2024-04-24T13:20:38.835Z

Der Spieltag
F: Kreutzer
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VfB Fichte spielt Remis, Punkteteilung auch im Derby

VfB Fichte spielt 1:1 gegen den VfB Schloß Holte +++ Remis beim Derby Spvg. Steinhagen - SC Peckeloh

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Punkteteilungen gab es sowohl im Derby zwischen der Spvg. Steinhagen und dem SC Peckeloh als auch bei den überaus ansehnlichen Spielen zwischen Tabellenführer VfB Fichte Bielefeld und dem VfB Schloß Holte sowie beim Heimspiel des SV Eidinghausen-Werste gegen den VfL Theesen. Tabellenschlusslicht Suryoye Paderborn trennte sich nach einer deutlichen Niederlage gegen den FC Kaunitz von seinem Trainer.

Suryoye Paderborn - FC Kaunitz 1:5
Landesliga-Schlusslicht Suryoye Paderborn spielte 60 Minuten in Überzahl, verlor aber trotzdem mit 1:5 (1:3). Anschließend trennte sich der aramäische Verein von seinem Trainer Giuseppe Busacca.
„Ich habe es dem Vorstand schon vor drei Wochen angeboten und jetzt wurde das Angebot akzeptiert. Ich bin beruflich sehr eingespannt und bin überhaupt nicht böse“, sagte Busacca und ergänzte: „Es geht ja nur noch darum, die Saison zu Ende zu bringen.“ Das Spiel gegen Kaunitz zeigte aber erneut, wie schwer die letzten neun Spiele unter dem neuen Trainer-Trio Marauge Demir, Yilmaz Yalcin und Michael Rose für Suryoye werden. Denn eigentlich begann für die Busacca-Elf alles optimal. Ein Kaunitzer verhinderte per Hand das sichere Tor, sah die Rote Karte und Michael Ngoro verwandelte den fälligen Strafstoß zur Führung (5.). Bis zur Pause lag Suryoye nach Treffern in den Minuten 23, 32 und 41 trotzdem mit 1:3 hinten. Nachdem die Ampelkarte gegen Matay Demir (65.) wieder für personelles Gleichheit sorgte, kassierte Suryoye noch zwei weitere Tore (77./90.).

Maik Uffelmann wird seinen Einstand als Trainer des Fußball-Landesligisten FC Kaunitz nicht so schnell vergessen. Bei Suryoye Paderborn siegte der Rangdreizehnte mit 5:1, doch ein früher Rückstand inklusive Roter Karte stellte sein Nervenkostüm auf eine harte Probe.
Für Felix Frosch war die Partie nach einem Handspiel (6.) schnell beendet. Zudem traf der Gastgeber per Strafstoß zum 1:0. „Damit war unser Plan weg“, freute sich der neue Coach umso mehr, wie sein Team das Spiel durch Denis Hülsebusch (23.), Julian Votsmeier (32.) und Pascal Hanna (41.) trotz Unterzahl schon zur Pause gedreht hatte. Bei personellem Gleichstand (65., Gelbrot für Paderborn), brachten die Gäste den Sieg entspannt nach Haus


Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Brice Michael Ngoro (5. Foulelfmeter), 1:1 Denis Hülsebusch (23.), 1:2 Pascal Hanna (32.), 1:3 Julian Votsmeier (41.), 1:4 Pascal Hanna (77.), 1:5 Hendrik Hörmann (90.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Matay Demir (91./Suryoye Paderborn)

SV Avenwedde - SpVg Brakel 0:3
Der SV Avenwedde ist nach einer 0:3-Niederlage gegen die Spvg. Brakel wieder auf einen Abstiegsrang der Fußball-Landesliga zurückgefallen. Der Ein-Punkte-Rückstand auf den FC Kaunitz und den SV RW Maaslingen ist aber allemal wettzumachen.
„Wir laden unseren Gegner wieder zu Gegentreffern ein“, beklagte Trainer Levent Cayiroglu wie schon in Tengern Mängel in der Defensivarbeit. Gegen den formstarken Gast machte der SV Avenwedde lange alles richtig, um nach einem unnötigen Kurzpass von Torhüter Tobias Thiemann ins Mittelfeldzentrum dem Brakeler Torjäger Andre Schmidt das 0:1 zu schenken (37.). Die Hoffnungen auf eine Wende in der zweiten Halbzeit waren schnell vorbei, als Thiemann einen „Flatterball“ nach vorn abklatschte und der Gegner zum 0:2 abstaubte (47.).

