SV 98 beim Spitzenreiter

Dieses Spiel ist wohl das schwerste der Hinrunde, irgendwie aber auch das leichteste für den SV Darmstadt 98. Die Südhessen treten am Samstag (11 Uhr) in der Fußball-Bundesliga Süd/Südwest der A-Junioren beim TSV 1860 München an. Dabei könnten die Rollen nicht klarer verteilt sein. Denn der souveräne Spitzenreiter (neun Spiele, neun Siege) erwartet das Schlusslicht.

"1860 München ist die dominante Mannschaft in dieser Saison", sagt Darmstadts Trainer Richard Hasa. Die Statistik gibt ihm recht: Neben der perfekten Punktausbeute weisen die Münchner (Torbilanz 34:6) sowohl die beste Offensive als auch die beste Abwehr auf. Angeführt wird das Team unter anderem von Moritz Heinrich, aktuell mit zehn Treffern Toptorschütze der Liga.

Zum Vergleich: Der SV 98 hat bisher sechs Tore geschossen, die Hälfte davon per Elfmeter. Viermal war Jan Finger erfolgreich, der mit einem doppelten Bänderriss aber länger ausfällt. Im Tor des SV 98 hat Marcel Petrinek vorerst Johann Aumann verdrängt. ,,Marcel macht das ordentlich", sagte Hasa. Auf seinen Torwart und die gesamte Darmstädter Hintermannschaft kommt am Samstag reichlich Arbeit zu.

Gestärkt durch den fünften Saisonsieg (2:0 in Sandhausen) gehen die C-Junioren des SV 98 ihre nächste Aufgabe in der Regionalliga Süd an. Die sechstplatzierten Südhessen, die mit 16 Punkten aus neun Spielen bisher stark abgeschnitten haben, erwarten die Stuttgarter Kickers. Anpfiff am Samstag in Modau ist um 13 Uhr.

Die Schwaben (schon zehn Spiele absolviert) stehen vier Punkte und vier Plätze schlechter als der SV 98. Die Darmstädter dürfen sich also erneut etwas ausrechnen. Jedoch sollten die Gastgeber gewarnt sein. Denn die Kickers unterlagen zuletzt nur mit 1:2 gegen Spitzenreiter Hoffenheim.