2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Auf Augenhöhe: Der Zehdenicker John Lormis (in rot) kämpft mit Pawel Wojtalak und Arek Mysona (rechts) um den Ball. Archiv-Foto: Burkhard Bock
Auf Augenhöhe: Der Zehdenicker John Lormis (in rot) kämpft mit Pawel Wojtalak und Arek Mysona (rechts) um den Ball. Archiv-Foto: Burkhard Bock

Zehdenick wird zum kleinen Stolperstein für Prenzlau

Der wieder erstarkte SVZ spielt unentschieden gegen Blau-Weiß Energie und die Uckermärker verlieren damit leicht den Anschluss an die absolute Top-Region.

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Prenzlaus Chef-Coach Heiko Stäck formulierte nach der knappen und vor allem ärgerlichen Niederlage am 1. April beim RSV Teltow die „Festigung des dritten Tabellenplatzes“ als vorrangiges Ziel zum Saisonende. Am Samstag gelang dies seiner Mannschaft bedingt, allerdings schien im Gastspiel beim SV 1920 in Zehdenick deutlich mehr möglich.

Am Ende jedoch mussten Kapitän David Schimmelpfennig und seine Kollegen gar noch froh sein, wenigstens diesen einen Zähler erkämpft zu haben. Bereits vor der Partie galt es als ausgeschlossen, zumindest etwas an Boden auf Tabellenführer Bernau gutmachen zu können. Am Vorabend siegte der Ligaprimus deutlich im Heimspiel gegen die abstiegsbedrohte SG aus Michendorf mit 3:0. Auf lediglich zwei Positionen veränderten die Prenzlauer Trainer ihre Startelf im Vergleich zum grandiosen Hinspiel am 22. Oktober, das ihr Team mit 3:0 gewann. Auch das Rückspiel begann turbulent, Prenzlau drückte früh aufs Tempo. Nach einem gefährlichen Eckball bekam Stephan Bethke eine erste große Möglichkeit, scheiterte aber knapp am sehr guten David Rogowski im SVZ-Kasten (6.). Auf der anderen Seite probierte sich der Jüngste auf dem Platz – noch A-Junior John Lormis (18) zog ab. Aber kein Problem für das Geburtstagskind des Tages, Marcin Markiewicz (43) entschärfte den Ball gekonnt (7.). In den forschen Beginn mischte sich aber die Ernüchterung. Nach knapp einer Viertelstunde erlitt Prenzlaus Innenverteidiger Pawel Wojtalak eine Adduktorenverletzung, nichts ging mehr für den 26-Jährigen, ein herber Schock. Der Pole hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch jede einzelne Minute dieser Saison auf dem Platz gestanden, seine erste Auswechslung – Gute Besserung! Wellington Schäfer übernahm die vakante Position (15.). Kurz nach dem ungeplanten Tausch sorgten wieder die Gastgeber für den nächsten Höhepunkt, der Schuss von Christian Voß allerdings verfehlte das Ziel knapp (17.). Aber Prenzlau drückte weiter, an der sehr stabilen Fünferkette im Rückraum der Zehdenicker jedoch scheiterten etliche Abschlussversuche. Abermals Stephan Bethke (27.) und Marcel Blume kurz vor der Pause hatten noch hochkarätige Chancen, es blieb aber beim 0:0 zur Halbzeit.

Nach dem Wechsel ergab sich eine deutlich andere Situation. Plötzlich rückten die Platzherren weit auf und übernahmen die Spielkontrolle. Prenzlau kam kaum mehr an oder gar in den Sechzehner der Gastgeber, anders auf der Gegenseite. Marcin Markiewicz hielt das Unentschieden mit gleich einer Vielzahl von Glanzparaden fest. John Lormis und Christian Voß versuchten es immer wieder, auch Moritz Grasmann und Philipp Woiton scheitern trotz klarer Übermacht. Und doch: den vielen Vorteilen für die Gäste im ersten Durchgang mussten sie in der zweiten Halbzeit gar noch froh sein, eine Niederlage vermieden zu haben. Eric Ziese hätte in der 83. Minute mit der einzig nennenswerten Möglichkeit dennoch den entscheidenden Treffer im Zehdenicker Netz unterbringen können. Nach schönem Zusammenspiel von Marcel Blume und Robert Sikorski erhielt Prenzlaus Linksaußen das Leder, wurde aber gerade noch rechtzeitig abgeblockt. Insgesamt eine recht faire Partie, keine Karten seitens des Referees Sebastian Rother aus Beelitz, der allerdings einige kleinere (taktische) Fouls auf beiden Seiten ungeahndet ließ.

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Aufrufe: 023.4.2017, 15:18 Uhr
Ulrike SchwahnAutor