2024-04-25T08:06:26.759Z

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Schon als Oberliga-Spieler im Dress der SG Walluf stets fokussiert: Zoran Krneta, der nun als Trainer des SV Hallgarten seine Erfahrung einbringt, zieht gegen Carsten Hennig (FSV Frankfurt) ab.
Schon als Oberliga-Spieler im Dress der SG Walluf stets fokussiert: Zoran Krneta, der nun als Trainer des SV Hallgarten seine Erfahrung einbringt, zieht gegen Carsten Hennig (FSV Frankfurt) ab.

Klassenerhalt als Krönung

Trainer Krneta bündelt vor Wechsel nach Kiedrich Kräfte für Verbleib

Hallgarten. Mit einem 6:3 über den FSV Bad Schwalbach haben sich die Kreisoberliga-Fußballer des SV Hallgarten quasi für den Saisonendspurt präpariert. Ein extrem wichtiger Dreier für die Elf von Trainer Zoran Krneta, die am Sonntag (15 Uhr) beim Rangzweiten SG Orlen aufläuft. Danach steht die Heimspiel-Trilogie gegen die Kellergefährten FC Kiedrich, FSV Winkel und JSG Aarbergen an. Und damit die Chance, auf eigenem Platz einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt zu machen.

Maximal drei Absteiger: Als derzeitiger Viertletzter müsste Hallgarten in die Relegation mit dem A-Liga-Dritten gehen. Was damit zusammenhängt, dass in der Gruppenliga mit dem TuS Beuerbach und der SG Walluf zwei Rheingau-Taunus-Clubs auf Abstiegsrängen stehen. Kommt am Ende lediglich Beuerbach in die Kreisoberliga runter, würde sich dort die Zahl der festen Absteiger von (maximal) drei auf zwei reduzieren. Würde es Beuerbach, Walluf und auch die Spvgg. Eltville erwischen, bliebe es demnach bei drei Kreisoberliga-Absteigern.

„Selbst in der Hand“: Doch für Zoran Krneta ist die Vokabel Abstieg in seiner letzten Saison in Hallgartens Coachingzone ein Fremdwort. „Das ist gar keine Option. Wir haben alles in der eigenen Hand und genügend Potenzial. Ich habe keine Bedenken, dass wir es gemeinsam schaffen“, sagt der 44-Jährige, der einst zu Oberliga-Zeiten im Mittelfeld der SG Walluf den Taktstock schwang. Nach dem A-Liga-Titelgewinn im Mai 2016 wäre der Kreisoberliga-Erhalt für Krneta die Krönung seiner fünf Jahre beim SVH.

Entscheidung schwergefallen: Die Entscheidung, im Sommer von Bord zu gehen, hat bereits vor geraumer Zeit Konturen angenommen. „Die Meistersaison war mental schon anstrengend. Und in dieser Runde ist es noch heftiger. Schließlich waren seit dem Herbst 2016 regelmäßig fünf, sechs wichtige Spieler zu ersetzen. Was sich entsprechend auf die Trainingsbeteiligung auswirkte. Davon abgesehen war das Gefühl da, dass sowohl die Jungs als auch ich etwas anderes brauchen. Doch die Entscheidung ist mir sehr schwergefallen. Gerade, weil das alles super Jungs sind und ich weiß, dass es schwierig wird, wieder so eine Truppe zu finden. Überhaupt stimmt alles. Von den Verantwortlichen bis zum Umfeld“, streicht der 44-Jährige heraus, der eigentlich zunächst eine Pause einlegen wollte.

Fokus auf Hallgarten, Zukunft in Kiedrich: Bis die Steuermänner des FC Kiedrich auf den Plan traten. Inzwischen ist die Sache perfekt. Mit Krneta wird auch Chris Jurka zum FCK wechseln, dort – wie in Hallgarten – als spielender Co-Trainer fungieren. Dass er in Kürze noch mit Hallgarten im Abstiegskampf auf seinen künftigen Club trifft, dazu mag sich Zoran Krneta nicht äußern. Sein Augenmerk gilt bis zum letzten Spieltag ganz seiner aktuellen Mannschaft.

Alex Much voll des Lobes: „Zoran wird alles geben, damit wir die Klasse halten. Wer ihn kennt, weiß auch, dass man das wörtlich nehmen kann. Wir wären gerne mit ihm in eine weitere Saison gegangen, respektieren aber seinen Entschluss und danken ihm für fünf Jahre fantastische Arbeit mit kontinuierlicher Weiterentwicklung“, weiß Hallgartens Abteilungsleiter Alex Much um Krnetas Qualitäten und glaubt fest an ein Happy-End. Parallel schiebt er die Suche nach dem künftgen Coach an: „Wir stehen nicht unter Druck. Es muss alles passen. Trotzdem wollen wir das relativ schnell entscheiden, um Planungssicherheit zu haben.“



Pech für Schmitz

Hannes Schmitz, der frühere U19-Bundesliga-Spieler des SV Wehen Wiesbaden, steht exemplarisch für Hallgartens Verletzungsmisere- Nach kuriertem Kreuzbandriss laboriert der 25-Jährige nun an einer schweren Schulterblessur.

Aufrufe: 06.4.2017, 15:30 Uhr
Stephan NeumannAutor