bezirksliga, in denen der SVB stets zu den Favoriten gerechnet wurde, verwirklichten die Gelb-Schwarzen einen lange gehegten Traum. Es war das zweite Spitzenspiel, das der SVB innerhalb von 48 Stunden zu absolvieren hatte, und nicht wenige Anhänger befürchteten, dass spätestens in der zweiten Halbzeit die Kräfte ihres Teams nachlassen würden. "Man hat bereits in der ersten Halbzeit gesehen, dass die Beine etwas schlapp waren", fand Aurelio Martins, der umso mehr vor dem Willen seiner Mannschaft den Hut zog.

Philipp Anton hatte den SVB in Führung gebracht, doch mit zwei Fernschüssen von Daniel Weber und Spielertrainer Daniel Ruf, bei denen die gesamte Biengener Hintermannschaft nicht gut aussah, schienen die Elztäler die Partie zu ihren Gunsten zu drehen. Doch die Einheimischen egalisierten nur zwei Minuten später: Anton legte den Ball clever für Waldemar Hubert auf, jener schloss unhaltbar ab. In der 75. Minute berührte der Ball aus kurzer Distanz die Hand von Daniel Weber, Schiedsrichter Rosenfelder entschied auf Strafstoß. Sogar eingefleischte SVB-Fans räumten ein, dass "nicht jeder so einen Elfmeter gibt". Daniel Ruf trieb der Entscheid die Zornesröte ins Gesicht: "Wenn man am vorletzten Spieltag herfährt und sich den Hintern aufreißt, auch für andere Mannschaften; wenn ein Schiedsrichter so einen Elfmeter pfeift, über den sich jeder Zuschauer einen Ast lacht: Dann frage ich mich, wozu wir noch auf den Platz gehen. Mir tut es für Dottingen leid, wenn solche Sachen über den Aufstieg entscheiden!" Philipp Anton war's einerlei: Er nutzte den Strafstoß zum 3:2. Später hatte Anton Pech, als der Ball nach seinem Schuss vom einen Pfosten an den anderen und zurück ins Feld sprang. Prechtal stemmte sich gegen die Niederlage, musste aber in der Nachspielzeit das 4:2 hinnehmen, als Björn Merk den Ball nach einem Konter humorlos unter die Latte hämmerte. Zuletzt sahen Daniel Ruf und Oliver Ivancic die Ampelkarte, nachdem Letzterer Ersteren mit einer Injurie provoziert hatte.

Tore: 1:0 Anton (17.), 1:1 Daniel Weber (22.), 1:2 Daniel Ruf (27.), 2:2 Hubert (29.), 3:2 Anton (75./Handelfmeter), 4:2 Merk (94.). Schiedsrichter: Rosenfelder (Sulzburg). Zuschauer: 120. Gelb-Rote Karte: Daniel Ruf (94./Prechtal), Ivancic (94./Biengen).


SV Mundingen - FV Sasbach 4:1
Wieder einmal ließ Mundingen eine Vielzahl von Möglichkeiten ungenutzt, ging aber nach einer Viertelstunde doch in Führung. Nach einem Eckball glich Tobias Brian per Kopf aus. Die Einheimischen brauchten etwas Zeit, um wieder in die Partie zu finden. Nach dem Seitenwechsel erarbeitete sich der SVM das Chancenplus und feierte zuletzt einen rechten Kantersieg.
Tore: 1:0 Schlamp (17.), 1:1 Brian (30.), 2:1 Waltensperger (55.), 3:1 Adler (60.), 4:1 Boris Gruber (68.). Schiedsrichter: El Kady (Obersimonswald). Zuschauer: 50.


PTSV Jahn Freiburg - SG Wasser/Kollmarsreute 5:2
In der ersten Hälfte begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe. Nach der Pause hatten die Freiburger leichte spielerische Vorteile, während Wasser/Kollmarsreute im Bewusstsein der bereits gesicherten Meisterschaft einen Tick nachließ - der entscheidende Unterschied, der am Ende den 5:2-Erfolg der Heimmannschaft begünstigte.
Schiedsrichter: Dominik Waldkirch - Zuschauer: 80.
Tore: 0:1 Frank Kocur (22.), 1:1 Florian Kneuker (34.), 2:1 Viktor Maier (50.), 2:2 Jens Bohnenberger (53.), 3:2 Viktor Maier (71.), 4:2 Florian Kneuker (85.), 5:2 Michael Vogelgsang (90. Foulelfmeter).

