2024-04-29T14:34:45.518Z

Pokal
Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz.  F: Steffen Beyer
Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz. F: Steffen Beyer

Energie-Antrag abgelehnt: Pokalfinale bleibt am 21. Mai

MIT VIDEO: Polizei stimmt Verlegung des Endspiels um den Brandenburger Landespokal nicht zu / Energie-Trainer Wollitz spricht von einem "Skandal"

Der 21. Mai als Tag des Brandenburger Landespokal-Endspiels ist fix: Das ist das Ergebnis eines gemeinsamen Gesprächs am Dienstag zwischen dem Fußball-Landesverband Brandenburg (FLB) und den beiden Teilnehmern SV Babelsberg 03 und Energie Cottbus.

Der FLB teilte am Dienstagmittag nach dem Gespräch offiziell mit: "Im Ergebnis der Beratung haben sich die beteiligten Vereine und der Fußball-Landesverband Brandenburg darauf verständigt, den Termin für das Endspiel im Wettbewerb um den AOK-Landespokal Brandenburg aus organisatorischen, insbesondere sicherheitstechnische Aspekten nicht zu verlegen. Nicht zuletzt hat die zuständige Polizeidirektion West einer Verlegung des Finaltermins nicht zugestimmt."

An dem Gespräch nahmen für den FLB Präsident Siegfried Kirschen, Vizepräsident Fred Kreitlow und Staffelleiter Frank Fleske, für den FC Energie Cottbus Präsident Michael Wahlich und den SV Babelsberg 03 der Vorstandsvorsitzende Archibald Horlitz und sein Vertreter Steven Müller am Treffen teil.

Energie-Trainer Claus-Dieter Wollitz kritisierte die geplatzte Verlegung scharf: "Ich bin in meiner Welt schütttert und kann das nicht nachvollziehen. Es ist nicht normal, dass man 26 oder 27 Siege in einer Saison feiert. Das kostet enorm Kraft und Körner. Wenn du das ansprichst, will die Fakten niemand hören. Diese Leute leben in ihrer eigenen Welt. Diese Welt gibt es aber gar nicht. Das ist eine Scheinwelt. Wir als Trainer und Verein müssen damit fertig werden. Das schaffst du aber nicht." Der FCE-Trainer nahm auch nochmal Bezug auf die vergangene Partie in Babelsberg und den vom NOFV verhängten Ausschluss der Cottbuser Zuschauer: "Wegen fünf Idioten dürfen wir unsere Fans nicht mitnehmen. Auf der anderen Seite gab es auch Stressfaktoren und die gehen noch als großer Sieger heraus. Das ist unverschämt, was mit unserem Club passiert. Die vernünftigen Fans werden ausgeladen. Das ist ein Skandal, was hier passiert. Alle schauen weg und nicken nur ab. Ich arbeite nicht bei einem rechtsradikalen Club. Ich arbeite bei Energie Cottbus. Einem Verein, der Werte vermittelt und mehr Respekt verdient hat. Gar keinen Respekt bekommen wir. Im Gegenteil: Wir bekommen jeden Tag den Vorschlaghammer ins Gesicht geschlagen. Und alle machen das Spiel mit."

Wollitz schickte gleich noch eine Kampfansage hinterher: "Ich kann versprechen, dass wir am 21. Mai in Babelsberg gewinnen und den Pott nach Cottbus holen. Soviel Stolz und Einstellung werden wir haben. Ich werde die beste Kapelle aufbieten und Motivation der Mannschaft geben, die ich je einer Mannschaft gegeben habe."

Cottbus hatte vor einer Woche beantragt, das Pokalendspiel zu verlegen, da es sehr wahrscheinlich ist, dass die Lausitzer am 24. und 27. Mai in der Relegation um den Aufstieg in die 3. Liga spielen. Damit muss der FCE jetzt noch mit dem Pokalfinale am 21. Mai praktisch drei Endspiele innerhalb von wenigen Tagen stemmen.


Aufrufe: 010.4.2018, 13:21 Uhr
Sven BockAutor