Unglückliches Aus für Atlas im Elfmeterschießen

Der Gast war von Beginn an das Team mit der reiferen Spielanlage und übernahm das Heft des Handelns. Atlas konnte sich erst nach zehn Minuten erstmals befreien. Die Gastgeber gingen dann auch mit der ersten Torchance in Führung. Nach einer Unaufmerksamkeit in der Hintermannschaft des BSV traf Partick Degen aus spitzem Winkel zur Führung. Der Regionalligist, der von ungefähr 20 mitgereisten Anhängern unter den rund 1500 Zuschauern angefeuert wurde, spielte aber weiter sein Spiel. Delmenhorst setzte weiter auf Konter, einer davon konnte in der 24. Minute gerade noch von der BSV-Hintermannschaft zur Ecke geklärt werden. Diese fiel dem aufgerückten Mannschaftskapitän Stefan Bruns im Fünfmeterraum vor die Füße. Der ließ sich nicht lange bitten und traf zum 2:0. Und es sollte noch besser für den SVA kommen: in der 30. Minute erhöhte Prießner auf 3:0. Rehden konnte aber noch vor der Pause verkürzen. Nach einer missglückten Abseitsfalle passte Menga den Ball zu Dogan, der nur noch einschieben musste.

Im zweiten Durchgang wachte Rehden dann auf. Immer wieder kamen die Gäste gefährlich in Strafraumnähe. Die Atlas-Defensive stand aber noch sicher, musste aber immer wieder die Spielzüge der Gäste durch Fouls unterbinden. Einen der fälligen Freistöße verwandelte Stojanovic in der 68. Minute zum Anschluss. Der selbe Spieler war es auch, der nur fünf Minuten später den Ausgleich markierte. Atlas kam nur noch sporadisch in Strafraumnähe, der Kräfteverschleiß war beim Oberligisten deutlich zu merken. So musste nach dem Abpfiff des sehr souverän leitenden Schiedsrichters Lukas Benen das Elfmeter-Roulette entscheiden. Hier vergab Patrick Degen als einziger der zehn Schützen, Menga verwandelte den entscheidenden Elfmeter für Rehden.

Der BSV trifft nun am Dienstag in der nächsten Pokalrunde auf den Drittligisten VfL Osnabrück, die in der ersten Runde ein Freilos hatten. Der SV Atlas hat sich mit einer starken Leistung aus dem Pokal verabschiedet und kann auf das gezeigte und den Rahmen des Spiels stolz sein.