SV Ballrechten-Dottingen - SF Eintracht Freiburg 1:2
Ballrechten-Dottingen zeigte im Torabschluss und in der Defensivarbeit ungewohnte Schwächen gegen einen stark aufspielenden Gegner. Nachdem die Platzherren zwei klare Möglichkeiten durch Andreas Asal und Raphael Höfler ungenutzt gelassen hatten, traf Paul Krusenotto kurz vor dem Seitenwechsel zur Gästeführung. Das 0:2 kurz nach Wiederanpfiff zog den Dottingern den Stecker. Wenigstens Torhüter Lüdtke zeigte eine ansprechende Leistung und hielt seine Elf im Rennen, der indes nur noch der Anschlusstreffer glückte. Nach dieser Niederlage hat Dottingen auch rechnerisch keine Chance mehr, an Prechtal/Oberprechtal vorbei auf Platz drei zu ziehen und sich somit für eine Aufstiegsrunde zu qualifizieren.
Tore: 0:1 Paul Krusenotto (43.), 0:2 Peter Gerspach (47.), 1:2 Raphael Höfler (76.). Schiedsrichter: Rosenkränzer (Freiburg). Zuschauer: 130.

FSV Ebringen - SV Wasenweiler 3:3
Der FSV Ebringen zeigte eine engagierte Partie. Wasenweiler präsentierte sich als ebenbürtiger Gegner, agierte aber im Abschluss zu ungenau. Die Platzherren zogen auf 3:0 davon und wähnten den fünften Heimsieg sicher. Mit einem Sonntagsschuss aus 25 Metern verkürzte Jonas Kenk auf 3:1. In der Folge witterte Wasenweiler Morgenluft und kämpfte sich in die Partie zurück. Mit zwei Treffern in der Schlussphase sicherten sich die Kaiserstühler noch ein Remis – nicht unverdient, da die Ebringer zunehmend die Zuordnung verloren hatten.
Tore: 1:0, 2:0 Küfner (27., 49.), 3:0 Stefan Martinelli (63.), 3:1 Jonas Kenk (77.), 3:2 Sari (81.), 3:3 Severin Kenk (86.). Schiedsrichter: Studinger (Denzlingen). Zuschauer: 50.

SV Blau-Weiß Waltershofen - SV Heimbach 2:1
Waltershofen stellte die überlegene Elf, tat mehr fürs Spiel und kam zu einem verdienten Heimsieg. Torjäger Jenne brachte die Tuniberger in Front. Im zweiten Spielabschnitt kam Heimbach stärker auf und hatte zweimal Pech mit einem Latten- und einem Pfostentreffer. Gleich darauf erhöhte Jenne auf 2:0. Der Anschlusstreffer der Gäste fiel zu spät, um der Partie noch eine Wende zu geben.
Tore: 1:0, 2:0 Jenne (30., 55.), 2:1 Spinner (88.). Schiedsrichter: Zimmermann (Elsass). Zuschauer: 100.

SV Kirchzarten - SG Freiamt/Ottoschwanden 4:1
Die Dreisamtäler überzeugten als spielerisch geschlossene und disziplinierte Elf, die sich von der Hektik außerhalb des Platzes nicht anstecken ließ. Rasch gingen sie mit 1:0 in Führung, die sie per Elfmeter auf 2:0 ausbauten. Den Anschlusstreffer der Gäste beantwortete Kirchzarten umgehend mit dem 3:1. Während die SG immer wieder mit dem Schiedsrichter haderte, spielten die Gastgeber die Partie clever herunter und feierten einen verdienten Heimsieg.
Tore: 1:0 Kevin Klein (4.), 2:0 Sven Althauser (33. Foulelfmeter), 2:1 Nico Herr (53.), 3:1 Nino Tumminaro (56.), 4:1 Uwe Damjanov (73.). Schiedsrichter: Engel (Furtwangen). Zuschauer: 120.

Aufrufe: 024.5.2015, 02:09 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor