2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Jan Korndörfer (vorne) und Immanuel Wüst  vom Michelstadt
Jan Korndörfer (vorne) und Immanuel Wüst vom Michelstadt

Erneut mit Dogukan Temur im Tor

VfL Michelstadt am Sonntag Gastgeber für den abstiegsbedrohten SV Nauheim

In der Gruppenliga Darmstadt erwartet der VfL Michelstadt am Sonntag (30.) um 15 Uhr den SV Nauheim, der TSV Höchst gastiert bei Rot-Weiß Walldorf. Das Spiel des TSV Seckmauern bei FSV Riedrode wurde auf kommenden Mittwoch (3. Mai) verschoben.

Das Aufstiegsrennen dürfte für den VfL Michelstadt nach der letzten Niederlage gegen Walldorf (1:3) bei sechs Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz gelaufen sein. „Da haben wir die erste halbe Stunde nicht ins Spiel gefunden, es gab viele Fehlpässe und viele verlorene Zweikämpfe. Walldorf war geschlossener, cleverer. Aber ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen, sie haben sich viele Chancen erarbeitet“, analysiert Trainer Niko Stefanovski. Allerdings sei genau das auch die Michelstädter Schwäche der letzten Wochen: die vielen ungenutzten Chancen.

Kein einfaches Heimspiel erwartet Stefanovski wie immer gegen den SV Nauheim, der auf Rang zehn nach wie vor im Abstiegskampf steckt. „Wir wollen die maximale Punktzahl erreichen, aber das wird nicht leicht“, sagte der Trainer, nachdem man dem SV schon im Hinspiel mit 1:3 unterlag. Hinzu kommt einmal mehr die personelle Schieflage des VfL, der mit Robert Sterz (Handbruch, Saison beendet) und Bahtiyar Bezirkan (Muskelfaserriss, zwei Wochen Pause) auf zwei Akteure verzichten muss. „Wenn bei uns zwei, drei Spieler fehlen, ist das eigentlich schon zuviel. Aber irgendwie werden wir die vier Ligaspiele plus das Pokalfinale schon noch hinkriegen“, sagt Stefanovski.

Hinzu kommt, dass Torhüter Oguzhan Temur zuletzt mit Rückenproblemen pausieren musste und von seinem jüngeren Bruder Dogukan Temur vertreten wurde. „Dogukan trainiert schon länger mit uns, ist sehr taleniert und hat Pozential. Er wird wohl auch am Sonntag spielen“, kündigt Stefanovski an. Immerhin hat Viktor Klostreich (Sprunggelenksprobleme) das Training wieder aufgenommen.

Eine kuriose Situation hat sich für die Partie des TSV Höchst gegen Rot-Weiß Walldorf ergeben, muss der Gegner doch nach dem Ligaspiel am Sonntag bereits am Montag (1.) im Pokalfinale schon wieder ran. Eine Verlegung des Ligaspiels wurde zwar besprochen, doch schließlich kündigte Walldorf an, beide Partien wie geplant spielen zu wollen.

Den Höchstern wird es egal sein, schließlich ist man derzeit so gut in Form, dass ein Tabellenzweiter gerade Recht kommt. Zuletzt gab es auch beim 4:4 gegen den Dritten Ober-Roden einen Punkt. „Das war ein Spektakel für die Zuschauer. Ober-Roden ist eine richtig starke Mannschaft, aber wir haben kämpferisch dagegengehalten und nach zwei Aktionen zum 0:2 mit ebenfalls zwei Aktionen den Ausgleich geschafft. In der zweiten Halnbzeit waren wir sogar gleichwertig“, resümiert Trainer Marc Steenken.

Gute Erinnerungen hat der Coach auch an Walldorf, stand Steenken gegen RW doch erstmals in dieser Saison als Höchster Trainer an der Seitenlinie. Das damalige 4:1 würde der Trainer nun gerne wiederholen: „Ich hoffe, dass wir punkten können. Walldorf hat sich nach seinem Tief wieder gefangen und hatte zuletzt einen guten Lauf. Wir wollen dagegenhalten und den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen.“ Kurios ist, dass der TSV einfach nicht von den Abstiegsplätzen loskommt (Platz acht, vier Punkte Vorsprung), obwohl man seit Steenkens Übernahme eine solide Saison spielt und zuletzt aus fünf Spielen drei Siege holte. „Wir haben gesehen, dass wir gegen jeden bestehen können. Aber wir brauchen noch zwei Siege“, fordert Steenken.

Einige Fragezeichen hinter Höchsts Spielern

Personell gibt es im Höchster Team aber noch einige Fragezeichen: Karsten Specht (Zerrung), Benjamin Kredel (Kiefer- und Handprellung) sowie Torjäger Rico Blecher (Bänderdehnung im Sprunggelenk) sind angeschlagen. Torhüter Thomas Wolf absolvierte die letzten Partien mit einer Schulterprellung und der Hilfe von Schmerztabletten.

Und Kevin Seiler, der in den letzten beiden Partien insgesamt vier Treffer markierte, trainiert aufgrund eines Leistenbruchs seit vier Wochen nicht mehr, will sich aber erst nach der Runde operieren lassen.



Aufrufe: 028.4.2017, 15:00 Uhr
redAutor