2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligavorschau
Man darf gespannt sein, ob auch der aktuelle Tabellenführer SpVgg Vohenstrauß II (in rot) beim Favoritenschreck in Neukirchen St. Chr. ins Straucheln gerät. F: Nachtigall
Man darf gespannt sein, ob auch der aktuelle Tabellenführer SpVgg Vohenstrauß II (in rot) beim Favoritenschreck in Neukirchen St. Chr. ins Straucheln gerät. F: Nachtigall

Spitzentrio vor machbaren, aber nicht einfachen Aufgaben

Vohenstrauß, Anadoluspor und Waldau sind in ihren Spielen Favorit +++ Eslarn will Anschluß an Spitze nicht verlieren +++ Pleystein und Waldthurn wollen sich mit Heimsiegen von der Gefahrenzone absetzen

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Die drei das Klassement anführenden Teams aus Vohenstrauß, Weiden und Waldau haben am 19. Spieltag machbare, aber keineswegs einfache Aufgaben vor sich und sind in ihren Partien favorisiert. Dabei haben wohl der SV Waldau (gegen Störnstein) als auch der SV Anadoluspor (in Altenstadt/VOH) etwas gut zu machen, ist man doch am letzten Wochenende als Verlierer vom Feld gegangen und will nun keinesfalls mehr Boden verlieren. Eine heikle Aufgabe wartet auf die SpVgg Vohenstrauß II, muss sie doch zur DJK Neukirchen St. Christoph, die allzu gerne dem nächsten Tabellenführer ein Schnippchen schlagen möchte.

Mit vier Punkten Abstand zum Führungstrio steht der TSV Eslarn in Lauerstellung und wartet auf das Schwächeln der punktgleichen 3. Um dann da zu sein, ist es aber vonnöten, nun die Auswärtsaufgabe beim FC Weiden-Ost II erfolgreich zu absolvieren.

Im hinteren Tabellendrittel möchten sich der TSV Pleystein (gegen Pirk) und der FSV Waldthurn (gegen Kohlberg) mit Heimsiegen von der Gefahrenzone weiter entfernen.

FC Weiden-Ost II - TSV Eslarn (Sa 16:00)

Die "Ostler" haben sich eigentlich für die Restrückrunde vorgenommen, in der Tabelle nach oben zu klettern. Dass dieser Plan ein Schwieriger werden wird, wurde schon bei der Niederlage in Störnstein deutlich. Um nun nicht in die andere Richtung durchgereicht zu werden, soll ein Heimdreier her. Gegen einen sich zur Zeit in guter Verfassung befindlichen Gegner, wird das allerdings nicht einfach.

Der TSV ist mit einem Heimsieg ins neue Jahr gestartet und ist durch die Einbußen der Teams vor ihm, näher an das Spitzentrio heran gerückt. Vier Punkte sind es nur noch, und die will man auf keinen Fall aufs Spiel setzen, man will zur Stelle sein, wenn die Vorderen weiter nachlassen. So fährt die Dimper-Elf in den Weidener Osten mit einem Sieg auf der Agenda und wird sich dementsprechend ins Zeug legen.


TSV Pleystein - SpVgg Pirk (So 15:00)

Nach anfänglichen Problemen hat der TSV das "Sechs-Punkte-Spiel" in Altenstadt/WN noch klar für sich entschieden und einen eminent wichtigen Dreier eingefahren. Nun will man gleich nachlegen, um sich weiter nach oben und weg von der Gefahrenzone zu orientieren. Der Gegner kommt allerdings selbstbewußt angereist, hat er doch vor Wochenfrist das Spitzenteam aus Waldau niederhalten können. Dennoch sollen die Punkte unbedingt bei der Fuchs-Truppe bleiben.

Stefan Kleber und seine Mannen fahren mit breiter Brust zur Auswärtsaufgabe, der Dreier gegen einen Aufstiegsanwärter war gut für die Moral und zudem quasi ein Befreiungsschlag. In Pleystein stellt man sich nun auf einen heißen Tanz ein und möchte einen Zähler mindestens ins Heimgepäck schnüren.




SV Waldau - SV Störnstein (So 15:00)

Die Niederlage in Pirk war ärgerlich, für die Waldauer Verantwortlichen aber nicht überraschend. Denn der SVW hatte eine schwierige Vorbereitung und ist offensichtlich noch nicht auf Betriebstemperatur. Jetzt gilt es, zurück in die Erfolgsspur zu kommen, um das bisher so überzeugend Erarbeitete nicht einfach herzuschenken. Der Gegner scheint dazu hervorragend geeignet, ist er doch das auswärtsschwächste Team der Liga, gerade mal einen Punkt hat der SVS in der Fremde bisher holen können. Die Zeichen in Waldau stehen also auf Sieg, alles andere darf kein Thema sein.

Die Crew von Tobi Schiener hat beim 2:1 gegen den FC Weiden-Ost ein weiteres Mal bewiesen, dass sie zuhause einfach eine Macht ist. 25 von 26 Punkten hat man auf eigenem Terrain geholt, da fragt man sich fast, ob sich die Fahrt nach Waldau überhaupt lohnt. Nein, der Bock auf fremdem Geläuf soll umgestoßen werden, gegen einen offensichtlich noch schwächelnden Gegner soll zumindest ein Teilerfolg her. Dafür muss das Team um Kapitän Sebastian Schell allerdings hart arbeiten und alles in die Waagschale werfen.



FSV Waldthurn - SV Kohlberg-Röthenbach (So 15:00)

In Eslarn gab es für den FSV nichts zu erben, zu harmlos agierte man in der Offensive, um Zählbares mitnehmen zu können. Der Abstand zum Relegationsplatz bleibt weiterhin ein windiger Zähler, die Sorgenfalten sind also nicht weniger geworden. Nun nimmt man gegen den Kreisligaabsteiger einen neuen Anlauf, um endlich da unten weg zu kommen, ein Dreier soll her, koste es was es wolle. Gegen einen unberechenbaren Gast, ist dieses Unterfangen nicht einfach, aber auch nicht unmöglich.

Das Ergebnis gegen Altenstadt/VOH hat gestimmt. mit der Leistung dürfte Achim Beck aber nicht zufrieden gewesen sein. Bevor man in der Schlußphase den Dreier eingefahren hatte, galt es, sich etliche Male bei Keeper Rene Rohr zu bedanken, der einen Rückstand mit vielen guten Reaktionen verhinderte. In Waldthurn wartet nun das nächste abstiegsgefährdete Team, auch da werden keine Geschenke gemacht, und sich wieder auf das Können des eigenen Schlußmanns zu verlassen, wäre fatal. Eine Leistungssteigerung ist deshalb unbedingt notwendig.



SV Altenstadt/Vohenstrauß - SV Anadoluspor Weiden (So 15:00)

In Kohlberg war mehr drin, bei besserer Chancenverwertung und mehr Konzentration vorallem vor dem Kohlberger Keeper hätte da mindestens ein Zähler heraus springen müssen. Nun rangiert man weiter auf dem Schleudersitz, und ein Entkommen von dort scheint an diesem Wochenende eher fraglich. Die zuletzt gedemütigten Gäste werden sich wohl keine Blöße geben wollen und kommen, um zu gewinnen. Dagegen halten ist die Devise, vielleicht hat der SVA ja eine Schwächephase.

Welch eine Blamage für die Chousein-Truppe gegen das Schlußlicht, niemand hätte erwartet, dass der Tabellenführer gegen den Letzten den Kürzeren zieht. Den Willen konnte der Coach seinen Jungs nicht absprechen, aber irgendwie fehlten an diesem Tag die zündenden Ideen, das gegnerische Abwehrbollwerk aus den Angeln zu heben. Haken dahinter, Blick geht nach vorne, in Altenstadt soll gewonnen werden, um im Geschäft zu bleiben.




DJK Neukirchen St. Chr. - SpVgg Vohenstrauß II (So 15:00)

Eine diebische Freude herrschte bei der DJK nach dem Coup beim Ligaprimus. Der Dreier war Lohn für eine hervorragende und disziplinierte Mannschaftsleistung und gibt dem Team Auftrieb und Mut bei den kommenden Aufgaben. Nachdem man einen schon großen Rückstand hat, schaut man nicht auf den Gegner, sondern nimmt sich vor, jedes der kommenden Endspiele zu gewinnen. Mit dieser Einstellung geht´s gegen den nächsten Ligaprimus, man wird sich wieder rein hauen, und schauen was geht.

Nach dem sicheren Heimerfolg gegen Luhe hat die SpVgg wieder den Thron bestiegen, auch wenn es nur wegen des besseren Torverhältnisses ist. Jetzt soll die "Pole" natürlich verteidigt werden, allerdings wird das kein einfaches Unterfangen. Der Platzherr hat zuletzt einem Aufstiegskonkurrenten kräftig die Suppe versalzen und wird voll motiviert das Spiel angehen. Dennoch vertraut man auf seine eigenen Stärken, will sich nicht überraschen lassen und drei Punkte mit in die ehemalige Kreisstadt nehmen.



FC Luhe-Markt - SV Altenstadt/Waldnaab (So 15:00)

Man hatte sich so viel vorgenommen für die Restrückrunde und für das Spiel bei der Vohenstrausser "Zweiten". Das 0:3 ist sicher ein richtiger Dämpfer gewesen für die Ramsauer-Schützlinge, der Abstand auf die begehrten Ränge bleibt mit neun Zählern immer noch ziemlich groß. Um nun alle gehegten Ambitionen nicht jetzt schon endgültig begraben zu müssen, ist ein Heimsieg gegen den Träger der Roten Laterne absolute Pflicht. Und über etwas anderes wird der ehrgeizige Coach in der Spielersitzung davor sicher nicht sprechen.

Die Schlinge zieht sich immer weiter zu beim SVA, die Niederlage gegen Pleystein war nicht nur ernüchternd, sondern auch die Tatsache, jetzt auf dem letzten Platz zu stehen, tut weh. Doch Aufgeben ist nicht, so lange rechnerisch noch alles möglich ist, kämpft man weiter um den Verbleib in der Liga. Vielleicht wird der Bock ja in Luhe umgestoßen, ein Erfolgserlebnis wäre wichtig für die Moral und würde Kräfte frei machen, die man braucht im knallharten Abstiegskampf. Auch am Sonntag wird das Team um Spielführer Jochen Kraemer wieder alles geben, ob es dann reicht, wird man sehen.


Aufrufe: 031.3.2017, 14:40 Uhr
Werner SchaupertAutor