Der letzte Akt

Positiv zu bewerten und im letzten Saisonspiel wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, ist die Offensivpower des Teams. Mit 96 erzielten Toren stellt Gierath III den fünftbesten Angriff der Liga. Es wurden aber auch immer dutzende sogenannte Hundertprozentige liegen gelassen, was z.B. bei den knappen Niederlagen gegen Hackenbroich in der Hinrunde oder Wevelinghoven und Glehn in der Rückrunde am Ende unnötig Punkte kostete. Zudem steht der Offensivstärke mit 85 Gegentoren eine der schwächsten Defensivleistungen gegenüber, was sich von den Stürmern, übers Mittelfeld bis Verteidigung und Torhütern jeder ankreiden muss. Dazu kamen noch einige Eigentore die die Mannschaft in engen Spielen ins Hintertreffen und letztendlich auch um Punkte brachte.

Wie paradox es auch klingen mag, die Anzahl der glasklaren Chancen war an diesem Sonntag gegen die SVG nicht höher als eine Woche zuvor gegen den SV Glehn. Der Unterschied, diese wurden einfach konzentriert genutzt. Und so stand am Ende ein auch in dieser Höhe verdienter 11:0 Sieg und nicht wie in der Vorwoche gegen Glehn eine völlig unnötige 2:3 Niederlage.

Bereits in der Anfangsphase machte Gierath mächtig Dampf und lag nach Toren von Muorad, Forselen und wieder Muorad bereits nach 11 Minuten mit 3:0 in Front. In der Folge fühlte man sich dann erstmal wieder in die Vorwoche zurückversetzt, als viele Chancen vergeben wurden. Der 3:0 Pausenstand war schmeichelhaft für die SVG.

Mit Beginn der zweiten Hälfte drückte Gierath aber wieder aufs Gas und erhöhte durch einen Doppelschlag von Forselen, der zweimal mustergültig von Marcel Wolf eingesetzt wurde, schnell auf 5:0. Nun lief der Ball locker durch die Reihen und dann immer wieder schnell in die Schnittstellen, was schnell zu weiteren Toren führte. Daniel Forselen machte mit dem 8:0 in der 69. Minute seinen Fünferpack perfekt und auch die in diesem Spiel offensiv eingesetzten Verteidiger Alex Röbers und Kapitän Björn Lüpschen trugen sich noch in die Torschützenliste ein. Den Schlusspunkt setzte Marcel Wolf, der zuvor schon mit vier Vorlagen geglänzt hatte. Hinten hielten die Viererkette und Torwart Nelles, trotz dass sie wieder einmal nicht immer optimal durch ihre Vorderleute unterstützt wurden, die Null.

Nach Abpfiff ereilte Trainer Alex Plöcks dann schon die erste Bier-/Wasserdusche durch seine Spieler. Es sollte im Laufe des Nachmittags und Abends, als in Gierath am Platz noch ausgiebig gegrillt und getrunken wurde, nicht die einzige bleiben.

Ein schöner Abschluss einer durchwachsenen Saison. Für die Mannschaft steht am 10. Juni aber noch ein Mannschaftstag und am 17. Juni mit der Blau-Weißen Nacht der offizielle Saisonabschluss des Vereins an.