FC Hellas ist wieder im Rennen

Die erste große Chance hatte der FC Hellas als Stürmer Ahmad Alkhalifa aus halbrechter Position seinen Gegenspieler enteilte und von diesem gelegt wurde. Mit der gelben Karte war der Abwehrspieler der SuS gut bedient, denn es wäre eine sehr gute Einschussmöglichkeit gewesen. In der 10. Minute nahm sich Innenverteidiger Godfred Akampo ein Herz und umkurvte mit vollem Speed seine vier Gegenspieler. Erst der fünfte Verteidiger stoppte ihn, als er im Strafraum von diesem gelegt wurde. Schiri Demiral entschied auf Strafstoß. Ibo Khemiri verwandelte diesen souverän und brachte seine Blau-Weißen in Führung.

Kurz vor Ende der 1. Halbzeit glich der SuS jedoch aus. Nachdem der Ball aus der Gefahrenzone nicht geklärt werden konnte, ging ein SuS-Spieler über außen durch und passte in die Mitte. Dort hatte Aaron Rötte keine Mühe, den Ball ins leere Tore einzuschieben. Zur Halbzeit stand ein gerechtes 1:1 auf dem Zettel. Als in der 85. Minute der Kapitän der Gastgeber (D. Romanov) zum wiederholten Male foulte, musste er mit Gelb-Rot das Spielfeld verlassen. Jetzt machte Hellas richtig Druck und wollte unbedingt den Siegtreffer erzielen. Dieser fiel dann auch in der 88. Minute nach einem tollen Volleyschuss durch Asche Khader in die lange Ecke, aber Schiri Demiral gab den Treffer nicht. Er entschied auf Abseits, nachdem ein Hellas-Spieler beim Schuss den SuS-Keeper die Sicht nahm. Auch diese Entscheidung kann man so treffen, obwohl in der Kreisliga B nur wenige Schiris diese Courage gezeigt hätten. Hellas blieb aber ruhig und merkte, dass man mit Meckern beim Referee Demiral nicht weit kommen würde.

In der 92. Minute passierte dann die Entscheidung. Nach einer Ecke für Hellas unterlief der SuS-Torhüter den Ball, so dass Aschraf Khader aufs Tor köpfte, wo ein Krefelder Abwehrspieler den Ball mit der Hand rettete. Klare Entscheidung: Handelfmeter. Schiri Demiral beließ es aber bei der gelben Karte für den Übeltäter. Den fälligen Handelfmeter verwandelte wieder Ibo Khemiri genauso souverän wie den ersten Strafstoß. Die letzten zwei Minuten wurden dann seitens des FC Hellas routiniert herunter gespielt, so dass es beim wichtigen Auswärtssieg blieb. Nach dem Spiel erhielt der Krefelder Spieler mit der Nr. 9 noch die rote Karte wegen Beleidigung des Schiedsrichters. Ein Sonderbericht des Referees steht noch aus.