Der Lauf der Spvg. Brakel in der Landesliga hält weiter an. Die Spvg. gewann verdient mit 3:0 beim SV Avenwedde. Gleichzeitig war es für die Mannschaft die fünfte Partie in Folge ohne Gegentor.
„Nach den erfolgreichen letzten Spielen geht natürlich aktuell vieles ein bisschen einfacher“, sagte Brakels Trainer Burkhard Sturm. Er sah genauso wie sein Trainerkollege vom SVA einen verdienten Brakeler Sieg.
Die Partie fing jedoch recht zäh auf einem schlecht bespielbaren Rasenplatz an. „Wir näherten uns zunächst eigentlich nur über Distanzschüsse dem Tor des Gastgebers an“, berichtete Sturm.
Eine Unachtsamkeit des SV Avenwedde nutzte Brakel dann in der 37. Minute zur Führung aus. Sie wollten von hinten aufspielen, doch Andre Schmitt hatte den richtigen Riecher, setzte den Ballführer im richtigen Moment unter Druck und behielt dann auch vor dem Tor die Ruhe.
Direkt nach der Halbzeit zeigte dann Innenverteidiger Mark Riechmann Torjägerqualitäten. Nach einem Freistoß von Rico Brandl staubte er in der 47. Minute den Abpraller zum 2:0 ab.
Danach kontrollierte Brakel die Partie. „Wir hatten dann in der zweiten Halbzeit gefühlt zehn gute Torchancen, die wir allerdings alle nicht nutzen konnten“, sagte Sturm. Das 3:0 erzielte letztendlich Rico Brandl durch einen abgefälschten Schuss (83.).


Zuschauer: 85
Tore: 0:1 André Schmitt (38.), 0:2 Mark Riechmann (47.), 0:3 Rico Brandl (83.)

SpVg. Steinhagen - SC Peckeloh 2:2
In der zweiten Hälfte sind erst wenige Minuten gespielt, als ein wuchtig geschossener Ball Hakan Erdem an der Schläfe trifft. Steinhagens Offensivspieler klagt über Schwindel und Übelkeit und verlässt das Feld. Nach der Partie muss er sogar notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der Wunsch aller Beteiligten, es möge Erdem schnell wieder gutgehen, überlagert nach dem Schlusspfiff jegliche Rivalität. Freundschaftlich ist es zwar zuvor auf dem Kunstrasenplatz des Cronsbachstadions nicht zugegangen. Doch anders als manches Mal in der Vergangenheit liefern sich die Mannschaften vor rund 200 Zuschauern ein wohltuend faires Duell. Der souverän leitende Schiedsrichter Jan Lohmann von Preußen Borghorst zeigt vier gelbe Karten – für ein Derby ein geringer Wert.
Den letzten Treffer setzen die bereits wie der Verlierer aussehenden Gäste. Marc Rustige erzielt in der ersten Minute der Nachspielzeit nach Flanke von Dennis Schmidt und Kopfball-Verlängerung von Daniel Schnadwinkel mit einem strammen Schuss aus zehn Metern das umjubelte 2:2. Für Rustige ist es das zweite Tor im Spiel. In der Pause von Trainer Markus Kleine-Tebbe von der Sechser-Position, wo er Jochen Pape ausschalten sollte, in die Spitze beordert, verwertet der Peckeloher in der 53. Minute im Strafraum ein Zuspiel von Schnadwinkel zum 1:1.
Der SCP hat in einer anfangs von Nervosität und Abwarten geprägten Partie ein leichtes Plus, ohne zu einer echten Chance zu kommen. Die erste Gelegenheit ist Steinhagen vorbehalten: Jochen Pape steckt auf Dennis Kipp durch, der freistehend aus 14 Metern verzieht (28.). Drei Minuten später dann die Führung für die Spvg., als Sebastian Herrmann mit einem Schuss von der Strafraumkante ins lange Eck trifft – ein Traumtor. Bis zur Pause haben die Gastgeber Chancen zu erhöhen, doch Kipp (38.) und René Schäfer (42.) scheitern. Hinzu kommt ein wegen Abseits nicht gegebener Kopfballtreffer von Pape (37.).
In der Pause stellt Kleine-Tebbe um, mit Nico Wolter auf der Sechserposition kommt mehr Klarheit in die SCP-Aktionen. Nach Rustiges Ausgleichstor sind die Gäste die zielstrebigere, entschlossenere Mannschaft. Bei einem Einsteigen von Steinhagens Rechtsverteidiger Benedikt Schoebel gegen Kevin Ikeakhe fordert Peckelohs Anhang Strafstoß (71.) – womöglich die einzige nennenswerte Fehlentscheidung Lohmanns.
Umso überraschender zu diesem Zeitpunkt, dass das Tor auf der anderen Seite fällt. Tobias Kreutzer startet aus der eigenen Hälfte und flankt nach Doppelpass mit Robin Bürmann perfekt auf den am zweiten Pfosten lauernden Lukas Pörtner (73.). Der hat das Derby in der vergangenen Saison mit dem 2:1 entschieden. Doch diesmal ist ihm der Siegtreffer nicht vergönnt. Marc Rustige hat etwas dagegen.


Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Sebastian Herrmann (29.), 1:1 Marc Rustige (53.), 2:1 Lukas Pörtner (73.), 2:2 Marc Rustige (90.)

TuS Tengern - BV Bad Lippspringe 0:1
Den fünften Dreier in Folge verpasste gestern Nachmittag Fußball-Landesligist TuS Tengern. Die Schützlinge Holm Hebestreits kassierten eine 0:1 (0:1)-Heimniederlage gegen den BV Bad Lippspringe. Die Kleeblätter wirkten über weite Strecken der Partie sehr einfallslos in der Offensive.
„Das war so ein Tag, den ich nach den vielen Spielen der vergangenen Wochen befürchtet hatte. Bei einigen Spielern war der Akku leer. Wir haben gegen einen sehr disziplinierten Gegner vor allen Dingen Probleme mit unserem Offensivspiel gehabt“, meinte Holm Hebestreit nach der Begegnung. Sein Gegenüber Rene Deffke freute sich diebisch über die drei Punkte. „Die haben wir uns meiner Meinung nach auch verdient, weil wir beweisen haben, dass wir auch den Kampf annehmen können“, so Deffke.
Der BV Bad Lippspringe stand von beginn an sehr tief, um auf Ballgewinne und schnelle Gegenstöße zu spekulieren. Einen davon nutzte die Mannschaft zum frühen 0:1 (13.), als Deniz Poyraz freigespielt wurde und frei vor Alexander Fischer die Nerven behielt. Der TuS Tengern schaffte es anschließend bis zum Pausenpfiff nicht, zu einem Abschluss zu kommen – die Kleeblätter waren schlicht und einfach zu einfallslos in der Offensive und wurden in viele Zweikämpfe verwickelt.
Nach dem Wechsel erhöhten die Gastgeber den Druck: der eingewechselte Schindar Mohammad vergab nach 66 Minuten die erste Chance der Gastgeber, als er frei stehend zu früh abschloss. Zehn Minuten später zwang Lukasz Grzegorczyk BVL-Schlussmann Bauer mit einem Kopfball zu einer Glanzparade. Das war es auch schon mit Chancen des TuS Tengern.
Anschließend hatten die Gäste noch zwei Risenmöglichkeiten, doch Emanuel Yanik scheiterte zweimal völlig frei stehend an dem gut reagierenden Alexander Fischer (84. und 89.). Die Kleeblätter machten anschließend hinten total auf, erarbeiteten sich in der siebenminütigen Nachspielzeit aber keine weitere Einschussmöglichkeit mehr.

Durch ein 1:0 beim TuS Tengern hat der hiesige Fußball-Landesligist BV Bad Lippspringe den zweiten Sieg in Folge gefeiert und dadurch sein Polster auf die Abstiegszone etwas vergrößert. Nach 23 Spielen liegen die Kurstädter vier Zähler über dem roten Strich. In Tengern gelang dem BVL ein Überraschungssieg, hatte die Heimelf doch zuletzt vier Mal in Folge den Platz als Sieger verlassen. Der BVL aber entführte die Punkte durch den goldenen Treffer von Deniz Poyraz (10.). Mindestens 50 Prozent des Tores sind dabei Alexander Peters zuzuschreiben. Er hatte sich das Leder an der Mittellinie erkämpft und im Liegen seinen Mitspieler auf die Reise geschickt. Poyraz behielt frei vor Tengerns Schlussmann die Nerven. Im weiteren Spielverlauf hatte die Deffke-Elf genügend Chancen, um das Spiel zu entscheiden. Unter anderem traf Poyraz das Lattenkreuz (47.). BVL-Torwart Thomas Bauer musste nur ein Mal glänzend parieren (80.). „Wir haben defensiver gespielt, weil der Platz nicht so gut war. Wir haben unsere Aufgaben super erfüllt und absolut verdient gewonnen“, meinte Coach Deffke.


Tore: 0:1 Deniz Poyraz (10.)

SC Rot Weiß Maaslingen - SV Rot-Weiß Mastholte 2:0
RW Mastholte muss aufpassen, den Anschluss zu den Nichtabstiegsrängen der Fußball-Landesliga nicht zu verlieren. Beim bisherigen Tabellennachbarn RW Maaslingen unterlag RWM mit 0:2 und liegt bereits vier Zähler hinter dem FC Kaunitz auf Rang 13. Torhüter Kevin Kaupmann verursachte wegen Reklamierens gegenüber dem Schiedsrichter einen Freistoß, „und den nutzte der Gastgeber mit dem ersten Schuss auf’s Tor zur Führung“, wie Trainer Dirk Sellemerten verärgert feststellte. Ein Konter in der Nachspielzeit beendete alle Mastholter Bemühungen, wenigstens einen Punkt mitnehmen zu können.


Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Danny Odoy (49.), 2:0 Timon Schwemling (90.)

VfB Fichte Bielefeld - VfB Schloß Holte 1:1
Was für ein Spiel, das der VfB Fichte und der VfB Schloß Holte den rund 150 Zuschauern auf der Rußheide boten! Am Ende trennten sich die Kontrahenten schiedlich, aber nicht gerade friedlich 1:1.
„Ich bin froh über den Punkt“, sagte Fichtes Trainer Julian Hesse nach dem Schlusspfiff. Und nach der ersten Halbzeit, die sein Team zeigte, konnte er das auch durchaus sein. Die „Hüpker“ fanden überhaupt nicht gut ins Spiel und mussten auch noch früh den verletzungsbedingten Ausfall von Firat Sansar wegstecken. „Ich bin schon sehr oft in dieser Saison gezwungen worden, meine Startelf zu verändern“, so Hesse, der Sansar in der Innenverteidigung für den gesperrten David Schwesig aufgeboten hatte. Doch Sansars Auftritt dauerte nur knapp sieben Minuten. Bei einem Zweikampf mit Ibrahim Kalemci spürte der Routinier ein Zucken im Oberschenkel. „Ich denke, es ist ein Faserriss“, stellte Sansar eine Eigendiagnose.
Nach zehn Minuten gingen die Gäste – zu diesem Zeitpunkt verdient – in Führung. Memos Sözer wurde von der rechten Seite gut bedient und konnte völlig freistehend vom Elfmeterpunkt einnetzen. Für die Hausherren gab es in der ersten Halbzeit nur drei Halbchancen. Ändern sollte sich die Partie nach dem Seitenwechsel. Fichte war nun galliger und allein „Chief“ Sadicki hätte mindestens zwei Tore erzielen müssen – tat dies jedoch nicht. Der eingewechselte Ugurcan Pehlivan allerdings verwertete eine gute Ecke Clemens Bachmanns per Kopf wuchtig in den Knick zum Ausgleich (72.). „Pehli hat unser Spiel belebt“, befand Hesse.
Der zunächst unauffällige Schiedsrichter geriet im Verlauf der zweiten Halbzeit mehr und mehr in den Mittelpunkt, da ihm das Spiel aus den Händen glitt. Nach einem Foul an Volkan Ünal und einer Hakelei der beiden beteiligten Spieler, wertete der Unparteiische Ünals Befreiungsaktion als Tätlichkeit und stellte den Kreativmann des VfB mit „Rot“ vom Platz (75.). „Ich trete ihn nicht. Ich weiß überhaupt nicht, wie man diese Aktion so bewerten kann“, war Ünal nach dem Abpfiff völlig fassungslos. „Für mich war das keine Rote Karte. Das ist bitter für uns“, meinte Hesse.

Der VfB Schloß Holte hat die Siegesserie des Tabellenführers beendet. Der VfB Fichte hatte nach der Winterpause sämtliche sechs Spiele in der Fußball-Landesliga gewinnen können. Die Schloß Holter rangen dem Favoriten auswärts ein 1:1 (0:1) ab.
Das Team von Trainer Mario Lüke stand tief und lauerte auf Konter. Ibrahim Kalemci sorgte erstmals per Tempogegenstoß für Torgefahr. Der Holter lief alleine auf den Fichte-Torwart zu, legte den Ball quer auf den mitgeeilten Mannschaftskollegen Kevin Klippenstein, doch der Bielefelder Keeper hielt den Abschluss (5.). Kurz darauf setzte sich Maximilian Ulrich über rechts durch, legte von der Grundlinie zurück auf Memos Sözer. Letzterer schob zum 1:0 für den VfB ein (10.).
Anschließend übte Fichte mehr Druck aus. Ein Schuss aus 16 Metern strich neben das Holter Tor von Schlussmann Marcel Rogalla (32.). In Halbzeit 2 ließen die Bielefelder zwei weitere Chancen nach langen Diagonalbällen in den Strafraum liegen (63., 66.). Nach einem Eckball kassierten die Gäste dann doch den Ausgleich. Fichte köpfte aus dem Fünfmeterraum zum 1:1 ein (72.). Nach Wiederanstoß wurde es turbulent. Fichte sprang im eigenen Strafraum ein Schuss von Maximilian Ulrich an die Hand (74.). Den fälligen Elfmeter von Ulrich selbst parierte der Fichte-Keeper, ehe Sözer den Abpraller an den Innenpfosten köpfte. Die erneute Nachschusschance ließ Milaim Bobaj mit seinem Abschluss in die Arme des Fichte-Torwarts ungenutzt.
Anschließend sahen beide Teams Rot. Der Unparteiische stellte einen Bielefelder für ein Nachtreten gegen Kevin Kröger mit Rot vom Platz (76.) und verwies Kevin Schubert wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot des Feldes (78.). Das Spiel endete so mit zehn gegen zehn und 1:1. „Ein verdienter Punkterfolg“, so Lüke. Auf Wunsch des Gegners fordert der VfB als Tabellensiebter bereits am kommenden Freitag RW Maaslingen .

Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Muhammet Raci Sözer (10.), 1:1 Ugur Pehlivan (72.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Kevin Schubert (77./VfB Schloß Holte), Rot gegen Volkan Ünal (75./VfB Fichte Bielefeld)
Besondere Vorkommnisse: Maximilian Ulrich (VfB Schloß Holte) scheitert mit Foulelfmeter (75.)

SC Vlotho - SC Verl II 2:4
Acht Minuten reichten dem Tabellenzweiten SC Verl II aus, um dem bis dato gleichwertig mithaltenden Landesliga-Aufsteiger SC Vlotho eine 2:4-Heimpleite (1:1) zuzufügen. Als Trost blieb den Weserstädtern der Tatbestand, das in den vorherigen 13 Partien schadlose Verler Bollwerk exklusiv geknackt zu haben.
„Die schöneren Tore haben wir erzielt“, lautete die wertlose Erkenntnis von Vlothos Trainer Olaf Sieweke. Zwar erfüllte sich dessen Vorgabe mit den zwei Offensivstreichen teilweise, jedoch blieb das angestrebte Remis aus. Anfangs verpasste Sascha Schmikal unbewacht vor dem Gästegehäuse in aussichtsreicher Position. Auf der Gegenseite parierte Daniel Althoff bravourös gegen Verls Jannik Tödtmann.
In der 26. Minute verschätzte sich Jan Linnenbrügger folgenschwer im Mittelfeld. Hieraus entwickelte sich ein Spielzug, den Tödtmann zum 0:1 vollendete. Postwendend machte der Unglücksrabe seinen Fauxpas mit einer Bogenlampe aus knapp 30 Metern wieder wett. Die Kugel senkte sich über den zu weit aufgerückten Jarno Peters zum 1:1 ins Netz. Wenig später ersetzte Sieweke den von einer Kopfplatzwunde beeinträchtigten und zunächst mit einem Turban weiterspielenden Daniel Reineke durch Leon Sobottka.
In Halbzeit zwei bedeutete faktisch jeder halbwegs erfolgreiche Angriff einen Treffer – allerdings größtenteils zu Lasten der Hausherren. Zunächst versäumte es die Vlothoer Hintermannschaft, den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern, was abermals Tödtmann per Flachschuss zum 1:2 quittierte. Nachdem der aufgerückte Marco Kaminski freistehend per Kopf das Ziel verfehlte, stockten kurz darauf Hasan Dere per Direktabnahme (74.) und Yannick Geisler nach sofortigem Ballverlust bei Wiederanstoß (75.) auf. Natales Anschlusstreffer kam zu spät.

Der SC Verl II hat in der Fußball-Landesliga seine Position als erster Verfolger von Spitzenreiter VfB Fichte Bielefeld weiter ausgebaut. Nach einem 4:2-Sieg beim SC Vlotho hat der Rangzweite bereits sieben Zähler Vorsprung vor der Spvg. Steinhagen.
„Wir haben ein gutes Spiel gegen einen hartnäckigen Gegner gemacht“, lobte Trainer Robert Mainka den Auftritt seines Teams. Torjäger Jannik Tödtmann legte mit seinen Treffern zum 0:1 (26.) und 1:2 (67.) mal wieder den Grundstein zum Sieg, den Hasan Dere (75) und Yannick Geisler (76.) mit einem Doppelschlag vollendeten. Die beiden Gegentore waren nur schwer zu verhindern, da die Gastgeber Keeper Jarno Peters mit zwei „Sonntagsschüssen“ überwanden.


Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Jannik Tödtmann (26.), 1:1 Jan Linnenbrügger (27.), 1:2 Jannik Tödtmann (67.), 1:3 Hasan Dere (74.), 1:4 Yannick Geisler (75.), 2:4 Nico Natale (86.)

SV Eidinghausen Werste - VfL Theesen 2:2
Sie haben die bösen Geister daheim nicht komplett vertrieben, aber sie mächtig aufgescheucht. In einem begeisternden Spiel der Fußball-Landesliga lagen die Gastgeber von der SV Eidinghausen-Werste zur Halbzeit verdient mit 2:1 in Führung, teilten sich dann am Ende beim 2:2 gegen des Top-Team VfL Theesen aber gerecht die Punkte.
Und beide Trainer waren sich nach dem Abpfiff auch einig, dass die Punkteteilung in Ordnung geht. Mit kleinen Ergänzungen. „Wir haben in der ersten Viertelstunde sehr gut begonnen und klasse Torchancen gehabt, die der an diesem Tag überragende Eidinghausener Torwart zunichte gemacht hat. Nach dem überraschenden Ausgleich haben wir das Spiel aber komplett aus der Hand gegeben und hätten uns nicht beschweren brauchen, wenn wir zur Pause mit 1:3 zurückliegen“, resümierte der Theesener Trainer Andreas Brandwein. Und sein Trainer-Kollege Christian Scheidies von der SVEW trauerte ein wenig diesen Hochkarätern nach: „Wir hätten zur Pause 3:1 oder sogar 4:1 führen können – oder auch müssen –, dann ist dieses Spiel durch, kommt Theesen nicht mehr zurück.“
Diese Aussagen dokumentieren, dass in dieser ersten Halbzeit bei herrlichem Sommerwetter die Post abging an den Werster Pappeln. In dieser ersten Viertelstunde wirkte die SVEW-Defensive ein bisschen schläfrig, kamen die Gäste in der 4., 5. und 8. Minute zu guten Möglichkeiten, die alle Axel Benus mit guten Reflexen zunichte machte. Dann setzte die SVEW das erste Ausrufezeichen (13.) in dieser Partie, strich der Ball leicht abgefälscht nach einem Freistoß von Kamal Awsse zentral aus 20 Meter knapp am Pfosten vorbei. Und dann folgte die kalte Dusche durch ein unglückliches Eigentor von Jens Kickelbick nach einer Rechtsflanke von Michael Zech (18.). Der Gastgeber schüttelte sich kurz und nur zwei Minuten später beendete Dimitrios Nemtsis seine monatelange Torflaute und erzielte mit einem Freistoß aus etwa 18 Meter ein Traumtor – und dann vergaben bis zur Pause zwei Mal Kamal Awsse (22. und 41. Minute nur zweiter Sieger in Eins-zu-Eins-Duellen gegen VfL-Torhüter Dominic Breese) sowie Sven Redetzky (44., halblinks aus etwa acht Meter) hundertprozentige Torchancen. Zwischenzeitlich entschärfte Keeper Benus einen strammen Linksschuss von Zech (30.) und schoss Behar Hiseni die Gastgeber mit einem „Tor des Monats“ (32., volley von halbrechts) zur Führung.
Nach dem Seitenwechsel gab es weitere sehr gute Torchancen auf beiden Seiten, wobei wieder Axel Benus auf Werster Seite mit Glanzparaden gegen Zech (71., Ball mit den Fingerspitzen an die Latte gelenkt) und nach einem Freistoß von Yves Sander (78., aus dem kurzen Eck gefischt) die Glanzlichter setzte. Für die SVEW bot sich dem eingewechselten Cihat Konak in der 57. Minute eine sehr gute Torchance wenige Meter vor dem Theesener Gehäuse, doch er traf den Ball nicht richtig, wurde es nur ein Kullerbällchen. Davor lag der letztlich verdiente Ausgleich zum 2:2 (50.) durch Papis Mbengue aus kurzer Distanz nach einem Freistoß von Yves Sander.

Wer den VfL Theesen in seinem letzten Auftritt gesehen hat, hätte ihn wohl beim Auftritt in Eidinghausen-Werste nicht wiedererkannt. Beim 2:2 zeigten beide Teams eine tolle Leistung.
„Eidinghausen ist eine Mannschaft, die unheimlich viel Substanz hat“, sagte VfL-Trainer Andreas Brandwein, der mit dem Spiel seines Teams hörbar zufrieden war. „Am Ende können beide Seiten mit dem Punkt wirklich gut zufrieden sein“, teilte Brandwein mit.
Im ersten Durchgang hatten die Gastgeber aus Eidinghausen tendenziell die besseren Möglichkeiten und auch mehr vom Spiel. In Führung gingen allerdings die Theesener Gäste, jedoch durch ein Eigentor des Eidinghausers Jens Kickelbach, der eine Flanke von Michael Zech mit seinem Schienbein ins eigene Tor bugsierte (18.). Doch die Führung sollte nicht lange halten, denn Dimitrios Nemtsis konnte ausgleichen (20.). Vorausgegangen war laut Brandwein ein unnötiges Foul von Alessio Giorgio, zudem diagnostizierte der VfL-Coach einen Torwartfehler.
„Das 2:1 war ein absolut kurioses Tor in der Entstehung“, sagte Brandwein. Der VfL hatte die Kugel eigentlich schon zwei Mal geklärt, doch dann schoss Papis Mbengue Mitja Schierbaum in den Bauch, und so kam Eidinghausen überhaupt nur wieder in Ballbesitz. Behar Hiseni ließ Theesens Keeper Dominic Breese am Ende dann jedoch keine Chance (32.).
Mit einer einstudierten Freistoßvariante gelang den Bielefeldern in Halbzeit zwei der Ausgleich: Yves Sander brachte den Ball gut vor das Tor, und Papis Mbengue verwandelte sicher (50.).
„Wir haben die 30 Minuten vor der Halbzeit einfach verpennt, hatten aber trotzdem noch ein paar gute Chancen. Auf der anderen Seite können wir auch froh sein, dass wir nicht mit 1:3 zur Pause hinten liegen“, erzählte Andreas Brandwein. Sein Team hatte in Durchgang zwei noch drei hochkarätige Chancen durch Zech, Sander und Giorgio, die Axel Benus, der Keeper der Eidinghauser, jeweils überragend parieren konnte.


Schiedsrichter: Dennis Götsch (Bad Laer) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 (16. Eigentor), 1:1 Dimitrios Nemtsis (20.), 2:1 Behar Hiseni (32.), 2:2 Papis Mbengue (50.)

Aufrufe: 02.4.2017, 21:22 Uhr
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