2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Baden gegangen: Blau-Weiß Wriezen hat keine Chance gegen starke Ahrensfelder. Foto: Ingo Muhme
Baden gegangen: Blau-Weiß Wriezen hat keine Chance gegen starke Ahrensfelder. Foto: Ingo Muhme

Ahrensfelde-Lehrstunde für Kanitz-Elf

MIT GALERIE: Der nächste Nackenschlag für die Landesklasse-Elf von Blau-Weiß Wriezen ließ nicht allzu lange auf sich warten

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Die Elf von Trainer Steven Kanitz unterlag beim Liga-Primus Grün-Weiß Ahrensfelde überdeutlich mit 0:7 (0:5).

Die Partie hatte keine sechs Minuten von der Uhr genommen, da hatte sich Grün-Weiss mit zwei Treffern schon mal einen angenehmen Fußballarbeitstag vorbereitet. Steven Knörnschild eröffnete das noch folgende Torfestival nach einer Ecke per Kopfball und Marc-Nelson Grzyb verwertete einen Ball, der eigentlich nicht richtig zu kontrollieren war, zu einem Heber über Gäste-Keeper Andreas Elischer (5., 6.). Wriezens Körpersprache zeigte schon zu diesem frühen Zeitpunkt, dass man sich mit einer Niederlage abfinden musste. Das 3:0 durch Marc-Nelson Grzyb nach 14 Minuten, bei dessen Schuss FSV-Torsteher Elischer nicht die glücklichste Figur machte, untermauerte diese These nachhaltig.

Dabei hatte Wriezen noch Glück, dass die Heimelf eine schöpferische Pause einlegte. Der FSV kam nun zum Luftholen und auch zu sporadischen Offensivaktionen, was der sicheren Heimabwehr keinerlei Probleme bereitete. Vielmehr vollendete Marc-Nelson Grzyb seinen lupenreinen Hattrick, als er zum 4:0 einschob. Damit nicht genug: Praktisch mit dem Halbzeitpfiff erzielte Stephan Baum den 5:0-Halbzeitstand für die Platzherren (45.).

Ahrensfelde knüpfte zum Wiederanpfiff dort an, wo man im ersten Durchgang aufgehört hatte. Vom Trainergespann Orbanke/Schönfelder angefeuert wurde das Wriezener Gehäuse geardezu belagert. Chancen fast im Minutentakt, mit einem warmgeschossen Blau-Weiss Keeper Elischer und einigen Ahrensfeldern, die ihr Schussglück vergeblich suchten, brachten zum Glück für das Gästeteam nur die Treffer sechs und sieben. Dabei konnte sich der agile Artjom Pogosjan und Mannschaftskapitän Stephan Baum, der schon vorab eine Hundertprozentige liegen ließ, in die Torschützenliste eintragen (56., 60.).

Dass die Gäste nicht aufgaben und sich fast dafür belohnten, zeigte die 88. Minute. Das seltene Eindringen in den Ahrensfelder Strafraum und das ungeschickte Zweikampfverhalten von Robert Herold, der seinen Gegenspieler völlig unnötig foulte, führte zum Strafstoß. Doch der schwache Schuss von Stefan Hanf brachte den bis dato unterbeschäftigten GWA-Schlussmann Toni Stoinski kaum in Verlegenheit die "Null" für seine Mannschaft festzuhalten. Sicherlich hätte der Sieg auch zweistellig ausfallen können, dies war aber an diesem Nachmittag nebensächlich.

"Unserem Häuflein der Unentwegten darf kein Vorwurf gemacht werden. Natürlich ist es unangenehm so deutlich zu verlieren, aber mit dem letzten Aufgebot bei dem Titelaspiranten schlechthin anzutreten, ist eben kein Zuckerschlecken. Da ist eine Niederlage kein Beinbruch", kommentierte Wriezens Vereinschef Peter Küster den Auftritt seiner Mannschaft.

Aufrufe: 016.5.2017, 09:59 Uhr
MOZ.de / Ingo MuhmeAutor