Schneckenrennen im Aufstiegskampf

Hedefspor Hattingen - SSV Mühlhausen-Uelzen 3:7
War das der Abstieg für Hedefspor Hattingen? Nachdem der Tabellenvorletzte schon gegen den BSV Schüren fünf Gegentore kassierte, ging auch gegen den SSV Mühlhausen-Uelzen alles schief! Gleich sieben Mal klingelte es im Kasten von Hedefspor. Bei nun sieben Punkten Rückstand und noch verbleibenden vier Partien rückt der Klassenerhalt somit in immer weitere Ferne! Schon nach 35 Minuten war Hedefspor geschlagen! Manuel Stiepermann hatte zwei Tore erzielt, Hakan Sezer eins. Zwar brachte Orhan Yigit Hedefspor mit einem Foulelfmeter noch einmal ein zurück ins Spiel. Doch erneut Stiepermann und Nils Hoppe zerstörten jede Hoffnungen der Roten. Während die Lage für Hedefspor fast aussichtslos erscheint, hat Mühlhausen-Uelzen den Klassenerhalt endgültig sicher - drei Partien ohne Niederlage sei Dank!

Schiedsrichter: Patrick Holz - Zuschauer: 40
Tore: 0:1 Manuel Stiepermann (10.), 0:2 Hakan Sezer (26. Foulelfmeter), 0:3 Manuel Stiepermann (35.), 1:3 Orhan Yigit (43. Foulelfmeter), 1:4 Manuel Stiepermann (62.), 1:5 Nils Hoppe (63.), 2:5 Mert Özkan (66.), 2:6 Hakan Sezer (76.), 3:6 Mert Özkan (84.), 3:7 Nils Hoppe (87.)

SC Obersprockhövel - Hombrucher SV 1:2
Der Hombrucher SV kann noch gewinnen! Nachdem der HSV zuvor in gleich acht Spielen hintereinander als Verlierer vom Feld gegangen war, gewannen die Dortmunder nun beim SC Obersprockhövel und haben den Klassenerhalt zu 99,9 Prozent unter Dach und Fach gebracht. "Wir haben uns heute wieder mal selber geschlagen. Genau wie Mülhausen weiß Hombruch wahrscheinlich gar nicht, wie sie zu den drei Punkten gekommen sind", ärgerte sich Obersprockhövels Torwarttrainer Mladen Racek über die dritte Niederlage in Folge. Der HSV, der sich als schwächstes Team der Rückrunde präsentiert, ging in der 12. Minute durch Julian Voss in Führung, Obersprockhövel kam nach einer halben Stunde durch Dustin Najdanovic zum Ausgleich.

"Wir haben nur die ersten 30 Minuten Fußball gespielt - richtig guten Fußball mit schnellen Kombinationen. Beide Tore in der ersten Halbzeit kamen kurios und zufällig zustande. Wobei wir deutlich mehr Spielanteile hatten. Aber nach unserem Ausgleich haben wir immer mehr Ungenauigkeit und Schlampigkeit in unser Spiel kommen lassen", beschrieb Racek.

So überstanden die Hombrucher eine Drangphase des SCO und kamen dann selbst zum Erfolg. Spielführer Kevin Mattes war in der 69. Minute zur Stelle und sorgte mit seinem vierten Saisontreffer für den Sieg.

Racek: "Nach der Pause war es noch einige Minuten so, dass wir sehr engagiert auf das 2:1 gegangen sind. Aber das verpuffte auch wieder. Nachdem Hombruch getroffen hatte, fiel uns nicht wirklich mehr ewas Kreatives ein - am Ende steht dann wieder eine Heimniederlage. Die Krönung des Spieltages sind dann die anderen Ergebnisse - da fasst man sich an den Kopf, was alles möglich gewesen wäre".

Schiedsrichter: Jens Jeromin (Langendr. 04) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Julian Voss (12.), 1:1 Dustin Najdanovic (30.), 1:2 Kevin Mattes (69.)

SV Sodingen - SV Arminia Marten 1:2
Und wieder einmal hat der SV Sodingen eine Steilvorlage nicht genutzt. Als das Ergebnis aus Hilbeck in Sodingen ankam, gab es wohl so einige fragende Gesichter. Sollte man sich nun ärgern, dass es gegen den SV Arminia Marten keinen Sieg gab oder sollte man sich freuen, dass Sodingen weiterhin im Titelrennen steckt? Was klar ist: Sodingen ließ drei ganz wichtige Punkte liegen. Im Heimspiel gegen den Tabellenvierten aus Dortmund ging der Start völlig schief. Schon nach vier Minuten jubelten die Gäste. Andreas Schmidt hatte für Marten getroffen. Sodingen war somit unter Druck. Denn eine Niederlage hätte theoretisch schon das wahrscheinliche Aus im Aufstiegsrennen bedeuten können. So investierten die Herner mehr. Tobias Mauroff belohnte dies mit dem Ausgleich. Für Mauroff war es erst der zweite Saisontreffer. Mit dem Remis ging es auch in die Pause: In der zweiten Hälfte sollte lange nichts Nennenswertes passieren. Erst in der 72. Minute wurde es aufregend. Denn dann traf Kerem Acil zum 2:1 für die Gäste und schockte Sodingen somit. Der SV lief an, blieb aber immer wieder hängen und ging zum sechsten Mal in dieser Saison als Verlierer vom Feld. Dennoch bleib Sodingen vorerst Tabellenführer. Dank Hilbeck...

"Wir haben leider bitter mit 1:2 verloren. Unsere Jungs gehen derzeit auf dem Zahnfleisch, wir hatten mit Kailitzky und eren Ayaz nur zwei nominelle Einwechselspieler und das zeigt, dass wir am Limit sind. Wir bekommen durch Standardsituationen unsere Gegentore und machen ansonsten ein gutes Spiel. Wir schießen reguläre Tore aber die Schiedsrichter hatten nicht ihren besten Tag. Marten hat das clever gemacht, viele Fouls, die unseren Spielrhythmus zerstörtz haben. Es ist natürlich bitter weil wir durch die Niederlage von Resse den Big-Point verpasst haben, um wieder aus eigener Kraft unsere Ziele erreichen zu können", sagte Sodingens Sportlicher Leiter Tim Eibold.
Schiedsrichter: Max Conrad - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Andreas Schmidt (3.), 1:1 Tobias Mauroff (23.), 1:2 Kerem Acil (72.)

CSV Sportfreunde Bochum-Linden - VfL Kemminghausen 0:3
Nach diesem Spiel kann man sich wohl festlegen: Der CSV Sportfreunde Bochum-Linden wird in der kommenden Saison in der Bezirksliga spielen. Im absoluten Kellerduell gegen den VfL Kemminghausen unterlagen die Bochumer mit 0:3 und haben somit wie auch Hedefspor Hattingen sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Der VfL Kemminghausen feierte hingegen einen Befreiungsschlag. Zwar haben die Dortmunder immer noch ein Spiel mehr absolviert als die direkten Konkurrenten im Tabellenkeller, doch bei neun Zählern Vorsprung sollte nichts mehr passieren. Kemminghausen wusste schon vor der Partie worum es geht. Die Bochumer überraschten hingegen durch fast schon resignierende Aussagen. Dies bestätigte sich auch auf dem Feld. Centurion Emokpaire brachte die Gäste nach einer knappen halben Stunde mit 1:0 in Führung. Kassim Hammoud und Jonas Keimer sorgten im zweiten Spielabschnitt für klare Verhältnisse.

"Man muss jetzt kein Prophet sein, um vorauszusehen, dass wir den bitteren und unnötigen Gang in die Bezirksliga machen werden. Es heißt jetzt, sich wie Männer zu verabschieden", ist Bochums Radule Lekic realistisch.
Schiedsrichter: Johannes Liedtke (T. Ennepetal) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Centurion Emokpaire (28.), 0:2 Kassim Hammoud (54.), 0:3 Jonas Keimer (71. Foulelfmeter)

Schwarz-Weiß Wattenscheid 08 - BSV Schüren 1:1
Nun sind es sieben Punkte Vorsprung, die Schwarz-Weiß Wattenscheid auf Hedefspor Hattingen hat. Gegen den BSV Schüren sah Wattenscheid schon wie der sichere Verlierer aus. Doch dann war Burhan Ceran zur Stelle und ließ den Tabellendreizehnten doch noch jubeln. Der 23 Jahre alte Abwehrspieler war es, der den Schürener Führungstreffer von Soundiata Askia Fernandes Gomes egalisierte und somit für die Punkteteilung sorgte. Somit bleiben die 08er auf Rang 13. Schüren ist weiterhin Tabellendritter.

Schiedsrichter: Roland Kreuz (SuS Nieders.) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Soundiata Askia Fernandes Gomes (49.), 1:1 Burhan Ceran (89.)

SV 1947 Hilbeck - Viktoria Resse 4:1
Damit war nicht zu rechnen! Der FV Viktoria Resse kassierte gegen den SV Hilbeck eine völlig überraschende Niederlage und verpasste es somit, den Patzer des SV Sodingen auszunutzen. Nach dem Aus im Halbfinale des Gelsenkirchener Kreispokals kassierte Resse die zweite Niederlage hintereinander. Und die hatte es in sich: Philipp Schnettker traf schon nach acht Minuten für die Hausherren, Nils Overmann erhöhte unmittelbar vor der Pause zum 2:0. Resse musste etwas tun, um die Chance auf Punkte aufrecht zu erhalten. Und zunächst lieferte der Tabellenzweite. Lukas Tomanek brachte Viktoria wieder ins Spiel. Hilbeck war nun unter Druck. Mit einer ordentlichen Defensivleistung und dem notwendigen Glück hielt die Führung jedoch - und wurde in der 86. Minute sogar noch ausgebaut. Mirco Verschaeren entschied die Partie, ehe Andreas Neumann sogar noch auf 4:1 stellte. Resse hat somit weiterhin zwei Punkte Rückstand auf Rang eins, Hilbeck kann bei zehn Punkten Vorsprung auf Hedefspor für die nächste Saison in der Landesliga planen.

Schiedsrichter: Markus Cinar - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Philipp Schnettker (8.), 2:0 Nils Overmann (44.), 2:1 Lukas Tomanek (61.), 3:1 Mirco Verschaeren (86.), 4:1 Andreas Neumann (90.)

Firtinaspor Herne - VfB Günnigfeld 6:0
Drei Spiele in Folge hatte Firtinaspor zuletzt nicht mehr gewonnen. Diese Negativserie beendeten die Kicker aus Herne nun und schossen den VfB Günnigfeld ab. Ein halbes Dutzend Tore schenkte die Mannschaft von Trainer Cevdet Zurel dem VfB ein und rehabilitierte sich somit von der 0:4-Pleite gegen den SSV Buer. Im ersten Spielabschnitt hielt Günnigfeld noch mit, konnte den Doppelpack von Vahder Özbeck jedoch nicht verhidnern. In der zweiten Hälfte drehte Seyit Ersoy dann auf. Achtzehn Minuten brauchte er für seinen lupenreinen Hattrick. In der Winterpause vom SV Horst-Emscher gekommen, zeigt Ersoy, dass er für Firtinaspor Gold wert ist. In acht Spielen traf er nun schon sieben Mal. Hakan Oeztürk setzte den Deckel auf die Partie. Die Truppe aus Herne springt somit auf den neunten Tabellenplatz, Günnigfeld rutscht auf Rang fünf ab.

Schiedsrichter: Matthias Erning - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Vahdet Özbek (30.), 2:0 Vahdet Özbek (39.), 3:0 Seyit Ersoy (63.), 4:0 Seyit Ersoy (75.), 5:0 Seyit Ersoy (81. Foulelfmeter), 6:0 Hakan Oeztürk (86.)