2024-05-02T16:12:49.858Z

Kommentar
Nase voll: Trainer Thomas Kalsdorf wird am Ende der Saison gehen. Das ist aber nur eine der vielen Baustellen beim SV Steinheim.
Nase voll: Trainer Thomas Kalsdorf wird am Ende der Saison gehen. Das ist aber nur eine der vielen Baustellen beim SV Steinheim.

Die Zukunft des SV Steinheim steht auf dem Spiel

Kommentar: Der SV Steinheim braucht Vorstand, Trainer und Spieler

Vier Jahre vor dem 100-jährigen Vereinsbestehen scheint der SV 21 Steinheim in einer der größten Krisen zu stecken, die der schon oft arg gebeutelte Verein bisher erlebt hat. Es droht der Zusammenbruch der Senioren-Mannschaft und eventuell auch der des Vereins.

Schlimmer kann es kaum kommen! Dachte ich zumindest im Winter über die Situation des SV Steinheim. Doch nach der unrühmlichen Trennung von Trainer Marc Beineke und den Abmeldungen von diversen Spielern, kommt es nun doch noch dicker.
So wie es derzeit aussieht, wird der SV 21 hart darum kämpfen müssen, eine Seniorenmannschaft in der nächsten Saison melden zu können. Viele Spieler werden den ohnehin schon personell ausgedünnten Kader verlassen: Sie werden bei der SG Brakelsiek/Wöbbel, Spvg. Brakel II, SV Marienloh und TuS Vinsebeck gehandelt. Eine zweite Mannschaft gibt es ja schon nicht mehr.

Zudem muss auch ein neuer Trainer gefunden werden, der sich das Theater in Steinheim antut. Und wer den Verein demnächst als Vorstand führen wird, steht auch noch in den Sternen. Bei der Jahreshauptversammlung fand sich keiner, der den Vorsitz von Wolfgang Keßler übernehmen will. Ein zweiter Anlauf wird am 2. Juni bei der außerordentlichen Mitgliederversammlung genommen.

Es sind verdammt viele Baustellen beim SV 21, und dafür wird dringend ein Retter gesucht, damit der Verein weiterlebt und vor allem die jahrelange gute Jugendarbeit nicht für die Katz war.
Das Problem ist, dass der Verein derzeit in der Stadt kein Renommee hat. Keiner will sich vor den Karren spannen lassen, wo beinahe alle Reifen schon platt sind. Da muss sich schon ein starkes Team mit Fußballkenntnis und guten Kontakten zu den Geschäftsleuten der Emmerstadt finden.
Vielleicht sollten auch mal alle über ihren Schatten springen und über eine Fusion mit dem TSC nachdenken, zum Beispiel nach Ausgliederung der beiden Fußballabteilungen als FC Steinheim. Bei der Jugendarbeit funktioniert die Zusammenarbeit ja auch. Denn eins ist klar – kurz über lang sind zwei Fußballvereine für ein Städtchen wie Steinheim einer zu viel.

Aufrufe: 011.5.2017, 11:26 Uhr
Uwe MüllerAutor