Fruchten Manemanns Worte gegen BW Lohne?

Obwohl Manemann seine Spieler nach der 0:2-Niederlage in Dinklage stark kritisierte („Das war eine Frechheit gegenüber dem Verein“), dabei aber keine Namen nannte, ist nach den Worten der Verantwortlichen nichts hängen geblieben. „Das Verhältnis zwischen Mannschaft und Trainer ist nicht angekratzt“, versichert Bienes Sportlicher Leiter Christian Bruns. Er gesteht, dass Manemanns Worte nach dem Dinklage-Spiel hohe Wellen geschlagen haben. Der Trainer habe den Spielern aber im Anschluss noch einmal seine Sichtweise erläutert, so Bruns, wenngleich es eine spezielle Aussprache nicht gegeben habe. „Das Ding ist vom Tisch. Keiner ist nachtragend.“
Mit Taten belegen müssen es die Spieler gegen den aktuellen Tabellenzweiten. „Lohne ist natürlich ein Brett und kein Maßstab für uns. Trotzdem müssen wir alles in die Waagschale werfen und versuchen, etwas Zählbares zu holen“, fordert Bruns Einsatz. Letztendlich seien es Bonuspunkte. „Aber wir sind leider in einer Position, in der wir den einen oder anderen Bonuspunkt brauchen.“
Anlass zur Hoffnung bietet den Bienern Lohnes letzter Auftritt, der beim Abstiegskandidaten Voxtrup mit 1:3 verloren ging. Gleichzeitig rechnen Bruns und Co. damit, dass Lohne mit Wut im Bauch auflaufen wird. Mut macht Bruns jedoch die Heimbilanz seines Teams. 20 seiner 26 Zähler holte Biene vor den heimischen Fans.
Ein Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Daniel Thole (muskuläre Probleme). Ein Zwicken in der Kniekehle verspürt dessen jüngerer Bruder Fabian, der wohl spielen wird. Aus beruflichen Gründen wird Hendrik Eling voraussichtlich fehlen. Definitiv für den Rest der Saison ausfallen wird Patrick Humbert, der an der Leiste operiert wurde. Seine Grippe überwunden hat Torjäger Simon Schäfer.
2012 wäre Biene beinahe in der Regionalliga gelandet, zog allerdings in den Relegationsspielen gegen Weiche Flensburg den Kürzeren. Nach mehreren Jahren in der Ober- und Landesliga droht nun der Abstieg in die Bezirksliga (siehe Grafik). Bruns ist überzeugt, dass es die jetzigen Spieler besser können. „Sie sollten es nur auf den Platz bringen.“