2024-04-23T13:35:06.289Z

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Beim SV Au-Wittnau II läuft es | Foto: Markus Schächtele
Beim SV Au-Wittnau II läuft es | Foto: Markus Schächtele

SV Au-Wittnau II und SV Kappel haben einen Lauf

Beide Teams seirt drei Spielen ungeschlagen

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„Wahnsinnig, was in dieser Liga abgeht.“ Angesichts der jüngsten Ergebnisse in der Kreisliga war Kappel-Trainer Matthias Haberstroh mächtig aufgewühlt. Sicher könne sich nunmehr keiner sein, gab er nach dem 7:0-Kantersieg des Tabellenschlusslichts Bremgarten/Hartheim beim Konkurrenten und Vorletzten Ebringen zu Protokoll. Zeit, zwei Teams im Aufwind näher zu betrachten. Ausgerechnet zwei Mannschaften, für die ein mageres Remis Mitte September eine Trendwende einleitete.

Team-mit-Lauf Nummer I: SV Kappel
Das Haberstroh-Team hatte einen schwachen Saisonstart. Bis Mitte September blieben die Randfreiburger sieglos. Sieben Spiele lang ließ der erste Erfolg unter Neu-Trainer Matthias Haberstroh auf sich warten. „Wir hatten in der Vorbereitung teilweise nur sieben Spieler im Training“, erinnert sich Haberstroh an den dunklen Sommer. Der Herbst war dagegen umso güldener. Seit Mitte September hat sein Team nur zweimal verloren. Demgegenüber stehen sechs Siege und zwei Unentschieden. Vom lange Zeit zweitletzten Rang hat sich der SV Kappel auf den Zehnten Platz vorgearbeitet. „Wir haben nach dem Au-Wittnau Spiel die Philosophie umgestellt“, erklärt Haberstroh. Das 1:1 beim Reserveteam der Hexentäler leitete somit die Trendwende ein. „Wir spielen jetzt kompakter und vermeiden Gegentore“, konstatiert Haberstroh. Seine Erfoglsformel lautet: „Erst hinten gut stehen und dann nach vorne schauen.“ Die Rezeptur hat Erfolg. Seit drei Spielen ist Kappel ungeschlagen. Auch über die St. Georgen-Reserve planiere die Haberstroh-Truppe am Wochenende. „Ein zähes Spiel, wir waren aber spielerisch überlegen“, wie der Übungsleiter hinterher befand. Es scheint, als hätte Kappel seinen Weg gefunden.

Team-mit-Lauf Nummer II: Au Wittnau II
„Es hat Klick gemacht.“ So einfach erklärt sich Robert Maier, Trainer der Au-Wittnau Reserve den Lauf seines Teams. Zuletzt gewann seine Mannschaft drei Mal. Beachtlich: dabei schossen die Hexentäler satte 14 Buden. „Wir spielen jetzt schneller nach vorne“, hat Maier erkannt. „Wir haben gelernt, uns vorne cleverer zu verhalten“, lobt der 44-jähirge. Das war nach dem zwischenzeitlichen 14. Rang auch bitter nötig. Mittlerweile ist Au-Wittnau II Achter in der Liga. „Wir hätten auch die Spiele am Anfang der Saison nicht verlieren müssen“, findet Maier. Bis zum Trendwende-Spiel in Kappel hatte sein Team gerade zweimal gewonnen. Seit dem sind's jetzt schon sechs Siege. Gegen Opfingen überzeugte sein Team am Sonntag auf ganzer Linie. Mit 6:2 schickten seine Mannen die Gäste nach Hause. „Das war super gut“, befand Maier hinterher.

Beide Teams-mit-Lauf scheinen daher abgesichert. Doch Obacht, warnt Kappels-Frontmann Matthias Haberstroh: „Die Liga ist verrückt“, so der Neu-Trainer. „Wer glaubt, in sicheren Fahrwassern zu sein, der wird sich noch wundern“, lautet seine Prognose.

Aufrufe: 014.11.2016, 17:00 Uhr
Jakob Schönhagen (BZ)Autor