2024-05-02T16:12:49.858Z

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Augen zu und durch: Marco Lais und der SV Au-Wittnau hoffen in Rheinfelden auf den Aufstieg. | Foto: Achim Keller
Augen zu und durch: Marco Lais und der SV Au-Wittnau hoffen in Rheinfelden auf den Aufstieg. | Foto: Achim Keller

SV Au-Wittnau will sportliche Entscheidung

Aufstiegsrunde zur Landesliga von Ungewissheit geprägt +++ Hexentäler fahren zum Rückspiel nach Rheinfelden

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Die Vorgabe ist klar: Will Bezirksliga-Vizemeister SV Au-Wittnau dem FV Herbolzheim in die Landesliga folgen, darf er im Rückspiel der Aufstiegsrunde auf keinen Fall verlieren und muss mehr als ein Tor schießen. Das Hinspiel gegen den Hochrhein-Vizemeister FSV Rheinfelden endete 1:1.
Selten war in den vergangenen Jahren eine Aufstiegsrunde zur Landesliga dermaßen von Ungewissheit geprägt wie diese. Eins immerhin steht: Gastgeber FSV Rheinfelden wird diese Partie nur „pro forma“ bestreiten. Denn nach dem Verbandsliga-Abstieg des SV Weil kann dessen Reserve nicht in die Landesliga aufsteigen, und Rheinfelden rückt als Vizemeister automatisch nach.

Doch was geschieht, wenn der FSV das Rückspiel gewinnt oder 0:0 spielt, sprich die Aufstiegsrunde erfolgreich beendet? Steigt dann der FC Schönau, Tabellendritter der Bezirksliga Hochrhein, ohne Spiel auf? Wahrlich eine knifflige Frage. Thomas Schmidt, der Verbandsausschussvorsitzende des Südbadischen Fußballverbandes, wird in Rheinfelden vor Ort sein und in einer Pressekonferenz nach Spielende eine Entscheidung bekannt geben. Der Paragraf 42 der Spielordnung, welcher die Spielklasseneinteilung und damit auch Fragen des Auf- und Abstiegs regelt, sei nicht einfach zu interpretieren.

„Eine interessante Konstellation, ich bin selbst gespannt“, sagt der Wittnauer Coach Nejat Cosar. „Aber wir wollen uns nicht auf Spekulationen einlassen. Ich denke, es wird die richtige Entscheidung getroffen werden.“ Ob er damit eine Aufstockung der Landesliga meint? Jedenfalls gedenken die Wittnauer die Aufstiegsfrage „sportlich zu lösen“, so Cosar. Es werde gewiss keine einfache Aufgabe, zumal vermutlich Tilo Niemeyer krankheitsbedingt ausfällt und auch Rainer Maier anderweitig gebunden ist – oder wird: Er wird am Wochenende heiraten.

„Ich habe Vertrauen in unsere Mannschaft, wir können auch auswärts Punkte holen“, stellt Cosar fest. Die Auswärtstabelle der abgelaufenen Saison untermauert seine Überzeugung: Dort belegt der SV Au-Wittnau den ersten Platz. Zudem bauen die Hexentäler auf die Unterstützung ihrer treuen Fans, die mit zwei Bussen anreisen werden.
Aufrufe: 012.6.2014, 22:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor