2024-05-10T08:19:16.237Z

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F: Nückel
F: Nückel

Sodingen hat den Aufstieg nun in der eigenen Hand

Landesliga 3: Ein unterhaltsames Spitzenspiel endet 3:1.

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"Wir sind wie eine große Familie und das hast du heute mal wieder gespürt". So begeistert zeigte sich Tim Eibold, der Sportliche Leiter des SV Sodingen nach dem erkämpften Erfolg im Spitzenspiel der Landesliga gegen den BSV Schüren. Somit hat Sodingen den Aufstieg wieder in der eigenen Hand - auch wenn der FV Viktoria Resse durch den Sieg gegen den Hombrucher SV wieder ganz oben thront. Den ersehnten Sieg gegen den VfL Kemminghausen fuhr der SC Obersprockhövel ein, Firtinaspor Herne zeigte gegen Schwarz-Weiß Wattenscheid eine Reaktion und der SV Arminia Marten offenbarte gegen den SSV Mühlhausen-Uelzen erneute Defensivprobleme. Sowohl der SSV Buer als auch der VfB Günnigfeld mussten sich gegen Hedefspor Hattingen und den SV Hilbeck mit einem Remis zufriedengeben.

Hedefspor Hattingen - SSV Buer 2:2
Mit 2:0 lag Hedefspor Hattingen gegen den SSV Buer schon in Front und war somit auf dem besten Weg den Abstiegsrang vorrübergehend an den SV Hilbeck abzugeben. Doch am Ende gingen die Kräfte aus - und die Hattinger mussten eine Enttäuschung hinnehmen. Mert Özkan stellte nach einer halben Stunde auf 1:0, Ümit Günkaya erhöhte in der 71. Minute. Es sah nach dem fünften Saisonsieg aus. Daniel Moritz und Mike Rogowski hatten jedoch noch nicht aufgegeben und sicherten Buer noch den Punkt. Somit bleibt Hedefspor zwar auch im dritten Spiel dieses Jahres ungeschlagen, steckt aber weiterhin in der bedrohlichen Zone fest. Buer klettert auf Rang sechs.


Schiedsrichter: Jörg Schlemper (Kaan-Marienb) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Mert Özkan (30.), 2:0 Ümit Günkaya (71.), 2:1 Daniel Moritz (74.), 2:2 Mike Rogowski (80.)


Hombrucher SV - Viktoria Resse 1:4
Der FV Viktoria Resse hat wieder den Platz an der Sonne inne. Gegen den Hombrucher SV hatte Resse keine großen Probleme. Dabei dürften beide Mannschaften mit einem Knacks im Selbstbewusstsein an den Start gegangen sein. Denn während Resse aus den Spielen gegen Schüren und Mühlhausen zuletzt nur einen Punkt holte, verlor der HSV dreimal in Folge und wartet auf den ersten Punkt in diesem Jahr. Sven Jubt brachte Resse mit seinem 17. Saisontreffer im 16. Spiel in Führung. In der zweiten Hälfte übernahm dann Sturmpartner Domenik Hanemann per Doppelpack. Auch Mike Neumann trug sich in die Torjägerliste ein, ehe Connor O'Reilly immerhin noch der Ehrentreffer gelang.


Schiedsrichter: Jasmina von Gratowski (FC Frohlinde) - Zuschauer: 112
Tore: 0:1 Sven Jubt (25.), 0:2 Domenik Hanemann (52.), 0:3 Domenik Hanemann (73.), 0:4 Mike Neumann (85.), 1:4 Connor O'Reilly (91.)


SV 1947 Hilbeck - VfB Günnigfeld 2:2
Der VfB Günnigfeld war ganz nah dran am dritten Sieg in Folge. Mit 2:0 führten die Bochumer zur Pause bereits. Julian Kaczmarek brauchte keine zwei Minuten, um die Gäste gegen das abstiegsbedrohte Hilbeck in Führung zu bringen. Maximilian Schreier erhöhte unmittelbar vor dem Pausenpfiff zum 2:0. Doch im zweiten Spielabschnitt scheint die Spannung und die Konzentration nachgelassen zu haben. Denn Jannick Kastner brachte Hilbeck wieder heran. Philipp Schnettker gelang in der Nachspielzeit tatsächlich noch der Ausgleich. Somit ist Günnigfeld nun Tabellenneunter, Hilbeck bleibt auf Rang dreizehn.


Schiedsrichter: Max Conrad - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Julian Kaczmarek (1.), 0:2 Maximilian Schreier (45. Foulelfmeter), 1:2 Jannick Kastner (77.), 2:2 Philipp Schnettker (90.)


SC Obersprockhövel - VfL Kemminghausen 3:0

"Endlich haben wir mal gegen Kemminghausen gewinnen können", freute sich Obersprockhövels Torwarttrainer Mladen Racek nach dem überzeugenden 3:0-Erfolg seiner Mannschaft. Nachdem der SCO zwanzig Minuten brauchte, um in die Partie zu kommen, übernahm er danach die Kontrolle über das Spiel.

"Erst nach der Pause wurden wir für den Aufwand auch belohnt", so Racek den Spielverlauf. Isamel Diaby brachte den Tabellenvierten in Front, Moritz Schrepping erhöhte nur vier Minuten später. Gorden Zebrowski machte in der 86. Minute den Deckel drauf.

"Die Mannschaft hat die Niederlage der vergangenen Woche (0:5 gegen den VfB Günnigfeld) sehr gut weggesteckt und Kemminghausen am Ende verdient zurück nach Dortmund geschickt. Mal sehen, wie es nächste Woche in Schüren aussieht - das wird wieder ein richtiger Brocken", beschrieb Racek. In der kommenden Woche muss der SCO zum BSV Schüren. Der VfL Kemminghausen wartet weiterhin auf den zweiten Sieg in der Rückrunde. Sechs Punkte Vorsprung sind es auf den ersten Abstiegsplatz.


Schiedsrichter: Isa Efetürk (Schalke 04) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Isamel Diaby (64.), 2:0 Moritz Schrepping (68.), 3:0 Gorden Zebrowski (86.)


SV Sodingen - BSV Schüren 3:1
Nun hat der SV Sodingen den Aufstieg in der eigenen Hand! Im Spitzenspiel gegen den BSV Schüren gelang ein 3:1-Erfolg durch den Sodingen nur noch zwei Punkte hinter Spitzenreiter Viktoria Resse liegt - bei zwei Spielen weniger.

"Es war ein Spiel, das den Namen Topspiel verdient hatte. Zwei verschossene Elfmeter, zwei Platzverweise und vier Tore - mehr ging auch irgendwie nicht! Dazu 250 Zuschauer und ein Wetter vom Feinsten", war Sodingens Sportlicher Leiter Tim Eibold nach dem Spiel begeistert.


Sodingen war bis in die Haarspitzen motiviert und ging schon nach vier Minuten in Front. Aus 30 Metern fasste sich Jörg Kostrzewa ein Herz und traf ins linke untere Eck. Beide Teams spielten nach vorne, verpassten es aber, ihre Chancen in Tore umzumünzen. So dauerte es bis zur 58. Minute, ehe David Czyszczon einen Freistoß von Kai Pattalla gegen die Laufrichtung des Schürener Torwarts zum 2:0 einköpfte.

Doch Schüren war noch nicht geschlagen: Dimitrios Kalpakidis zielte bei einem Freistoß ganz genau und brachte seine Mannschaft wieder heran. Kurze Zeit später fiel Sodingens Robin Hermans im gegnerischen Strafraum - doch Kostrewa versagten die Nerven.

Schüren bot sich noch die große Chance zum Ausgleich. Nach der Gelb-Roten Karte gegen Tim Kilian bekam auch Schüren einen Strafstoß zugesprochen, konnte diesen aber ebenfalls nicht verwandeln.

"David Czyszczon schießt den Gegner an - es war ein klarer Abstoß. Als der Gegner dabei hinfällt, hat der Schiedsrichter ein Foul gesehen - die Gerechtigkeit hat in diesem Fall aber gesiegt", beschrieb Eibold die besagte Szene.

Die Mannschaften bekämpften sich mit offenem Visier. Das bessere Ende hatte Sodingen auf einer Seite. Kostrzewa erkämpfte sich den Ball und bediente Pattalla. Dieser überlupfte den Keeper und stellte den 3:1-Endstand her.

Eibold: "Am Ende muss man sagen, dass der Sieg verdient war! Jetzt müssen wir hochkonzentriert nach Mühlhausen fahren und da unsere Hausaufgaben machen. Es wird aber sicher nicht einfach, denn der SSV ist gut drauf!
Ich muss meinem Trainerteam und meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Das, was alle heute geleistet haben, war echt überragend! Wir sind wie eine große Familie und das hast du heute mal wieder gespürt".


Schiedsrichter: Johannes Liedtke (T. Ennepetal) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Kai Pattalla (2.), 2:0 David Czyszczon (58.), 2:1 Dimitrios Kalpakidis (78.), 3:1 Kai Pattalla (92.)


SV Arminia Marten - SSV Mühlhausen-Uelzen 3:3
Der SV Arminia Marten und der SSV Mühlhausen-Uelzen boten dem Publikum ein Spektakel - über sechs Tore kann sich wohl niemand beschweren. Wie schon in den Spielen gegen Schüren und im Dortmunder Kreispokal gegen den BV Brambauer-Lünen zeigte Marten unheimliche Defensivschwächen. Manuel Stiepermann, Hakan Sezer und Ali Sammy Moussa nutzten dies aus und trafen für den SSV. Doch offensiv besitzt Marten weiterhin enorme Qualität. Nach Stiepermanns Führungstreffer drehten Fabian Ostrowski und Jonah Ernst die Partie. Lukas Staudinger rettete das Remis in der 85. Minute. Marten fällt auf den fünften Tabellenplatz, Mühlhausen ist Elfter.


Schiedsrichter: Thorsten Kleiböhmer (SG Vorhalle) - Zuschauer: 50
Tore: 0:1 Manuel Stiepermann (10.), 1:1 Fabian Ostrowski (48. Foulelfmeter), 2:1 Jonah Ernst (57.), 2:2 Hakan Sezer (73.), 2:3 Ali-Sammy Moussa (79.), 3:3 Lukas Staudinger (85.)


Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 - Firtinaspor Herne 0:3
Es ist aktuell ein Hin und Her für Firtinaspor Herne. Nach der 2:4-Niederlage gegen den SC Obersprockhövel gab es einen 1:0-Erfolg über den SV Hilbeck. Es folgte eine 0:4-Klatsche gegen Hedefspor und nun ein deutlicher 3:0-Sieg gegen Schwarz-Weiß Wattenscheid - Konstanz sieht anders aus. Dennoch zeigte Firtinaspor auch heute wieder, dass es völlig zurecht in der Landesliga spielt, zumal die Personallage äußerst angespannt war:

"Mit einem geschwächten Kader war unser Motto trotzdem heute Wiedergutmachung für die Schmach von vergangener Woche. Es war ein starkes Spiel von der gesamten Mannschaft - Hut ab vor dieser Leistung. Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute da, und haben jeden Zweikampf angenommen. Die Jungs haben Gras gefressen. Auch der Gegner war sehr stark. Wir wünschen Wattenscheid alles Gute für die nächsten Spiele", freute sich Firtinaspors Trainer Cevdet Zurel über den Sieg. Okan Cakiroglu brachte Herne nach einer Stunde in Front. Es blieb lange offen und spannend. Erst in der Nachspielzeit entschied Seyit Ersoy mit einem Doppelpack die Partie. Für Ersoy waren es die ersten beiden Treffer seit seinem Wechsel vom SV Horst-Emscher zu Firtinaspor.


Schiedsrichter: Philipp Polifka (FC Silschede) - Zuschauer: 125
Tore: 0:1 Okan Cakiroglu (60.), 0:2 Seyit Ersoy (91.), 0:3 Seyit Ersoy (97.)
Aufrufe: 026.3.2017, 21:49 Uhr
Moritz HammelAutor