So rechnet sich der zum Saisonende scheidende Heimtrainer Alexander Plöcks auch nicht sonderlich große Chancen aus, die Punkte in Gierath zu behalten: "Mit Kaarst ist es dieses Jahr wie mit dem FC Bayern in der Bundesliga. Man ist froh, wenn man nicht komplett abgeschossen wird." Diese Auffassung wird bestätigt, wenn man sich die Ergebnisse und das Torverhältnis der Kaarster (107:16) anschaut. Kantersiege am laufenden Band - und oft nahezu zweistellig.
Die Stimmen aus Kaarst waren in den letzten Wochen zwar wesentlich zurückhaltender, dies kann man aber getrost als bewusstes Understatement einstufen. Es gibt keine markigen Worte, sondern das im Fußball mittlerweile übliche "Von-Spiel-zu-Spiel-Denken". Bei dieser Konstanz und Qualität der Kaarster Mannschaft muss am Freitag aber schon ein deutlicher Sieg herausspringen.
Begünstigt dürfte dieses Unterfangen für die Kaarster dadurch werden, dass die Gierather personell auf dem Zahnfleisch gehen. "Beim Spiel letzte Woche in Neukirchen fehlten mir gleich sieben Stammspieler und die Situation wird sich diese Woche nicht bessern. Ich freue mich aber für die Jungs, die in den Wochen davor in der zweiten Reihe standen, dass sie ein solches Highlight auf dem Platz erleben können", erklärt der Gierather Trainer. Den Kaarstern kann man, auch wenn es rechnerisch noch nicht fix ist, jetzt schon mal getrost zum Aufstieg in die Kreisliga B gratulieren.